Bezirksversammlung des GPA Mittelfranken

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Lauer Som­mer­abend mit gesund­heit­spoli­tis­chen Diskus­sio­nen und Mitgliederehrung
Bezirksver­samm­lung des Gesund­heits- und Pflege­poli­tis­chen Arbeit­skreis­es der CSU (GPA) Mit­tel­franken Anfang August in Möhren­dorf bei Erlan­gen: Bezirksvor­sitzende Rita Zöll­ner begrüßte die Gäste, Bezirk­srätin Dr. Ute Salzn­er berichtete aus dem Bezirk­stag, ich aus Land­tag und GPA-Lan­desvor­stand. Anschließend hat sich eine muntere Diskus­sion zu aktuellen The­men, etwa zu den Vorzü­gen eines Primärarzt­sys­tens, entspon­nen. Als Höhep­unkt haben wir gegen Ende einige langjährige GPA-Mit­glieder mit Urkun­den für ihre jahrzehn­te­lange Treue und für ihr großes Engage­ment für eine möglichst gute Ver­sorgung der Bürg­erin­nen und Bürg­er geehrt. Ein her­zlich­es Vergelt’s Gott für diesen Einsatz!

 

Besichtigung der Hochspannungsleistung-Baustelle

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Größtes Bay­ern­werk-Net­zaus­bau-Pro­jekt seit Jahrzehnten
Eine beson­dere Baustelle im Land­kreis Dachau habe ich Ende Juli — zusam­men mit Chris­t­ian Wag­n­er, Vor­stand der Bürgeren­ergie-Genossen­schaft Dachauer Land eG, Thomas Böswirth, Leit­er des Kom­pe­ten­zteams Energie der CSU im Land­kreis Dachau, Bern­hard Gaigl, Kreisvor­sitzen­der der Senioren Union im Land­kreis Dachau, sowie Roland Riedel — besucht: den Neubau der Hochspan­nungsleitung Klein­schwab­hausen — Ober­bach­ern. Sie ist das seit Jahrzehn­ten größte Net­zaus­bau-Pro­jekt der Bay­ern­werk Netz GmbH. Die Leitung wird voll­ständig unter der Erde ver­laufen, einen mit­tleren zweis­tel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag kosten und Ende 2025 in Betrieb gehen.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Ohne leis­tungs­fähige Net­ze keine Energiewende!
Gebaut wird mit mod­ern­ster Tech­nik: das Foto zeigt, wo die Spül­bohrung unter der Staatsstraße 2047 in Schwab­hausen wieder zutage tritt — von hier aus wer­den die Kabel in offen­er Bauweise weit­er ver­legt. Mit der­ar­ti­gen Leitung­spro­jek­ten, also mit einem leis­tungs­fähi­gen Strom­netz, ste­ht und fällt die Energiewende! Pro­duziert­er Strom muss auch ins Netz einge­speist wer­den kön­nen! Danke für die hochin­ter­es­san­ten Einblicke!

Sinfonische Sommernacht” in Schönbrunn

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Bun­de­spolizei-Orch­ester beschert einen wun­der­baren Abend
Ende Juli hat wieder die “Sin­fonis­che Som­mer­nacht”, ein Open-Air-Konz­ert in Schönbrunn/Rohrmoos, stattgefunden.
Rund 400 Zuhörerin­nen und Zuhör­er waren zum Konz­ert auf dem Schön­brun­ner Marien­platz gekommen.
Das Kam­merensem­ble des Bun­de­spolizei-Orch­esters München sorgte unter Leitung von Philipp Arm­bruster mit Werken von Mozart, Debussy, Dvořák, Beethoven und Fau­ré für einen musikalisch faszinieren­den Abend! Die größte Her­aus­forderung für die Musik­erin­nen und Musik­er war sicher­lich der Wind eines aufk­om­menden Gewit­ters — es hielt aber bis zum Ende des Konz­erts alles wun­der­bar durch.
Den Beginn des Abends machte die Ser­e­nade für Bläs­er „Gran Par­ti­ta“ von Wolf­gang Amadeus Mozart. Nach der Pause stand unter anderem die Ser­e­nade für Blasin­stru­mente, Vio­lon­cel­lo und Kon­tra­bass in d‑moll von Antonín Dvořák auf dem Pro­gramm. Diesem Werk hat­te – laut Dvo­rak selb­st — die „Gran Par­ti­ta“ Mozarts als Vor­bild gedi­ent… Was für ein schön­er Abend! Danke an den Kul­turkreis Röhrmoos für die tolle Organisation!

