Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung
CSU-Fraktion setzt sich für Betroffene ein
Weibliche Genitalverstümmelung ist ein abscheuliches Verbrechen, das weltweit geächtet werden muss. Es ist unermessliches Leid, das Mädchen und Frauen angetan wird. Im Bayerischen Landtag haben wir am Donnerstag eine Petition mit mehr als 85.000 Unterschriften überreicht bekommen, die sich für eine gute Versorgung der betroffenen Frauen einsetzt, wie sie etwa die Frauenärztin Dr. Eiman Tahir in München leistet. In einer Pressekonferenz haben meine Kolleginnen Carolina Trautner und Susann Enders und ich im Landtag der Öffentlichkeit vorgestellt, was wir — CSU und Freie Wähler — hier an Maßnahmen geplant haben. Unter anderem werden wir einen Hilfsfonds auflegen, aus dem Ärzte wie Dr. Tahir honoriert werden, wenn sie sich neben den körperlichen Beschwerden auch um die Belastungen der Seele der Betroffenen kümmern. 100.000 Euro werden wir hier von staatlicher Seite über die Fraktionsinitiativen beisteuern. Auf Bundesebene brauchen wir deshalb so rasch wie möglich eine adäquate Abrechnungsmöglichkeit gegenüber den Krankenkassen. Auch dies fordern wir in einem Antragspaket, das am kommenden Dienstag im Gesundheitsausschuss beraten werden wird.