Gegen zunehmenden Ärztemangel: CSU-Fraktion fordert bundesweiten Ausbau der Medizin-Studienplätze
Anlässlich der Eröffnung der neu gegründeten Augsburger Medizinfakultät macht sich die CSU-Fraktion für einen weiteren Ausbau der Studienplätze für Medizin im gesamten Bundesgebiet stark. Bayern geht hier nach Ansicht des gesundheitspolitischen Sprechers der CSU-Fraktion, Bernhard Seidenath, mit gutem Bespiel voran. So können in Augsburg ab dem 14. Oktober erstmals 84 Studierende im Fach Medizin starten, die Plätze werden dann sukzessive auf 250 pro Jahr aufgestockt. Auch am Standort Erlangen/ Bayreuth wird es im kommenden Wintersemester 100 zusätzliche Studienplätze geben.
„Nachdem Bayern hier seine Hausaufgaben wirklich macht, fordern wir, dass auch die anderen Bundesländer mehr Medizinstudienplätze schaffen“, sagt Bernhard Seidenath.
„Denn aktuell ist der sich immer weiter verschärfende Ärztemangel hausgemacht: es gibt seit Jahren weit mehr Bewerber als Ausbildungsmöglichkeiten.“
Erst kürzlich hatte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen gefordert, die Zahl der Studienplätze bis 2035 deutlich aufzustocken. Nur so ließe sich der künftige Bedarf der medizinischen Versorgung sicherstellen.