Dachauer bei Olympia in Paris

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Hut ab vor Sideris Tasiadis — Freude mit Olympiasieger Oliv­er Zeidler
Lei­der ist bei den Olymp­is­chen Spie­len in Paris keine dritte olymp­is­che Medaille dazugekom­men. Umso her­zlich­er Glück­wun­sch zum sehr guten vierten Platz, lieber Sideris Tasiadis (Foto)! Sie haben die Bay­erische Bere­itschaft­spolizei und ins­beson­dere die VI. BPA in Dachau mit ihrem Spitzen­sport Som­mer super vertreten!
Als Dachauer kön­nen wir uns jet­zt aber über einen Olympiasieger im Rud­ern freuen: Der gebür­tige Dachauer Oliv­er Zei­dler ist nun Vor­bild und Ans­porn für eine ganze Gen­er­a­tion von Sport­lerin­nen und Sportlern! Sport hält fit und ist gesund — deshalb Glück­wun­sch an Oliv­er Zei­dler zur Goldmedaille und uns im Dachauer Land zu einem ganz großen des Sports!

 

Volksfest auch in Hilgertshausen

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Alle pack­en mit an
Let­ztes Juli-Woch­enende bedeutet Drei-Tages-Fest des TSV Hilgertshausen! Der gesamte Ort ist auf den Beinen — und gefühlt alle helfen mit. Etwa ste­ht der Che­farzt an der Schänke. So ist dies ein echt­es Volks­fest! Die Stim­mung war wieder prächtig, und auch das Wet­ter hat toll mit­ge­spielt. Hier genießen es Wal­ly und Sepp Arzberg­er, Mar­tin Brand­stet­ter und Bürg­er­meis­ter Dr. Markus Hertlein.

Herzlichen Glückwunsch zur Eisernen Hochzeit!

Foto: Stadt Dachau

Foto: Stadt Dachau

Seit 65 Jahren gemein­sam durchs Leben
Eis­erne Hochzeit: ihren 65. Hochzeit­stag haben let­zte Woche in Dachau Ingrid und Ger­hard Bunn gefeiert. Zusam­men mit Ober­bürg­er­meis­ter Flo­ri­an Hart­mann und der stel­lvertre­tenden Lan­drätin Mar­i­anne Klaf­f­ki habe ich bei­den noch viele weit­ere gemein­same Jahre gewün­scht. Her­zliche Glück- und Segenswünsche!

Anneliese Hofner 100 Jahre alt

Foto: Stadt Dachau

Foto: Stadt Dachau

Anneliese Hofn­er hat am Mittwoch im Friedrich Mein­zolt-Haus in Dachau ihren 100. Geburt­stag gefeiert. Ein solch ganz beson­der­er Geburt­stag muss auch gebührend gefeiert wer­den! Mit ein­er großen Schar an Grat­u­lanten, etwa Ober­bürg­er­meis­ter Flo­ri­an Hart­mann, der stel­lvertre­tenden Lan­drätin Marese Hoff­mann oder Kaplan Jasper Gülden. Es war und ist beein­druck­end, Frau Hofn­er so agil und auch so froh und fröh­lich zu erleben! Jeden Son­ntag geht sie noch selb­st nach Heilig Kreuz in den Gottes­di­enst… Her­zliche Glück- und Segenswünsche!

