Krankenhausreform

Zum Erhalt der Klinik Oberviechtach wurden Unterschriften übergeben.

Zum Erhalt der Klinik Oberviech­tach wur­den Unter­schriften übergeben.

Peti­tion zum Erhalt der Klinik Oberviechtach
Knapp 4000 Bürg­erin­nen und Bürg­er haben sich mit ihrer Unter­schrift für den Erhalt der medi­zinis­chen Ver­sorgung an der Klinik Oberviech­tach aus­ge­sprochen und diese an die CSU-Abge­ord­neten Bern­hard Sei­de­nath, Alexan­der Flierl und die weit­eren Mit­glieder des Arbeit­skreis­es Gesund­heit, Pflege und Präven­tion übergeben. Im Rah­men der dazuge­höri­gen Peti­tion hat der Land­tags-Auss­chuss für Gesund­heit, Pflege und Präven­tion in dieser Woche dafür votiert, die Peti­tion an den Bun­destag weit­erzugeben und an die Staat­sregierung gemäß Geschäft­sor­d­nung des Land­tags (§80, 3 als Mate­r­i­al) über­wiesen. „Der Bund möchte aktuell – zen­tral­is­tisch — von Berlin aus die Kranken­haus­land­schaft in ganz Deutsch­land neu ord­nen. Der Bun­destag wird aber sein­er Ver­ant­wor­tung nicht gerecht: er muss mit ein­er Län­deröff­nungsklausel ermöglichen, dass die Län­der ihrer Pla­nung­shoheit nachkom­men kön­nen. Und er muss mit ein­er Reform der Betrieb­skosten eine Insol­ven­zwelle der Kliniken ver­hin­dern“, beto­nen Bern­hard Sei­de­nath und Alexan­der Flierl, der die Peti­tion als zuständi­ger Stimmkreis­ab­ge­ord­neter, unter­stützt hat.

Sei­de­nath stellt klar: „Vor Ort hat der Land­kreis bzw. die kre­is­freie Stadt den Auf­trag, die sta­tionäre Ver­sorgung sicherzustellen. Wenn der Bund es den Län­dern nicht ermöglicht, von den bun­desweit­en Vor­gaben abzuwe­ichen, ist sein Geset­zesvorhaben deshalb nicht nur nicht prak­tik­a­bel und nachteilig für die Ver­sorgung der Bürg­erin­nen und Bürg­er vor Ort, son­dern auch ver­fas­sungswidrig.“ Es bedürfe daher mehr Bein­frei­heit für die Bun­deslän­der, damit sie die Ver­sorgung pass­ge­nau auf die Bedürfnisse der Men­schen im Land zuschnei­den kön­nten. Ins­beson­dere müsse es in der Entschei­dung der Län­der liegen, wo und in welch­er Weise Aus­nah­men von den Anforderun­gen der geplanten Leis­tungs­grup­pen gemacht wür­den, so Seidenath.

Mar­tin Mit­tag unter­strich: „Neben der Qual­ität der sta­tionären Ver­sorgung und der finanziellen Auskömm­lichkeit der Häuser ist auch die Aufwuchs­fähigkeit in Großschadensla­gen – sei es bei Unglücks­fällen oder Pan­demien – sowie die Wohnort­nähe, also der kurze Weg zum näch­sten Kranken­haus, ein wertvolles Kri­teri­um. Dies alles brin­gen die Län­der für ihr jew­eiliges Gebi­et am besten unter einen Hut. Deshalb MUSS der Bund den Län­dern via Län­deröff­nungsklausel dies auch zutrauen. Das Mot­to muss laut­en: Mehr Föder­al­is­mus, weniger Zentralismus!“.

