Zum Tod von Anton Kreitmair, Landtagsabgeordneter zwischen 2013 und 2018, Kreisrat für den Landkreis Dachau, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbands – Bezirksverband Oberbayern, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands Dachau, erklärt Bernhard Seidenath:
„Die Welt steht heute still im Landkreis Dachau: Toni Kreitmair hat den langen Kampf gegen seine Krankheit verloren. Ich bin geschockt und traurig: Mit Toni verlieren wir einen wundervollen Menschen, der nie sich selbst, sondern stets die Sache in den Mittelpunkt gestellt hat: die Anliegen der Landwirte, für die er gelebt und gestritten hat wie kein anderer, aber auch der Schwächeren in unserer Gesellschaft. Dies belegen die Sozialwohnungen, die er in Erdweg errichtet hat, oder auch sein Engagement für die Ärmsten der Armen in Burkina Faso. Er war hilfsbereit, hatte stets ein offenes Ohr und hat sofort den Draht zu den Menschen gefunden. Und man konnte sich auf ihn verlassen, ohne Wenn und Aber. So werden wir ihn in Erinnerung behalten. Ich bete für Toni und für seine Angehörigen. Es schmerzt unheimlich, dass er nicht mehr unter uns ist. Servus, Toni!“
Trauerrede für Toni Kreitmair
Liebe Familie Kreitmair,
werte Trauergemeinde,
wir stehen am Grab von Toni Kreitmair – ich kann es noch immer nicht glauben. Es ist unwirklich – und die Welt steht still. Tatsächlich steht die politische Welt in diesem Moment still. Denn Ilse Aigner, Michaela Kaniber, Ute Eiling-Hütig und ich — wir wären eigentlich gerade auf unserer Klausurtagung im Landtag – und stehen nun hier am Grab unseres ehemaligen Abgeordnetenkollegen Anton Kreitmair. Unser Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer und alle anderen Kolleginnen und Kollegen sind mit ihren Gedanken bei uns.
Dass Toni nicht mehr unter uns ist, ist ein schwerer Schlag — für die CSU im Landkreis Dachau und für die CSU in Erdweg mit Bürgermeister Christian Blatt an der Spitze — für beide stehe ich heute hier – ein schwerer Schlag aber auch für mich ganz persönlich.
Mit Anton Kreitmair verlieren wir einen besonderen, einen wundervollen Menschen, der nie sich selbst, sondern stets die Sache in den Mittelpunkt gestellt hat: die Anliegen der Landwirte, für die er in unnachahmlicher Weise gelebt und gestritten hat, aber auch der Schwächeren in unserer Gesellschaft. Dies belegen die Sozialwohnungen, die er hier in Kleinberghofen errichtet hat, oder auch sein Engagement für die Ärmsten der Armen in Burkina Faso. Er war hilfsbereit, hatte stets ein offenes Ohr und hat – mit seinem Charme und seiner Geradlinigkeit — sofort den Draht zu den Menschen gefunden. Er hat die Herzen berührt. Und man konnte sich auf ihn verlassen, ohne Wenn und Aber. So werden wir ihn in Erinnerung behalten.
Toni war ein großer Kämpfer, für die Sache, für seine Ideen, aber auch gegen seine Krankheit. Ich habe ihn immer optimistisch erlebt. Ich bin sehr froh, dass ich ihn Ende Juli noch einmal gesehen habe. Ich war bei ihm und Rosmarie zuhause, dreimal so lang wie ursprünglich ausgemacht. Und auch da hat er klar gesagt, dass er wieder gesund wird. Seine erste Frage war: was gibt´s Neues im Landtag und in der Politik? Da war er, der homo politicus, der politische Mensch. Der, der an der Gesellschaft interessiert ist, der immer gestaltet hat und weiter gestalten wollte.
Und noch eines kam in diesen eineinhalb Stunden zum Ausdruck: Toni war ein Familienmensch, ihm war der Zusammenhalt wichtig. Er war so dankbar, dass er zu allen aus seiner Familie ein gutes Verhältnis hatte. Dass alle während seiner Krankheit nach ihm gesehen haben. Als er das gesagt hat, hatte er Tränen in den Augen.
Mit Toni ist ein Großer gegangen, ein echter Mensch, ein guter Freund. Viel zu früh.
Es schmerzt unheimlich, dass er nicht mehr unter uns ist.
Lieber Toni, Dein Rat wird mir fehlen. Gemeinsam haben wir viel für unseren Landkreis Dachau bewegt. Die Lücke, die Dein Tod reißt, kann nicht geschlossen werden.
Heute kann ich Dir nur zurufen:
Danke für alles! Wir sehen uns wieder!