Mit fast 85 ältester Blutspender Deutschlands

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Grat­u­la­tion an Peter Ger­lach auf dem Som­mer­fest des Roten Kreuzes
Auf ein beson­deres Ereig­nis kon­nten wir beim Som­mer­fest des Roten Kreuzes Ende Juli am Dachauer Rotkreuz­platz anstoßen: Peter Ger­lach, weit­er­hin Aktiv­er in der SEG Betreu­ung und in der BRK-Bere­itschaft Karls­feld, zudem vor weni­gen Wochen der wahrschein­lich älteste Blut­spender aller Zeit­en, feierte an diesem Tag seinen 85. Geburt­stag. Es grat­ulierten — von links — die stel­lvertre­tenden BRK-Kreisvor­sitzen­den Jörg West­er­mair und Ange­li­ka Gumows­ki sowie (rechts) Kreis­geschäfts­führer Den­nis Behrendt. Glück und Gottes Segen für das neue Lebensjahr!!

Nächster Blutspende-Termin!

Grafik: Benedikt Jung

Grafik: Benedikt Jung

Fre­itag, 16.8.2024
von 15:00–20:00 Uhr
Altomün­ster
Grund- und Mit­telschule Turnhalle
Faber­weg 15
Hin­weis: par­al­lel läuft das “Café Blut­spende” für Spender und Nicht-Spender gleichermaßen!

Förderung der Organspende: CSU-Landtagsfraktion für Änderung des Transplantationsgesetzes

Foto: Johanna Mertl

Foto: Johan­na Mertl

Pressemit­teilung vom 11.8.2024:
Aktuell warten in Deutsch­land rund 8.400 Men­schen auf ein Spenderor­gan, in Bay­ern sind es um die 1.200. Derzeit gilt in Deutsch­land die erweit­erte Zus­tim­mungslö­sung. Das bedeutet: Eine Organ- und Gewebe­spende ist grund­sät­zlich nur dann möglich, wenn der mögliche Organ- oder Gewebe­spender zu Lebzeit­en etwa durch einen Organspendeausweis oder auch in der Patien­ten­ver­fü­gung selb­st eingewil­ligt hat oder, falls sein Wille nicht fest­stell­bar war, seine Ange­höri­gen zuges­timmt haben. Das seit März diesen Jahres einge­führte dig­i­tale Organspendereg­is­ter ken­nen laut ein­er INSA-Umfrage nur 38 Prozent der Deutschen und mehr als jed­er Zweite hat kein Inter­esse, seine Bere­itschaft an ein­er Organspende zu doku­men­tieren. Damit der ´Tod auf der Warteliste´ nicht mehr länger trau­rige Real­ität bleibt fordert die CSU-Frak­tion eine Änderung des Trans­plan­ta­tion­s­ge­set­zes, die endlich geeignet ist, die Trans­plan­ta­tion­szahlen zu steigern.

Dazu der CSU-Frak­tionsvor­sitzende Klaus Holetschek:

Ich habe mich schon als Gesund­heitsmin­is­ter klar posi­tion­iert: Bei ein­er erweit­erten Wider­spruch­slö­sung wäre Organspende dann der Nor­mal­fall und nicht mehr der Son­der­fall bei aus­drück­lich­er Zus­tim­mung. Die Bun­desratsini­tia­tive aus Bay­ern ebnet dazu den Weg. Wichtig ist, dass wir beglei­t­end weit­er mit Kam­pag­nen die Men­schen aufk­lären und informieren. Alle Bürg­erin­nen und Bürg­er sollen am besten selb­st eine Entschei­dung tre­f­fen, das nimmt dann auch viel Last von den Schul­tern der nahen Angehörigen.“

Der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion Bern­hard Sei­de­nath betont:

Durch eine Trans­plan­ta­tion kön­nen viele schw­erkranke Men­schen über­leben und sog­ar wieder ein Leben in weit­ge­hen­der Nor­mal­ität führen. Lei­der gibt es aber zu wenig Spenderor­gane. Der Tod auf der Warteliste ist deshalb trau­rige Real­ität. Selb­st befasse ich mich nun seit mehr als 27 Jahren mit der Frage, wie die Zahl der Spenderor­gane und die Bere­itschaft zur Organspende gesteigert wer­den kann. Wir haben dabei in den let­zten Jahrzehn­ten alles in den Blick genom­men: wir haben Trans­plan­ta­tions­beauf­tragte in den Kranken­häusern einge­führt, organ­isatorische Änderun­gen in den Kliniken vorgeschla­gen, um Hür­den für Orga­nent­nah­men abzubauen, wir treiben die Forschung an der Xeno­trans­plan­ta­tion eben­so voran wie die an „non-heart-beat­ing donors“. Bish­er hat dies den Tod auf der Warteliste aber lei­der nicht eindäm­men kön­nen. Fakt ist deshalb: In unserem Land ster­ben Men­schen, die nicht ster­ben müssten. Deshalb müssen wir ein­fach den näch­sten Schritt gehen: von der Erweit­erten Zus­tim­mungslö­sung zur Erweit­erten Wider­spruch­slö­sung. Bei Lichte bese­hen ist dies nur ein ganz klein­er Schritt, da die Trans­plan­ta­tions-Koor­di­na­toren die Gespräche mit den Ange­höri­gen genau­so wie bish­er führen. Der einzige Unter­schied ist eher ein psy­chol­o­gis­ch­er: bish­er dür­fen Organe nicht ent­nom­men wer­den, es sei denn, die Ange­höri­gen stim­men zu. Im Falle ein­er Erweit­erten Wider­spruch­slö­sung dür­fen Organe ent­nom­men wer­den, es sei denn, die Ange­höri­gen wider­sprechen. Die Entschei­dung, die getrof­fen wer­den muss, bleibt also exakt dieselbe. Nur die Herange­hensweise ist für die Organspende viel pos­i­tiv­er. Mit ein­er Erweit­erten Wider­spruch­slö­sung würde der Geset­zge­ber also doku­men­tieren, dass er Organspende für eine gute Sache hält, was in dieser emo­tionalen Aus­nahme­si­t­u­a­tion ein psy­chol­o­gisch wichtiger Hin­weis ist. Wir sind deshalb für eine solche Geset­zesän­derung. Unab­hängig davon bleibt es wichtig, sich schon zu Lebzeit­en Gedanken über seine Organspende­bere­itschaft zu machen, eine Entschei­dung zu tre­f­fen und diese auch zu doku­men­tieren – in einem Organspendeausweis oder auch im neuen dig­i­tal­en Organspende-Reg­is­ter. So wer­den die Ange­höri­gen in ein­er furcht­baren Sit­u­a­tion, die sich nie­mand wün­scht, ent­lastet. Unser Appell lautet deshalb: Machen Sie mit! Denn Organspende schenkt Leben – vielle­icht ein­mal Ihr eigenes!“

Hitzeschutz für Pflegebedürftige: Nutzen Sie die kostenlosen Online-Seminare!

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Vul­ner­a­ble Per­so­n­en­grup­pen lei­den beson­ders unter Hitze. Dazu gehören ältere Men­schen und ins­beson­dere Pflegebedürftige. Bis Anfang 2024 lief in Bay­ern das staatlich geförderte Pro­jekt „Kli­maan­pas­sung in der Pflege (KlapP)“, das sowohl für Pfle­gende als auch für Pflegebedürftige Info­ma­te­ri­alien zum Umgang mit Hitzeereignis­sen konzip­iert hat. Unter https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/umweltbezogener_gesundheitsschutz/projekte_a_z/kluv_klapp.htm wer­den Fra­gen beant­wortet und kosten­lose Online-Sem­i­nare zum The­ma „Pflege bei Hitze“ ange­boten: in ein­er Kurz- (ca. 1 Stunde) und ein­er Langver­sion (bis zu 5 Stun­den). Falls nicht durch Vor­erkrankun­gen kon­train­diziert, soll­ten ältere Men­schen min­destens 1,5 Liter pro Tag trinken. Räume soll­ten möglichst kühl gehal­ten wer­den: durch Lüften zu küh­leren Stun­den; durch eine Ver­schat­tung, etwa durch Jalousien, oder durch das Aufhän­gen feuchter Tüch­er, um die Ver­dun­stungskälte zu nutzen. Zudem kön­nen küh­le Umschläge oder Fuß-/Un­ter­arm­bäder helfen, den Kör­p­er zu kühlen.

Zuschläge für Ärzte, die in unterversorgten Regionen praktizieren!