Auszeichnung für bayerische Forscher

Die Preisträger des Zukunftspreises 2023: Dr. rer. nat. David M. Grodzki (von links), Dr.-Ing. Stephan Biber und Prof. Dr. med. Michael Uder (Quelle: Stifterverband)

Die Preisträger des Zukun­ft­spreis­es 2023: Dr. rer. nat. David M. Grodz­ki (von links), Dr.-Ing. Stephan Biber und Prof. Dr. med. Michael Uder (Quelle: Stifterverband)

Zukun­ft­spreis goes to Bavaria
Bay­ern kann Zukun­ft: Ein Erlanger Forscherteam ist von Bun­de­spräsi­dent Frank-Wal­ter Stein­meier mit dem Zukun­ft­spreis aus­geze­ich­net wor­den. Mit dem „Mag­ne­tom Free“ ist Ihnen eine Erfind­ung gelun­gen, die die Welt bess­er machen kön­nte. Dank Kün­stlich­er Intel­li­genz ist es nun möglich, hochw­er­tige MR-Bilder auf Basis schwächer­er Mag­net­felder zu erzeu­gen. Der von Ihnen entwick­elte neuar­tige MRT ist nun „so robust und klein wie ein Kühlschrank“ und kommt mit sehr viel weniger Heli­um aus. Damit das Gerät auch von geringer qual­i­fiziertem Per­son­al bedi­ent wer­den kann, haben die Forsch­er auch noch einen eige­nen Autopi­loten miten­twick­elt, der die Bedi­enung schon nach kurz­er Einar­beitung ermöglicht.

Vielle­icht wer­den bald bay­erische Patien­ten vom „Mag­ne­tom Free“ prof­i­tieren. Denn bisweilen wartet man auch hierzu­lande bei akuten oder chro­nis­chen Beschw­er­den lang auf einen der raren MRT-Ter­mine in ein­er Großprax­is oder Klinik: Dank Ihrer langjähri­gen gemein­samen Arbeit kön­nten bald auch mehr niederge­lassene Ärzte und Prax­is­ge­mein­schaften in Bay­ern sich die kleineren neuen MRT-Geräte leis­ten und damit ihre Pati­entin­nen und Patien­ten schneller und ziel­gerichteter auf Basis hochau­flösender MRT-Bilder behan­deln”, erhofft sich auch Ste­fan Mey­er, der neu im Gesund­heits- aber eben auch Wis­senschaft­sauss­chuss des Land­tags sitzt.

Mutter-Kind-Kuren

Bild: Pixabay

Bild: Pix­abay

CSU-Frak­tion gegen Kürzun­gen im Bundeshaushalt
Schluss mit Mit­telkürzun­gen im Gesund­heits­bere­ich zum Lei­d­we­sen von Fam­i­lien – das fordert die CSU-Frak­tion von der Ampel mit Blick auf den im Bun­de­shaushalt 2024 geplanten Förder­stopp für Ein­rich­tun­gen des Müttergenesungswerks.
„Für mich ist klar: An der Gesund­heit dür­fen wir keines­falls sparen! Der Bund ist hier – mal wieder – auf dem Irrweg! Dies ist ein schw­er­er Schlag für die Ein­rich­tun­gen der Mut­ter-Kind-Kuren und damit für unsere Präven­tion­sanstren­gun­gen“, erk­lärt Hel­mut Schnotz, der in den Auss­chüssen Gesund­heit und Soziales die CSU-Frak­tion ver­tritt. „Ger­ade während der Coro­na-Pan­demie waren die Belas­tun­gen für die Fam­i­lien immens. Wir müssen hier die Präven­tion stärken – und nicht Mit­tel kürzen. Das gilt ger­ade auch für den Bere­ich der Eltern-Kind-Kuren.“

Cannabis-Gesetz

Bild: Pixaby

Bild: Pix­a­by

Keine Legal­isierung
Die Ampel-Regierung hat sich nun auf let­zte Details ihres Geset­zes zur Legal­isierung von Cannabis geeinigt: “Als CSU-Frak­tion sind wir weit­er strikt gegen diese dro­gen­poli­tis­che Geis­ter­fahrt. Es kann kein­er erk­lären, wie der Kinder- und Jugend­schutz gewährleis­tet wer­den kann, wenn zeit­gle­ich die Tabu­zone für den Cannabis-Kon­sum rund um Kitas,
Spielplätze oder Schulen von 200 auf 100 Meter verklein­ert wird”, betont Thorsten Freuden­berg­er, der neben dem Gesund­heits- auch dem Innenauss­chuss angehört.

