GPA-Botschaft der Woche
Menschen mit Demenz ein Leben mitten in der Gesellschaft ermöglichen!
Demenzerkrankungen nehmen immer mehr zu. Im Freistaat Bayern leben derzeit rund 270.000 Menschen mit Demenz, etwa zwei Drittel von ihnen sind Frauen. Aufgrund der demografischen Veränderungen kann bis 2040 von einem Anstieg auf 380.000 Betroffene ausgegangen werden. Demenz ist zwar kein vollkommenes Tabuthema mehr, aber Vorbehalte gibt es noch immer. Deshalb ist es wichtig, um Verständnis für Betroffene zu werben und Ängste abzubauen sowie eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Wir brauchen eine demenzsensible Gesellschaft: mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für Menschen mit Demenz! Dies ist auch das Anliegen der Bayerischen Demenzwoche, in deren Rahmen vom 15. bis 24. September knapp 1.000 Veranstaltungen in ganz Bayern stattfinden werden. Der Bayerische Demenzfonds, der übrigens auf einen Impuls aus der CSU-Landtagsfraktion hin ins Leben gerufen wurde, wirkt hier ebenfalls segensreich: er fördert Angebote zur Teilhabe und seit Anfang dieses Jahres auch Programme zur Stärkung von demenzsensiblen Kommunen, um insbesondere Menschen mit Demenz, die zu Hause leben, sowie ihre Angehörigen zu unterstützen. Erfreulich ist, dass digiDEM Bayern mit 1.500 Studienteilnehmenden das größte Demenzregister Deutschlands ist. Es hilft, den Langzeitverlauf der Erkrankung besser zu verstehen, und bildet die Versorgungssituation von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen in ganz Bayern ab. Nur so kann es gelingen, deren Lebenssituation weiter zu verbessern sowie tragfähige Strukturen für die Zukunft zu schaffen. Denn das Thema „Demenz“ gehört in die Mitte der Gesellschaft!