… weiter geht’s am dritten Tag

Foto: Bernhard Seidenath

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Ein­er der Höhep­unk­te der Reise waren am Nach­mit­tag Gespräche im japanis­chen Gesund­heitsmin­is­teri­um, denen ein Tre­f­fen mit Mar­tin Hesse und Manuel Reiberg als Vertreter des Arzneimit­tel­her­stellers Dai­ichi Sankyo folgte.

Foto: Bernhard Seidenath

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Den Abschluss bildete — in ein­er lauen Som­mer­nacht bei 25 Grad, und das am 1. Okto­ber — ein Spazier­gang durchs nächtliche Tokio.

Vierter Tag in Japan

Foto: Bernhard Seidenath

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Um 6 Uhr in Tokio: Mor­gengym­nas­tik im Shin­juku Chuo Park. Wir waren dabei!

Foto: Bernhard Seidenath

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Nach dem Mor­gen­sport standen die Kur- und Heil­bäder Japans im Mit­telpunkt, darüber hin­aus die Frage, warum die Japan­er so viel älter wer­den als die Men­schen im Rest der Welt. Bei­dem spürten wir in Hakone nach, wo es zwei schin­tois­tis­che Schreine gibt und den Ashi See im Nation­al­park Hakone. Diesen über­querten wir mit dem Schiff „Queen Ashinoko“, fuhren mit der Seil­bahn zur Bergsta­tion und sahen (und rochen deut­lich) nahe des Gipfels des noch aktiv­en Vulka­ns die Schwefeldämpfe.

Noch am Tag 4: Blick auf den Fuji und Weiterfahrt nach Osaka

Foto: Bernhard Seidenath

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Die Wärme aus dem Inneren wird genutzt, um Wass­er zu erhitzen, das wiederum für ver­schiedene Ther­mal­bäder – Onsens – in der Umge­bung ver­wen­det wird, alles beschrieben im Hakone Geo­mu­se­um. Und so kommt man zu einem län­geren Leben: Wenn man in den schwe­fel­halti­gen Quellen ein Ei kocht (dann wird die Eier­schale schwarz) und dieses Ei isst, dann lebt man der Über­liefer­ung nach sieben Jahre länger. Genau diese schwarzen Eier standen deshalb heute Nach­mit­tag auf unserem Speise­plan, hier zusam­men mit Hel­mut Schnotz und Thorsten Freuden­berg­er (links).

Foto: Bernhard Seidenath

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Auf der gegenüber­liegen­den Seite war der heilige Berg Fuji, der höch­ste Berg Japans, zu sehen – im weit­er­hin japanis­chen Som­mer allerd­ings ohne seine charak­ter­is­tis­che Schneebedeckung.

Fünfter Tag in Japan

Foto: Bernhard Seidenath

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Den 3. Okto­ber — Tag der Deutschen Ein­heit haben wir als Auss­chuss für Gesund­heit, Pflege und Präven­tion des Bay­erischen Land­tags in Hiroshi­ma ver­bracht. Ein Besuch, der unter die Haut ging und geht: hier im Angesicht der Atom­bombenkup­pel, die inzwis­chen ins UNESCO-Weltkul­turerbe aufgenom­men wurde. Eben­so beim Gesang ein­er japanis­chen Schulk­lasse vor dem Denkmal der ums Leben gekomme­nen Kinder.

Foto: Bernhard Seidenath

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Hier bei der Nieder­legung eines Kranzes für die rund 140.000 Opfer dieser einen Bombe.

Ein Besuch in Hiroshima am Tag der Deutschen Einheit

Foto: Bernhard Seidenath

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In Hiroshi­ma besucht­en wir am Nach­mit­tag das Hiroshi­ma Peace Memo­r­i­al Museum.Informiert wur­den wir auch von Shin­ji Uemo­to, der sich bei der Stadt Hiroshi­ma um die Über­leben­den und deren medi­zinis­che Ver­sorgung küm­mert. Ein beson­deres Erleb­nis war das Gespräch mit Hiroshi Hara­da (Foto), der als 6‑Jähriger den Atom­bomben­ab­wurf am Bahn­hof von Hiroshi­ma wie durch ein Wun­der über­lebt hat.