Die Ampel-Parteien haben sich nun konkret auf weniger strenge Regeln für den Besitz und Kon­sum von Cannabis geeinigt als ursprünglich geplant. Auch die legale Besitz­menge im Eige­nan­bau wird ver­dop­pelt. Auch für Frak­tionsvor­sitzen­den Klaus Holetschek der falsche Weg: “Die Ampel bekommt nichts auf die Rei­he. Nur bei Cannabis kann sich die Kif­fer-Koali­tion eini­gen — zum Schaden der Men­schen in unserem Land. Lauter­bachs Behar­ren auf diesem grund­falschen und total verko­rk­sten Cannabis-Gesetz gefährdet beson­ders unsere Kinder massiv.“

Amyotrophe Lateralsklerose (kurz ALS)

Im Gespräch über ALS (von links): Dr. Colin Wernsdoerfer, Bernhard Seidenath, Justin Klee, Josh Cohen und Susanne Digel. Foto: Fraktion

Im Gespräch über ALS (von links): Dr. Col­in Werns­do­er­fer, Bern­hard Sei­de­nath, Justin Klee, Josh Cohen und Susanne Digel. Foto: Fraktion

Mehr Forschung
Amy­otro­phe Lat­er­al­sklerose (kurz ALS) ist eine heimtück­ische, nicht heil­bare Erkrankung des motorischen Ner­ven­sys­tems mit fortschre­i­t­en­der Läh­mung, die meist inner­halb weniger Jahre zum Tod führt. Bekan­nt wurde die Krankheit durch das Schick­sal des Physik­ers Stephen Hawk­ing oder durch die „Ice Buck­et Chal­lenge“ vor gut zehn Jahren. Etwa 7.000 Men­schen in Deutsch­land sind betrof­fen, jährlich kom­men 2.000 hinzu.

Im Gespräch mit dem gesund­heit­spoli­tis­chen Sprech­er der CSU-Land­tags­frak­tion Bern­hard Sei­de­nath stell­ten Vertreter des Phar­maun­ternehmens Amy­lyx – die bei­den Grün­der und Chefs Joshua Cohen und Justin Klee, Susanne Digel, Geschäfts­führerin Deutsch­land und Dr. Col­in Werns­dör­fer, Medi­zinis­ch­er Direk­tor Deutsch­land — ihre aktuelle Forschung vor. In Bay­ern gibt es zudem für ALS-Pati­entin­nen und Patien­ten ein Pilot­pro­jekt im Großraum München, das ihre Ver­sorgung verbessern soll. Ein mul­ti­pro­fes­sionelles Team soll die Betrof­fe­nen im häus­lichen Umfeld unter­stützen und sta­tionäre Kranken­hausaufen­thalte durch eine spezial­isierte ärztliche und psy­chosoziale Betreu­ung ver­hin­dern, wenn durch Immo­bil­ität oder Beat­mung der Besuch von Spezialam­bu­lanzen nicht mehr möglich ist. Dieser inno­v­a­tive Ver­sorgungsansatz wurde bere­its von der Deutschen Gesellschaft für Pal­lia­tivmedi­zin (DGP) ausgezeichnet.

Sei­de­nath unter­strich: „Wir brauchen ger­ade für degen­er­a­tive Erkrankun­gen mehr Forschung und Entwick­lung. Das gilt für ALS genau­so wie für Demenz oder Parkin­son. Wir brauchen aber auch inno­v­a­tive Ver­sorgungs­for­men, die den beson­deren Bedürfnis­sen der Betrof­fe­nen und deren Ange­höri­gen gerecht wer­den. Wir sind froh, dass Bay­ern hier so voran­schre­it­et, und wer­den dies weit­er unterstützen.“

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zum Projekt

GeKoRegio-Bayern

Thorsten Freudenberger MdL

Thorsten Freuden­berg­er MdL

Gesund­heit­skom­pe­tenz vor Ort stärken
Thorsten Freuden­berg­er ist neues Mit­glied des Pro­jek­t­beirats für unser Mod­ell­pro­jekt „Gesund­heit­skom­pe­tente Gesund­heit­sre­gio­nen­plus in Bay­ern (GeKo­Re­gio-Bay­ern). Die Gesund­heit­skom­pe­tenz in der Region stärken mit einem beson­deren Schw­er­punkt auf Kinder“. Der Pro­jek­t­beirat soll die Über­trag­barkeit der Pro­jek­tergeb­nisse sowie deren Anschlussfähigkeit an beste­hende Aktiv­itäten und Pro­gramme in den The­men­feldern der Gesund­heits­förderung und Präven­tion sowie der Gesund­heit­sre­gio­nen­plus erhöhen. Außer­dem soll er die Pro­jek­tqual­ität stärken und das Inno­va­tionspoten­zial der anvisierten Ergeb­nisse erhöhen, indem er während des Pro­jek­tes bera­tend zur Seite ste­ht und die Konzepten­twick­lung fach­lich unterstützt.
Weit­ere Informationen

Da-Vinci-Roboter-System

Bernhard Seidenath mit MdB Katrin Staffler im Dachauer Klinikum zumInformationsbesuch.

