Psychiatrische Versorgung
Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz
Der Bayerische Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V. hat seine Jahrestagung in Pfaffenhofen/Ilm abgehalten, eine Fachtagung zu den neuen Krisendiensten sowie zu den gemeindenahen unabhängigen psychiatrischen Beschwerdestellen machte den Auftakt. Bernhard Seidenath konnte dabei die aktuelle Situation und die Regelung durch das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (BayPsychKHG) darstellen. In einer Fishbowl diskutierten im Anschluss Andrea Vitzthum aus der Leitstelle des Krisendienstes Oberfranken (auf dem Bild Zweite von rechts), Jens Scheffel, Geschäftsführer der Krisendienst Oberpfalz gGmbH (links) und Bernhard Seidenath mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unnachahmlich moderiert durch Martina Heland-Graef (Zweite von links).
Seidenath zeigte sich dabei sehr froh, dass „wir uns mit dem PsychKHG auf den Weg Richtung Entstigmatisierung psychiatrischer Erkrankungen gemacht und die Hilfen für die Betroffenen in den Mittelpunkt gerückt haben“. Damit sei eine gute und wichtige Entwicklung eingeleitet worden. „Gut ist, dass es seit 1. Juli überall in Bayern psychiatrische Krisendienste mit mobilen Ausrück-Teams gibt. Die Nummer 0800/655 3000 sollte so selbstverständlich gewählt werden wie die 110 oder 112!“
Am 12. Oktober 2021 wird von 13:30 bis 15:30 Uhr im Bayerischen Landtag eine Anhörung zum PsychKHG stattfinden — mit einer ersten Bilanz des neuen Gesetzes, das – nach Seidenaths Einschätzung — das „legislatorische Filetstück der letzten Landtags-Wahlperiode“ war.