Foto: Bernhard Seidenath

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Wir sind uns alle einig, dass sich eine solche Tragödie, wie sie die Men­schheit in Hiroshi­ma erlebt hat, nie und nir­gend­wo wieder­holen darf! Dabei waren wir in den let­zten 79 Jahren sel­ten näher als jet­zt an dem Punkt, dass sie sich wieder­holt… Mit diesen Gedanken ging es im schnellen Shinkansen am Abend wieder zurück nach Osa­ka – es war ein äußerst bewe­gen­der Tag.

Sechster Tag in Japan

Foto: Bernhard Seidenath

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Von Osa­ka aus ging es am Mor­gen in die alte japanis­che Haupt­stadt nach Kyoto. Im dor­ti­gen Uni­ver­sitäts-Kranken­haus besucht­en wir ins­beson­dere das Biore­source Cen­ter BRAHMS von KI-Con­nect, mit dem automa­tisiert Blut und Gewe­beproben bear­beit­et und für klin­is­che Stu­di­en nutzbar gemacht wer­den kön­nen. Mit den Pro­fes­sores Tomo­hi­ro Kuro­da (links) und Man­abu Muto (rechts, neben mir) ver­tieften wir das Gese­hene noch bei einem japanis­chen Mittagessen.

Foto: Bernhard Seidenath

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Zurück in Osa­ka besucht­en wir im ATC – Asia and Pacif­ic Trade Cen­ter – das „Age­less-Cen­ter“, eine Dauer­ausstel­lung mit hil­fre­ichen Unter­stützungstools für Kranken- und Langzeitpflege, etwa die Paro-Robbe als mit kün­stlich­er Intel­li­genz aus­ges­tat­tetes High-Tech-Kuschelti­er oder dieses knuf­fige (und tech­nisch hochgerüstete) Kerlchen auf dem Arm meines Land­tagskol­le­gen Ste­fan Mey­er, das eben­falls leicht Kon­takt zum Pflegebedürfti­gen aufnimmt.

Großer Empfang des Deutschen Generalkonsulats in Osaka zum „Tag der Deutschen Einheit“

Foto: Bernhard Seidenath

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Krö­nen­der Abschluss des Tages war der Emp­fang des Deutschen Gen­er­alkon­sulats in Osa­ka zum Tag der Deutschen Ein­heit, mit der japanis­chen Aus­gabe der Come­di­an Har­monists, die unter anderem den kleinen grü­nen Kak­tus und „Veroni­ka, der Lenz ist da!“ zum Besten gaben, mit vie­len inter­es­san­ten Gästen und guten Gesprächen, also ein richtiges Fest der Ein­heit und auch der Ver­bun­den­heit zwis­chen der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land und Japan.

Foto: Bernhard Seidenath

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Einen Aus­tausch gab es unter anderem mit der neuen deutschen Botschaf­terin in Japan, Petra Sig­mund, der deutschen Gen­er­alkon­sulin in Osa­ka, Melanie Saxinger, auf dem Foto links zusam­men mit der gesamten Del­e­ga­tion aus Bay­ern sowie den Abge­ord­neten der Bay­erischen Regierungskoali­tion. Durch das auch nachts beein­druck­ende Osa­ka führte uns der Weg zurück ins Hotel.