Bern­hard Sei­de­nath mit MdB Katrin Staffler im Dachauer Klinikum zum
Infor­ma­tions­be­such.

Quan­ten­sprünge in ther­a­peutis­ch­er Qualität
High-Tech Robot­er im Dachauer Klinikum
Infor­ma­tions­be­such von Bern­hard Sei­de­nath zusam­men mit MdB Katrin Staffler
Zusam­men mit der Bun­destagsab­ge­ord­neten und Forschungspoli­tik­erin Katrin Staffler hat sich Bern­hard Sei­de­nath kür­zlich im Helios-Amper-Klinikum Dachau über das neue Da-Vin­ci-Robot­er-Sys­tem informieren kön­nen, das hier seit Ende 2021 im Ein­satz ist. Pro­fes­sor Dr. Axel Kleespies, Che­farzt und Leit­er des Robotikzen­trums Ober­bay­ern, führte das Sys­tem vor und erläuterte — gemein­sam mit Pro­fes­sor Wael Khoder und seinem Team — dessen Vorteile: bei min­i­ma­l­in­va­siv­en Ein­grif­f­en prof­i­tiert der Patient unter anderem durch einen gerin­geren Blutver­lust und eine schnellere Wund­heilung. Der Robot­er ermöglicht zudem mehr Genauigkeit und Präzi­sion. „Die Fortschritte in der Medi­z­in­tech­nik sind beein­druck­end. Wir sind ethisch verpflichtet, den Pati­entin­nen und Patien­ten diese Inno­va­tio­nen zuteil wer­den zu lassen! Das medi­zinis­che Robot­er­sys­tem ermöglicht Quan­ten­sprünge in der ther­a­peutis­chen Qual­ität. Und es ist ein großer Gewinn für die regionale und über­re­gionale Gesund­heitsver­sorgung“, erk­lärte Seidenath.

Das Da-Vin­ci-Robot­er­sys­tem beste­ht aus ein­er Steuere­in­heit, einem Oper­a­tionsro­bot­er mit vier Armen und einem Video­turm. Der operierende Chirurg ver­fügt über ein zehn­fach ver­größertes 3D-Bild und steuert mit seinen Hand- und Fußbe­we­gun­gen die Instru­mente. Der Robot­er kommt vor allem bei min­i­ma­l­in­va­siv­en Oper­a­tio­nen zum Ein­satz, wie beispiel­sweise bei Tumoren an den inneren Orga­nen im Brust- und Bauchraum.

In der neuen Legislaturperiode muss auch der Landesgesundheitsrat neu besetzt werden. Von Seiten der CSU-Fraktion werden benannt: AK-Vorsitzender Bernhard Seidenath und seine Stellvertreterin Carolina Trautner, Stefan Meyer, Harald Kühn, Sascha Schnürer, Thorsten Freudenberger, Dr. Stefan Ebner und Dr. Andrea Behr. Der Landesgesundheitsrat Bayern, kurz LGR, ist der Ansprechpartner für den Bayerischen Landtag und der Bayerischen Staatsregierung in allen Fragen des Gesundheits- und Pflegewesens.

In der neuen Leg­is­laturpe­ri­ode muss auch der Lan­des­ge­sund­heit­srat neu beset­zt wer­den. Von Seit­en der CSU-Frak­tion wer­den benan­nt: AK-Vor­sitzen­der Bern­hard Sei­de­nath und seine Stel­lvertreterin Car­oli­na Traut­ner, Ste­fan Mey­er, Har­ald Kühn, Sascha Schnür­er, Thorsten Freuden­berg­er, Dr. Ste­fan Ebn­er und Dr. Andrea Behr. Der Lan­des­ge­sund­heit­srat Bay­ern, kurz LGR, ist der Ansprech­part­ner für den Bay­erischen Land­tag und der Bay­erischen Staat­sregierung in allen Fra­gen des Gesund­heits- und Pflegewesens.