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Sind dro­hend unter­ver­sorgt. Bei den Fachärzten wurde bei 6 Fach­grup­pen eine Unter­ver­sorgung fest­gestellt, bei weit­eren 19 dro­ht eine solche. Ten­denz lei­der steigend. Zur Abhil­fe wird bere­its viel getan: Via Lan­darztquote wer­den Ärzte speziell für diese Regio­nen aus­ge­bildet. Bay­ern baut die Medi­zin­stu­di­en­plätze aus. In einem Mod­ell testen wir, HNO-Ärzte für ländliche Regio­nen zu gewin­nen. Zudem gibt es – etwa über die „KVB-Sich­er­stel­lungsrichtlin­ie-Struk­tur­fonds“ – finanzielle Förderun­gen. Dies alles reicht aber noch nicht. Wir müssen neue Wege denken und gehen: Etwa Ärzten, die in unter­ver­sor­gen Regio­nen prak­tizieren, Zuschläge zahlen. Und/oder Arzt­sitze in regel- oder überver­sorgten Gebi­eten erst dann nachbe­set­zen, wenn die Sitze in (dro­hend) unter­ver­sorgten Bere­ichen alle­samt beset­zt sind. Gle­iche Lebensver­hält­nisse müssen auch die ambu­lante ärztliche Ver­sorgung umfassen!

Transformationsfonds Krankenhaus mit Bundesmitteln, nicht mit GKV-Mitteln ausstatten!

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Um unsere Kliniken für die Zukun­ft fit zu machen, wird es ohne Umstruk­turierun­gen nicht gehen. Sin­nvoll ist, diese Trans­for­ma­tio­nen finanziell zu unter­stützen: mit Hil­fe eines Trans­for­ma­tions­fonds. Einen solchen hat der Bund im neuen KHVVG angelegt, das aktuell in Berlin berat­en wird. Ab 2026 sollen 10 Jahre lang insg. 25 Mrd. Euro aus dem Gesund­heits­fonds, also aus Mit­teln der Geset­zlichen Kranken­ver­sicherung (GKV), in den Kranken­hausstruk­tur­fonds fließen. Weit­ere 25 Mrd. Euro sollen die Län­der zahlen. Aus Steuer­mit­teln will der Bund keinen einzi­gen Cent beis­teuern. Zu Las­ten der Sol­i­darge­mein­schaft der GKV macht sich der Bund also einen schlanken Fuß. In Zeit­en, in denen der Gesamt­sozialver­sicherungs­beitrag längst die 40 %-Marke über­schrit­ten hat, ist dies der völ­lig falsche Weg. Stattdessen muss der Bund seinen 25-Mrd.-Euro-Anteil aus Steuer­mit­teln auf­brin­gen. Wer anschaf­fen, aber nicht selb­st zahlen will, han­delt wed­er glaub­würdig noch zielo­ri­en­tiert! Zudem geht es um die Leis­tungs­fähigkeit unser­er GKV!

Organspende: CSU-Fraktion für geeignete Änderung des Transplantationsgesetzes

Aktuell warten in Deutsch­land rund 8.400 Men­schen auf ein Spenderor­gan, in Bay­ern sind es um die 1.200. Derzeit gilt in Deutsch­land die erweit­erte Zus­tim­mungslö­sung. Das bedeutet: Eine Organ- und Gewebe­spende ist grund­sät­zlich nur dann möglich, wenn der mögliche Organ- oder Gewebe­spender zu Lebzeit­en etwa durch einen Organspendeausweis oder auch in der Patien­ten­ver­fü­gung selb­st eingewil­ligt hat oder, falls sein Wille nicht fest­stell­bar war, seine Ange­höri­gen zuges­timmt haben. Das seit März diesen Jahres einge­führte dig­i­tale Organspendereg­is­ter ken­nen laut ein­er INSA-Umfrage nur 38 Prozent der Deutschen und mehr als jed­er Zweite hat kein Inter­esse, seine Bere­itschaft an ein­er Organspende zu doku­men­tieren. Damit der ´Tod auf der Warteliste´ nicht mehr länger trau­rige Real­ität bleibt fordert die CSU-Frak­tion eine Änderung des Trans­plan­ta­tion­s­ge­set­zes, die endlich geeignet ist, die Trans­plan­ta­tion­szahlen zu steigern.

