Zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslager Dachau vor 75 Jahren und an die Tausende von Menschen, die in diesem Konzentrationslager Höllenqualen durchleiden mussten, hat die CSU-Landtagsfraktion in der KZ-Gedenkstätte einen Kranz niederlegen lassen. In den letzten Jahren hatte ich die CSU-Fraktion stets bei den Befreiungsfeierlichkeiten vertreten. Dies ist heuer aufgrund der aktuellen Corona-Katastrophensituation nicht möglich. Die Befreiung des Konzentrationslager Dachau, das als erstes noch im März 1933 eröffnet wurde und die gesamten zwölf Jahre der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft hindurch bestanden hat, ist uns vor allem eine Mahnung: Die Menschheitsverbrechen, die sich hier ereignet haben, dürfen sich NIE WIEDERholen. Hierfür sind wir auch als Nachgeborene verantwortlich. Das ist Ziel und Grundlage unserer Politik. 200.000 Menschen waren im KZ Dachau inhaftiert, mehr als 40.000 von ihnen sind hier ums Leben gekommen. Zum 75. Jahrestag der Befreiung wären nochmals Überlebende aus der gesamten Welt angereist. Dies ist nun leider nicht möglich. Umso mehr müssen wir das Gedenken wachhalten. Ich bin der Fraktion deshalb sehr dankbar, dass sie den Kranz hat niederlegen lassen. Als Aufschrift der Bänder habe ich das Vermächtnis gewählt: ‚Den Opfern zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung‘.