Landtagsausschüsse

Grafik: CSU-Fraktion

Grafik: CSU-Frak­tion

Wichtige Auss­chussvor­sitze für CSU
In der neuen Leg­is­latur stellt die CSU-Frak­tion die Vor­sitzen­den in den Auss­chüssen für “Haushalt” und “Ver­fas­sung und Recht” sowie in den Auss­chüssen für “Wohnen, Bauen und Verkehr”, “Gesund­heit”, “Umwelt” und “Bil­dung”. Der CSU-Frak­tionsvor­sitzende Klaus Holetschek nutzte die Zugriff­s­rechte der Regierungs­frak­tio­nen, um den Vor­sitz in diesen wichti­gen Auss­chüssen zu sich­ern. Desig­nierte Auss­chussvor­sitzende sind Josef Zellmeier, Petra Gut­ten­berg­er, Jür­gen Baumgärt­ner, Bern­hard Sei­de­nath, Alexan­der Flierl und Dr. Ute Eil­ing-Hütig. Der Vor­sitz im Innenauss­chuss geht an den Koalitionspartner.

Dazu Frak­tionsvor­sitzen­der Klaus Holetschek:

Das sind alles zen­trale The­men, bei denen sich die Frak­tion als Denk­fab­rik sieht. Hier wer­den wir wichtige Impulse set­zen. Das gilt auch für die Auss­chüsse, in denen wir die stel­lvertre­tenden Vor­sitzen­den stellen werden.“

Zum Rede­beitrag des Frak­tionsvor­sitzen­den Klaus Holetschek
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Wahl der Arbeitskreisvorsitzenden

Grafik: CSU-Fraktion

Grafik: CSU-Frak­tion

Die CSU-Frak­tion hat in der Frak­tion­ssitzung in dieser Woche die vierzehn Arbeit­skreisvor­sitzen­den gewählt. Diese sind damit die Fach­sprech­er der Frak­tion für die jew­eili­gen Zuständigkeits­bere­iche, die deck­ungs­gle­ich mit den vierzehn Land­tagsauss­chüssen sind. Ins­ge­samt beset­zte die Frak­tion fünf Posi­tio­nen neu. Neun Arbeit­skreisvor­sitzende der ver­gan­genen Leg­is­latur wur­den in ihr Amt wiedergewählt.

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Aus dem Arbeitskreis Gesundheit und Pflege — 14.07.2023

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem 3‑Tages-Plenum kom­mende Woche geht die 18. Leg­is­laturpe­ri­ode zu Ende. Wichtiges The­ma aus gesund­heits- und pflege­poli­tis­ch­er Sicht wird die Ver­ab­schiedung der Reform des Pflege- und Wohn­qual­itäts­ge­set­zes sein. Die Änderung des Pflege- und Wohn­qual­itäts­ge­set­zes ist Teil des im März 2022 beschlosse­nen Fünf-Punk­te-Plans zur Verbesserung des Schutzes von Bewohner­in­nen und Bewohn­ern in Pflege­heimen. Es geht darum, die Maß­nah­men bei Män­geln zu ver­schär­fen, Ver­fahrens­abläufe zu verbessern, mehr Trans­parenz zu schaf­fen und die Präven­tion von Gewalt, Aus­beu­tung und Miss­brauch zu ver­stärken. Dabei wird abe auch der beson­deren Sit­u­a­tion von betreuten Wohn­grup­pen Rech­nung getra­gen. Zudem sollen Kom­munen dauer­haft ein Ini­tia­tivrecht für Pflegestützpunk­te erhalten.

Ich danke den treuen Leserin­nen und Lesern für Ihr Inter­esse an unseren The­men auch im Namen von meinen Kol­legin­nen und Kol­le­gen Dr. Beate Merk, Car­oli­na Traut­ner, Alfons Bran­dl, Andreas Lorenz, Mar­tin Mit­tag, Hel­mut Radlmeier und Stef­fen Vogel. Gesund­heit ist vielle­icht nicht alles, aber ohne Gesund­heit ist alles nichts.