Siebter und letzter Tag in Japan

Foto: Bernhard Seidenath

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Sam­stag, der 5. Okto­ber begann mit ein­er Fahrt zum ATR Cam­pus – Advanced Telecom­mu­ni­ca­tions Research Insti­tute, in dem an neuen hil­fre­ichen Tools geforscht und hier­aus Start-Ups gegrün­det wer­den. ATR kooperiert mit zahlre­ichen Län­dern, so auch mit Bay­ern. Gemein­sam wer­den sieben Start-Ups in Bay­ern betreut. Vor Ort vorge­führt wurde uns ein Exo-Skelett, mit dem Schla­gan­fall- oder andere neu­rol­o­gis­che Patien­ten wieder laufen ler­nen kön­nen. Span­nend! Eben­so, dass wir am Emp­fang durch eine Puppe und kün­stliche Intel­li­genz begrüßt wur­den. Hiroyu­ki Suzu­ki (Foto), dem Leit­er der Strate­gis­chen-Man­age­ment-Ein­heit und des Busi­ness-Entwick­lungs-Büros von ATR, habe ich am Ende als Dankeschön ein Andenken aus dem Bay­erischen Land­tag überreicht.

Foto: Bernhard Seidenath

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Weit­er ging es nach Kyoto, die alte Haupt­stadt Japans. Auf dem Weg sahen wir Land­schaften mit weit­en Reis­feldern und inter­es­sante Straßen-Infrastruktur.

Besondere Eindrücke aus Kyoto

Foto: Bernhard Seidenath

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In Kyoto hat­ten wir zwei Ziele: den schin­tois­tis­chen Inari-Schrein mit weitläu­fi­gen Bogengän­gen und tra­di­tionell gek­lei­de­ten Besucherin­nen und Besuchern.

Foto: Bernhard Seidenath

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Und den bud­dhis­tis­chen To-ji-Tem­pel mit der fün­f­stöck­i­gen Pagode, die ins UNESCO-Weltkul­turerbe aufgenom­men ist. Wer Kyoto gese­hen hat, ist erle­ichtert, dass die USA von ihrem ursprünglichen Plan abgerückt waren, die zweite Atom­bombe vom 9. August 1945 über Kyoto abzuw­er­fen… Am näch­sten Mor­gen ging es zurück nach Bay­ern, mit einem 13-ein­halb-stündi­gen Direk­t­flug von Osa­ka nach München.

15 Jahre Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) in Erlangen

Foto: Bernhard Seidenath

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Wieder zurück in Bay­ern ging es am Mon­tag nach Erlan­gen: Pro­fes­sor Christoph Alex­iou feierte den 15. Geburt­stag von SEON mit einem großen Sym­po­sium, dem Else Krön­er Fre­se­nius Sym­po­sium mit renom­mierten, ja renom­miertesten Wis­senschaftlern aus der ganzen Welt. Das hell­ste Licht strahlte sicher­lich von Moun­gi Bawen­di, der let­ztes Jahr den Nobel­preis für Chemie erhielt und in seinem span­nen­den Festvor­trag über “Quan­tum-Dots and Nanopar­ti­cles” berichtete.

Foto: Bernhard Seidenath

Foto: Bern­hard Seidenath

Ich durfte — eben­falls auf Englisch — mit einem Gruß­wort seit­ens des Freis­taates Bay­ern begin­nen. Das Foto zeigt (von links) Prof. Wolf­gang Heckl/Deutsches Muse­um, Prof. Patrick Hunziker/Basel, Prof. Moun­gi Bawen­di, Prof. Christoph Alex­iou und mich zu Be

Ebenfalls in Erlangen: Austausch mit Logopädinnen

Foto: Bernhard Seidenath

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Eben­falls in Erlan­gen habe ich mich am Mon­tag mit Logopädin­nen unter­hal­ten (von rechts Antje Krüger, Bir­git Müller-Kolm­stet­ter und Sabine Wey­ers): der dor­tige Logopädie-Stu­di­en­gang wird ver­stetigt, so dass nun in Bay­ern in Erlan­gen und in Würzburg akademis­che Aus­bil­dungsmöglichkeit­en beste­hen. Einen Mas­ter­stu­di­en­gang gibt es in Bay­ern dage­gen lei­der noch nicht — es bleibt also immer etwas zu tun!

