Bernhard Seidenath und Alexander Flierl: Stadt Dachau als Modell- und Pilotregion zur letalen Vergrämung von Saatkrähen ausgewählt — „Wichtiger Schritt für die geplagten Anwohnerinnen und Anwohner“

Die Stadt Dachau ist nun — neben Erd­ing und Bad Aib­ling — als Pro­jek­t­ge­bi­et zur Unter­suchung letaler Einzel­maß­nah­men gegenüber Saatkrähen aus­gewählt wor­den. Dies gab der Dachauer Stimmkreis­ab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute zusam­men mit dem Vor­sitzen­den des Umweltauss­chuss­es des Bay­erischen Land­tags, Alexan­der Flierl, in München bekannt.
Das Bay­erische Umwelt- und Ver­brauch­er­schutzmin­is­teri­um hat das Bay­erische Lan­desamt für Umwelt nun mit der Ausar­beitung eines Pro­jek­ts beauf­tragt, mit dem die Wirk­samkeit von letal­en Einzel­maß­nah­men als Man­age­ment­maß­nahme im Ver­gle­ich zu nicht-letal­en Maß­nah­men ermit­telt wer­den soll. Ziel ist es, die land­wirtschaftlichen und urba­nen Schä­den durch Saatkrähen zu reduzieren. „Wichtig ist uns vor allem her­auszufind­en, welche Rah­menbe­din­gun­gen zu erfüllen sind, um eine nach­haltige Ver­grä­mungswirkung zu erre­ichen. Welche Maß­nah­men müssen zur Eindäm­mung der von Saatkrähenkolonien aus­ge­hen­den Prob­lematik in besiedel­ten Bere­ichen ergrif­f­en wer­den? Dies ste­ht im Blick­punkt des Pro­jek­ts, in das auch Land­wirte, Grun­deigen­tümer und Jag­dausübungs­berechtigte einge­bun­den wer­den“, beton­ten Flierl und Sei­de­nath. Sowohl der Land­tag als auch die Öffentlichkeit sollen zeit­nah über die Ergeb­nisse und den Ver­lauf des Pro­jek­ts unter­richtet werden.
Seit Jahren sorgt die stark zunehmende Pop­u­la­tion von Saatkrähen bei der Dachauer Bevölkerung für Unmut. Ger­ade an zen­tralen Stellen, etwa in der Münch­n­er Straße, am Bahn­hof, der Schleißheimer Straße oder dem Ernst-Reuter-Platz, sind die Men­schen in ihren Woh­nun­gen, in Gast­stät­ten oder Geschäften durch die Vögel sowie ihren Kot und Lärm geplagt.
Im März dieses Jahres hat­ten sich Sei­de­nath und Flierl gemein­sam mit Stad­trat Tobias Stephan sowie Anwohner­in­nen und Anwohn­ern in einem Vor-Ort Ter­min an den Saatkrähen-Bren­npunk­ten in der Stadt Dachau ein Bild der Sit­u­a­tion und der mas­siv­en Belas­tung der Bürg­erin­nen und Bürg­er gemacht. Tobias Stephan und Sei­de­nath hat­ten bei dieser Gele­gen­heit eine zweite Tranche an Postkarten mit Hil­fer­ufen von betrof­fe­nen Bürg­erin­nen und Bürg­ern an Alexan­der Flierl übergeben.
Dieser kon­nte nun Vol­lzug melden: „Wir hal­ten Wort: es geht voran! Dachau ist als Mod­ell­pro­jekt im urba­nen Raum geset­zt. Der hohe Schutzs­ta­tus der Saatkrähe lässt eine raschere Lösung halt ein­fach nicht zu“, betonte Flierl und war sich mit Sei­de­nath einig: „Die heutige Nachricht ist ein großer und wichtiger Schritt für die geplagten Anwohner­in­nen und Anwohner!“