GPA-Botschaft der Woche
Cannabislegalisierung stoppen! Gesundheitsschutz, Prävention und Aufklärung verbessern!
Am 6. November wird im Bundestag die Anhörung zum von der Bundesregierung geplanten Cannabisgesetz stattfinden. Die Legalisierung von Cannabis zu Rauschzwecken muss gestoppt werden! Denn der langfristige Konsum von Cannabis kann schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben. Dazu gehören Panikattacken, psychotische Symptome, Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit, gestörte motorische Koordination sowie Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, des Lernens und der Erinnerungsfähigkeit. Besonders junge Menschen, im Alter von 18 bis 25 Jahren, sind durch den Konsum von Cannabis gefährdet, da die Entwicklung ihres Gehirns in dieser Phase noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Der vorliegende Gesetzentwurf wird dem Jugendschutz in keiner Weise gerecht. Ab dem vollendeten 18. Lebensjahr dürften Konsumenten danach täglich bis zu 25 Gramm Cannabis erwerben – einzig mit der Einschränkung eines THC-Höchstgehaltes von 10% bis zum Alter von 21 Jahren. Doch wie dieser THC-Gehalt beispielsweise beim Eigenanbau kontrolliert werden soll, bleibt fraglich. Das Gesetz, angefangen von den geplanten Anbauvereinigungen bis hin zu den Konsumverboten im Umkreis von 200 Metern zu Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Spielplätzen und Fußgängerzonen, ist ein bürokratisches Monster. Es ist völlig absurd, dass der Konsum von Cannabis im öffentlichen Raum von 7–20 Uhr verboten, ab 20 Uhr aber ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen für die Allgemeinheit erlaubt sein soll. Dieses Gesetz würde einen enormen Vollzugs- und Überwachungsaufwand erfordern. Viele Vorgaben dürften sich als kaum kontrollierbar erweisen. Statt einer Legalisierung bedarf es deshalb eines Mehr an Gesundheitsschutz und einer verstärkten Prävention und Aufklärung über die Gefahren, die durch den Konsum von Cannabis entstehen können.