Dazu der CSU-Frak­tionsvor­sitzende Klaus Holetschek:

Ich habe mich schon als Gesund­heitsmin­is­ter klar posi­tion­iert: Bei ein­er erweit­erten Wider­spruch­slö­sung wäre Organspende dann der Nor­mal­fall und nicht mehr der Son­der­fall bei aus­drück­lich­er Zus­tim­mung. Unsere Bun­desratsini­tia­tive ebnet dazu den Weg. Wichtig ist, dass wir beglei­t­end weit­er mit Kam­pag­nen die Men­schen aufk­lären und informieren. Alle Bürg­erin­nen und Bürg­er sollen am besten selb­st eine Entschei­dung tre­f­fen, das nimmt dann auch viel Last von den Schul­tern der nahen Ange­höri­gen.

Der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion Bern­hard Sei­de­nath betont:

Durch eine Trans­plan­ta­tion kön­nen viele schw­erkranke Men­schen über­leben und sog­ar wieder ein Leben in weit­ge­hen­der Nor­mal­ität führen. Lei­der gibt es aber zu wenig Spenderor­gane. Der Tod auf der Warteliste ist deshalb trau­rige Real­ität. Selb­st befasse ich mich nun seit mehr als 27 Jahren mit der Frage, wie die Zahl der Spenderor­gane und die Bere­itschaft zur Organspende gesteigert wer­den kann. Wir haben dabei in den let­zten Jahrzehn­ten alles in den Blick genom­men: wir haben Trans­plan­ta­tions­beauf­tragte in den Kranken­häusern einge­führt, organ­isatorische Änderun­gen in den Kliniken vorgeschla­gen, um Hür­den für Orga­nent­nah­men abzubauen, wir treiben die Forschung an der Xeno­trans­plan­ta­tion eben­so voran wie die an „non-heart-beat­ing donors“. Bish­er hat dies den Tod auf der Warteliste aber lei­der nicht eindäm­men kön­nen. Fakt ist deshalb: In unserem Land ster­ben Men­schen, die nicht ster­ben müssten. Deshalb müssen wir ein­fach den näch­sten Schritt gehen: von der Erweit­erten Zus­tim­mungslö­sung zur Erweit­erten Wider­spruch­slö­sung. Bei Lichte bese­hen ist dies nur ein ganz klein­er Schritt, da die Trans­plan­ta­tions-Koor­di­na­toren die Gespräche mit den Ange­höri­gen genau­so wie bish­er führen. Der einzige Unter­schied ist eher ein psy­chol­o­gis­ch­er: bish­er dür­fen Organe nicht ent­nom­men wer­den, es sei denn, die Ange­höri­gen stim­men zu. Im Falle ein­er Erweit­erten Wider­spruch­slö­sung dür­fen Organe ent­nom­men wer­den, es sei denn, die Ange­höri­gen wider­sprechen. Die Entschei­dung, die getrof­fen wer­den muss, bleibt also exakt dieselbe. Nur die Herange­hensweise ist für die Organspende viel pos­i­tiv­er. Mit ein­er Erweit­erten Wider­spruch­slö­sung würde der Geset­zge­ber also doku­men­tieren, dass er Organspende für eine gute Sache hält, was in dieser emo­tionalen Aus­nahme­si­t­u­a­tion ein psy­chol­o­gisch wichtiger Hin­weis ist. Wir sind deshalb für eine solche Geset­zesän­derung. Unab­hängig davon bleibt es wichtig, sich schon zu Lebzeit­en Gedanken über seine Organspende­bere­itschaft zu machen, eine Entschei­dung zu tre­f­fen und diese auch zu doku­men­tieren – in einem Organspendeausweis oder auch im neuen dig­i­tal­en Organspende-Reg­is­ter. So wer­den die Ange­höri­gen in ein­er furcht­baren Sit­u­a­tion, die sich nie­mand wün­scht, ent­lastet. Unser Appell lautet deshalb: Machen Sie mit! Denn Organspende schenkt Leben – vielle­icht ein­mal Ihr eigenes!

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