Pressemitteilung zur Pflegeversicherung

Foto: Bernhard Seidenath

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Holetschek: Pflege wird zur Schick­sals­frage der Gesellschaft — keine Beitragser­höhung bei Pflegev­er­sicherung — Ampel muss mit Steuer­mit­teln Pleite verhindern!
Zur aktuellen Debat­te über Beitragser­höhung in der Pflegev­er­sicherung fordert die CSU-Frak­tion im Bay­erischen Landtag:
Frak­tionsvor­sitzen­der Klaus Holetschek:
„Die Pflege wird zur Schick­sals­frage der Gesellschaft. Vor dem dro­hen­den Kol­laps der Pflegev­er­sicherung haben wir seit Monat­en gewarnt, die Ampel hätte längst han­deln müssen. Unsere Forderung ist klar: Keine Beitragser­höhung für die Bevölkerung, der Bund darf sich nicht sein­er Finanzver­ant­wor­tung entziehen. Die fehlen­den 11 Mil­liar­den müssen aus Steuer­mit­teln finanziert wer­den: Dazu gehören die coro­n­abe­d­ingten Finan­zlas­ten von 5,5 Mil­liar­den Euro sowie die jährlichen Mit­tel von 3,5 Mil­liar­den für Renten­ver­sicherungs­beiträge für pfle­gende Ange­hörige, die Aus­bil­dung­sum­lage von ein­er Mil­liarde Euro und der gestrich­ene Bun­deszuschuss von ein­er Mil­liarde Euro. Ein Zugriff auf den Aus­gle­ichs­fond der sozialen Pflegev­er­sicherung zur Bewäl­ti­gung der Pan­demie ist dabei nicht zuläs­sig. Diese Zweck­ent­frem­dung von Beitrags­geldern ist ein Und­ing, der Bund muss die Gelder umge­hend ins Sys­tem zurück­zahlen – son­st dro­ht ein weit­er­er Ver­trauensver­lust der Bevölkerung. Wenn der Bund bei den anste­hen­den Haushaltsver­hand­lun­gen diesen Fehler nicht umge­hend glatt zieht, wer­den wir eine Klage prüfen. Auch die Gesund­heitsmin­is­ter der anderen Län­der soll­ten dieses Vorge­hen prüfen und sich ein­er möglichen Klage anschließen. Trick­sereien zum Stopfen von Haushalt­slöch­ern dür­fen nicht zu Las­ten der Bevölkerung gehen, die bere­its an vie­len Stellen im Gesund­heitswe­sen mit steigen­den Kosten belastet wird.
Es darf bei den anste­hen­den Her­aus­forderun­gen jet­zt keine Denkver­bote geben, um Pflege anders, neu und vor allem groß zu denken und eine human­itäre Katas­tro­phe zu ver­hin­dern. Deshalb brauchen wir schnell­st­möglich eine umfassende Pflegere­form von Seit­en des Bun­des, die ihren Namen auch ver­di­ent und die auch pfle­gende Ange­hörige stärk­er berück­sichtigt. Wir müssen dabei auch über eine Pflegevol­lver­sicherung disku­tieren. Der Freis­taat Bay­ern leis­tet mit 8.000 neuen Pflege­plätzen und dem Lan­despflegegeld seinen Beitrag für die pflegerische Ver­sorgung. Zudem müssen die Heimkon­trollen extrem entschlackt und Dop­pel­struk­turen zwis­chen Medi­zinis­chem Dienst und Heimauf­sicht abge­baut wer­den. Wir brauchen eine echte Rev­o­lu­tion in der Pflege!“
Bern­hard Sei­de­nath, Vor­sitzen­der des Arbeit­skreis­es für Gesund­heit, Pflege und Prävention:
„Auch mit Blick auf die Finanzen der Kranken- und der Pflegev­er­sicherung ist die 1000-Euro-Prämie für Bürg­ergeld-Empfänger eine Schnap­sidee. Die Ampelkoali­tion muss endlich die Block­ade­hal­tung aufgeben und umfassende Struk­tur­refor­men auf den Weg brin­gen. Wir brauchen zwin­gend mehr Steuer­mit­tel für die Pflege- und Kranken­ver­sicherung. Hier ist das Geld weit bess­er investiert, im Sinne der arbei­t­en­den Bevölkerung und des Wirtschafts­stan­dorts Deutschlands.“

