Sehr geehrte Damen und Herren,
nach arbeitsintensiven Wochen startet nun die Sommerpause. Ein paar Zahlen: Dem Gesundheitsausschuss sind allein seit Januar 2021 über 270 Petitionen zugewiesen worden; davon wiederum betrafen über 220 Anliegen in irgendeiner Weise die „Corona-Pandemie“. Kurz zur Vergegenwärtigung: In der gesamten vergangenen Legislaturperiode waren es „nur“ 422 Eingaben. Hinzu kommen Anträge und Gesetzesentwürfe, Anhörungen, usw. Deshalb sei auch an dieser Stelle den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses, dem Ausschussbüro und den Vertretern der Staatsregierung gedankt, die die enorme Belastung fortwährend mitgetragen haben!
Corona war aber mitnichten alleinbestimmend — und wird es auch nach der Sommerpause nicht sein. Corona hat gezeigt: Pflege ist das Megathema der Zukunft. Nötig sind insbesondere mehr Fachkräfte. Bei der Landes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft Bayern haben wir uns vor allem über die Akademisierung in der Pflege ausgetauscht. Im Moment ist nicht einmal ein halbes Prozent der Pflegenden akademisch gebildet, Tendenz sogar eher sinkend. Das ist zu wenig! Es geht hier um die so wichtige Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs.
Hierin sind wir uns auch mit Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek einig: Wir brauchen eine große Pflegereform, die diesen Namen auch verdient und die Lösungen für die großen Pflegefragen bereithält. Hieran werden wir gemeinsam weiterarbeiten — genauso wie an der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Dazu sprachen wir unter anderem mit Dr. Wolfgang Krombholz, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), die den Sicherstellungsauftrag für die ambulante ärztliche Versorgung inne hat.
Ich wünsche Ihnen eine erholsame Sommerzeit, eine interessante Lektüre, freue mich auf ein Feedback und grüße Sie herzlich
Ihr