GPA-Botschaft der Woche
Kinder sind nicht einfach kleine Erwachsene. Dies gilt gerade für gesundheitliche Fragen. Im stationären Bereich müssen deshalb die Vorhaltekosten der Pädiatrien besser ausgeglichen werden. Hier ist Kinder- und Jugendmedizin aktuell leider unterfinanziert. Im ambulanten Bereich brauchen wir eine weitere Absenkung der Verhältniszahlen der Bedarfsplanung für Kinder- und Jugendärzte, damit sich mehr Niederlassungsmöglichkeiten für diese Facharztgruppe ergeben und sich so die Versorgung verbessert. Der Gemeinsame Bundesausschuss sollte hier seine Bedarfsplanungsrichtlinie rasch noch einmal überarbeiten. Erfreulich ist, dass Kinder- und Jugendärzte ihre Leistungen seit 1. April in voller Höhe bezahlt bekommen und damit in großen Teilen ohne Budget-Deckel arbeiten.
Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie müssen die Planungsbereiche verkleinert und so die Sitze gleichmäßiger übers Land verteilt werden. Kinder- und Jugendpsychiater sollten deshalb künftig nicht mehr als Teil der spezialfachärztlichen Versorgung in Raumordnungsregionen beplant, sondern kleinzelliger in die allgemeine fachärztliche Versorgung eingruppiert werden.