Ich wün­sche Ihnen nun eine inter­es­sante Lek­türe, freue mich auf ein Feed­back und grüße Sie herzlich,

Ihr

Expertengespräch

Im Austausch zur Kindernotarztversorgung in Bayern: Bernhard Seidenath, Dr. Stephan Prückner, Dr. Dunja Renner, Prof. Dr. Peter Ewert, Dr. Beate Merk

Im Aus­tausch zur Kinder­no­tarztver­sorgung in Bay­ern: Bern­hard Sei­de­nath, Dr. Stephan Prück­n­er, Dr. Dun­ja Ren­ner, Prof. Dr. Peter Ewert, Dr. Beate Merk

Kinder­no­tarztwe­sen stärken
Über die Kinder­no­tarztver­sorgung in München und in ganz Bay­ern haben sich die bei­den Vor­sitzen­den des Arbeit­skreis­es Gesund­heit und Pflege, Bern­hard Sei­de­nath und Dr. Beate Merk, mit Prof. Dr. Niko­laus Haas (Kinderkar­di­olo­gie und Pädi­a­trische Inten­sivmedi­zin, LMU München), Prof. Dr. Andreas Flem­mer (Kinderklinik und Kinder­po­lik­linik im Dr. von Hauner­schen Kinder­spi­tal, LMU München), Dr. Stephan Prück­n­er (Geschäfts­führen­der Direk­tor, Insti­tut für Not­fallmedi­zin und Medi­z­in­man­age­ment, LMU München), Dr. Michael Bay­eff-Filloff (Ärztlich­er Lan­des­beauf­tragter Ret­tungs­di­enst), Prof. Dr. Peter Ewert (Klinik für Ange­borene Herzfehler und Kinderkar­di­olo­gie am Herzzen­trum München) und Dr. Dun­ja Ren­ner (Oberärztin Kinderkar­di­olo­gie und Neona­tolo­gie am Herzzen­trum) ausgetauscht.

Hin­ter­grund war die Idee, den Kinder­no­tarzt­di­enst und die arzt­be­gleit­eten Ver­legungs­fahrten weit­er zu verbessern, neu zu struk­turi­eren und auf mehrere Schul­tern zu verteilen. Zur Zeit wird dieser in München vom Herzzen­trum getra­gen. Sei­de­nath und Dr. Merk beton­ten: „Der Kinder­no­tarzt­di­enst, auch im Bere­ich der Ver­legungs­fahrten, ist in München ein gut funk­tion­ieren­des Sys­tem, aber mit Blick auf den Fachkräfte­man­gel und die Kranken­haus­re­form muss auch dieser nicht nur in München, son­dern bay­ern­weit gut mitgedacht wer­den. Hier wer­den wir dran bleiben und wollen nach der Wahl eine frak­tion­sin­terne Anhörung mit ein­er größeren Experten­runde ver­anstal­ten. Denn klar ist: Die Ver­sorgung der Pati­entin­nen und Patien­ten ste­ht im Mit­telpunkt. Ins­beson­dere auf der Ver­sorgung unser­er Kle­in­sten muss dabei unser Augen­merk liegen.“

Krankenhausreform

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

CSU-Frak­tion kri­tisiert Eckpunkte
Zur erziel­ten Eini­gung zwis­chen Bund und Län­dern zur Kranken­haus­re­form äußert sich der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion Bern­hard Sei­de­nath wie folgt:

Auch wenn wir einzelne Eck­punk­te der Kranken­haus­re­form vertreten, sind wir weit­er­hin der Auf­fas­sung: Die Kranken­haus­pla­nung muss Län­der­sache bleiben. Nur so kön­nen wir die best­mögliche medi­zinis­che Ver­sorgung der Men­schen vor Ort sich­er­stellen. Aus ver­fas­sungsrechtlichen Grün­den ist es unab­d­ing­bar, den Län­dern die Entschei­dung zu über­lassen, an welchem Stan­dort welche Kranken­hausleis­tung ange­boten wer­den soll.”

