Sondernewsletter Medizineroffensive
Der Medizinermangel ist hausgemacht: Weit mehr Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland und Bayern haben den Wunsch, Medizin zu studieren als zugelassen werden können. Als CSU-Fraktion starten wir eine Medizineroffensive. Es gilt, die medizinische Versorgung weiterhin wohnortnah und patientenorientiert sicherzustellen. Dabei sind Bund und Länder gleichermaßen gefordert. Ziel ist es, es künftig noch mehr jungen Menschen zu ermöglichen, Ärztin bzw. Arzt zu werden und auch zu sein — und so Menschen zu helfen.
Die wichtigsten Eckpunkte:
Mehr Studienplätze: Bayern hat in den vergangen Jahren 2.700 zusätzliche Studienplätze geschaffen – das ist bundesweit vorbildlich. Dabei soll es aber nicht bleiben. Durch Kooperation von Universitäten mit ausgewählten Krankenhäusern und Hochschulen sollen weitere Studienplätze geschaffen werden.
Neues Stipendienprogramm: Pro Jahr sollen 100 Studierende im Ausland Medizin studieren können, wenn sie sich verpflichten, danach mindestens zehn Jahre als Arzt oder Ärztin in Bayern zu arbeiten. Die Abiturnote wird für dieses Programm – wie bei der Landarztquote auch – keine Rolle mehr spielen.
Zulassungsverfahren in Bayern reformieren: Bis zu acht Prozent der Studienplätze sollen künftig über die Landarztquote vergeben werden. Beim hochschulinternen Auswahlverfahren sollen künftig noch stärker einschlägige Berufserfahrungen sowie der „Test für medizinische Studiengänge“ (TMS) gewichtet werden.
Einführung eines „Bayern PJ“ – wir fordern eine angemessene monatliche Vergütung für Medizinstudienplätze im Praktischen Jahr (PJ) und mehr Freistellungstage, damit die Jungmediziner mehr Freiraum zum Lernen haben.
Die gesamte Resolution mit all unseren Vorschlägen lesen Sie hier!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen — auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen — eine interessante Lektüre! Bleiben Sie gesund und seien Sie herzlich gegrüßt,