Bernhard Seidenath: Erleichterung über gesunkene Zahl an Rauschgifttoten in Bayern – Bestätigung für CSU-Drogenpolitik
„Jeder Drogentote ist einer zuviel. Unser großes Ziel ist es, die Zahl der Drogentoten in Bayern so gering wie möglich zu halten. Deshalb ist die Entwicklung, die die von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung heute in Berlin vorgelegten Zahlen widerspiegeln, erfreulich. Diese Zahlen bestätigen unseren Kurs in der Drogenpolitik“, sagt Bernhard Seidenath, der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag, zu heute veröffentlichten Zahlen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler. „Es zeigt sich: Drogenkonsumräume helfen nicht dabei, die Zahl der Drogentodesfälle zu senken.“ In Regionen, in denen es Drogenkonsumräume gibt, ist die Zahl der Drogentoten nach wie vor hoch. So ist die Zahl der Drogentoten in Berlin beispielsweise im vergangenen Jahr weiter angestiegen, von 168 auf 191. In Bayern hingegen sank die Zahl zuletzt massiv, von 308 im Jahr 2017 auf 235 Rauschgifttote in 2018.
„Weitere Verbesserungen versprechen wir uns von unserem Modellprojekt zur Anwendung von Naloxon durch medizinisch geschulte Laien. Auch konnte auf eine Initiative aus Bayern hin eine größere Rechtssicherheit für Substitutionsärzte erreicht werden. Über eine Substitutionsbehandlung mit Methadon nämlich können Suchtkranke wieder in ein Leben in weitgehender Normalität zurückfinden. Hier sind wir aktuell dabei, das Netz in Bayern flächendeckend zu knüpfen. Das Wichtigste aber ist, Jugendliche davon abzuhalten, dass sie Drogen konsumieren. Prävention steht deshalb an erster Stelle – und muss mit Repression Hand in Hand gehen“, betont Seidenath und fügt hinzu: „Die Möglichkeit, Drogen in öffentlichen Räumen zu konsumieren, würde demgegenüber bedeuten, dass der Staat ein Auge zudrückt. Drogenkonsum würde folglich verharmlost. Das ist nicht unsere Politik. Die heute vorgelegten Zahlen bestärken uns auf unserem Weg.“
Das Fazit des CSU-Gesundheitsexperten lautet deshalb: „Unsere Null-Toleranz-Politik in Bayern hat sich bewährt. Statt auf die Verharmlosung von Drogen und die Freigabe von Fixerstuben setzen wir auf Aufklärung und die Betreuung von Süchtigen.“ Vor allem in größeren Städten gebe es Netzwerke zur Hilfe für Suchtkranke, insbesondere für Drogenabhängige.