Pressemit­teilung

Fachkräftemangel in Arztpraxen

CSU-Fraktion

CSU-Frak­tion

Beruf der Medizinischen
Fachangestell­ten weit­er aufwerten
Um dem Fachkräfte­man­gel in Arzt­prax­en ent­ge­gen­zuwirken, fordert die CSU-Frak­tion gemein­sam mit dem Koali­tion­spart­ner erneut im Rah­men eines geziel­ten Antragspakets von der Staat­sregierung, den Beruf der Medi­zinis­chen und Zah­n­medi­zinis­chen Fachangestell­ten zu reformieren und aufzuw­erten. Ziel ist es, mehr medi­zinis­ches Fach­per­son­al zu gewin­nen und dieses auch länger im Beruf zu hal­ten. Dazu sollen Fort- und Weit­er­bil­dungsmöglichkeit­en verbessert, das betriebliche Gesund­heits­man­age­ment aus­ge­baut und attrak­tive Teilzeit- und Arbeit­szeit­mod­elle geschaf­fen werden.
Antragspaket

Hanns-Seidel-Stiftung lädt ein

CSU-Fraktion

CSU-Frak­tion

Shared Deci­sion Making
Patient und Arzt entschei­den gemein­sam! Bay­ern goes SDM: Das Pro­jekt haben die Regierungs­frak­tio­nen über einen Änderungsantrag zum Haushalt ermöglicht: In einem gemein­samen Gespräch und auf Basis der wis­senschaftlichen Erken­nt­nisse entschei­den Patient und Arzt, welche medi­zinis­che Diag­nose, Behand­lung oder Ver­sorgung erfol­gen soll. Mit­tler­weile gibt es gute Beispiele dafür, wie dies in hoher Qual­ität gelin­gen kann. Am 1. Juli ist ein Pro­jekt in Bay­ern ges­tartet, das das Prinzip SDM bei der Kreb­s­be­hand­lung ein­führt, im ersten Schritt in der Strahlen­ther­a­pie, der Urolo­gie und in der Pal­lia­tivmedi­zin. Im Rah­men ein­er öffentlichen Ver­anstal­tung der Hanns-Sei­del-Stiftung soll das Pro­jekt nun vorgestellt werden.
Infor­ma­tio­nen und Anmeldung

Pflegende Angehörige

Dr. Beate Merk, Carolina Trautner und Bernhard Seidenath (im Bild vorne von links) im Austausch mit Heinrich Stockschlaeder und Tanja Patti, Mutter eines pflegebedürftigen Kindes. Bild: CSU-Fraktion

Dr. Beate Merk, Car­oli­na Traut­ner und Bern­hard Sei­de­nath (im Bild vorne von links) im Aus­tausch mit Hein­rich Stockschlaed­er und Tan­ja Pat­ti, Mut­ter eines pflegebedürfti­gen Kindes. Bild: CSU-Fraktion

Wir pfle­gen e.V. im Arbeitskreis
Mit Hein­rich Stockschlaed­er, Geschäfts­führen­der Vor­stand des Bun­desver­bands wir pfle­gen e.V., ein­er Inter­essen­vertre­tung und Selb­sthil­fe­or­gan­i­sa­tion, die sich für nach­haltige Verbesserun­gen in der häus­lichen Pflege ein­set­zt, und Tan­ja Pat­ti, der Behin­derten­beauf­tragten der Gemeinde Hebertshausen, hat sich der Arbeit­skreis für Gesund­heit und Pflege in ein­er sein­er let­zten Sitzun­gen der Leg­is­laturpe­ri­ode aus­ge­tauscht. AK-Vor­sitzen­der Bern­hard Sei­de­nath betonte, wie wichtig ger­ade die pfle­gen­den Ange­höri­gen seien und dass Bay­ern viele Ini­tia­tiv­en — vom Lan­despflegegeld bis zum Aus­bau der Kurzzeitpflege­plätze — ges­tartet habe, um ger­ade pfle­gende Ange­hörige zu unter­stützen. Auch die weit­ere Verbesserung im Bere­ich der Pflege­ber­atung solle in Angriff genom­men wer­den. Einen beson­deren Schw­er­punkt in der Diskus­sion nahm die Sit­u­a­tion von pflegebedürfti­gen Kindern ein. Diesem The­ma will sich der Arbeit­skreis gle­ich zu Beginn der neuen Leg­is­laturpe­ri­ode inten­siv­er annehmen.

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