Pressemitteilung zur Landarztquote

Foto: Klaus Holetschek

Foto: Klaus Holetschek

CSU-Frak­tion fordert mehr Ärzte fürs Land: Lan­darztquote erhöhen, Numerus clausus abschaffen
CSU-Frak­tion fordert mehr Ärzte fürs Land: Lan­darztquote erhöhen, Numerus clausus abschaffen
In Bay­ern arbeit­en laut Lan­desärztekam­mer knapp 95.000 Ärztin­nen und Ärzte. Trotz dieser Reko­rdzahl stößt die CSU-Frak­tion im Bay­erischen Land­tag weit­ere Maß­nah­men an, um einem Ärzte­man­gel im ländlichen Raum vorzubeu­gen. Ein entsprechen­der Antrag soll heute im Plenum beschlossen wer­den und fordert die Staat­sregierung auf, das Zulas­sungsver­fahren zum Medi­zin­studi­um zu modernisieren.
Frak­tionsvor­sitzen­der Klaus Holetschek:
„Das beste Rezept gegen den Ärzte­man­gel sind mehr Stu­di­en­plätze. Der Freis­taat hat hier­bei bere­its mit 2.700 neuen Stu­di­en­plätzen kräftig vorgelegt. Jet­zt müssen die anderen Län­der fol­gen oder – wie im Fall Bre­mens – über­haupt Medi­zin­stu­di­en­plätze anbi­eten. Gle­ichzeit­ig müssen wir bei den Auswahlver­fahren weg vom Numerus clausus. Viel wichtiger ist doch die konkrete Eig­nung für den Medi­ziner­beruf, zum Beispiel durch rel­e­vante Vor-Aus­bil­dun­gen in der Pflege oder im Ret­tungs­di­enst. Mit unserem Antrag möcht­en wir dafür sor­gen, dass die Uni­ver­sitäten diese Kri­te­rien kün­ftig stärk­er berück­sichti­gen. Denn auch mit ein­er „nur“ guten statt sehr guten Abiturnote kön­nen engagierte junge Men­schen sehr gute Ärzte werden.“
Der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion, Bern­hard Sei­de­nath, ergänzt:
„Für eine hochw­er­tige ärztliche Ver­sorgung sind Landärzte und Amt­särzte gle­icher­maßen uner­lässlich. Mit unserem Antrag möcht­en wir die in Bay­ern gel­tenden Quoten zur Ver­gabe der Medi­zin-Stu­di­en­plätze zeit­gemäß neu justieren. Konkret wollen wir, dass kün­ftig nicht mehr 5,8 Prozent, son­dern 8 Prozent der Bewer­berin­nen und Bewer­ber über die Lan­darztquote und 1,8 statt bish­er 1,0 Prozent über die Amt­sarztquote zum Medi­zin­studi­um zuge­lassen wer­den. Diese Bewer­berin­nen und Bewer­ber verpflicht­en sich, nach ihrem erfol­gre­ichen Studi­um im ländlichen Raum oder als Amt­sarzt tätig zu sein. Im Gegen­zug spielt der Numerus clausus für sie keine Rolle mehr. Mit der Erhöhung der Quoten set­zen wir einen kräfti­gen Anreiz, die flächen­deck­end gute Ver­sorgung mit Ärztin­nen und Ärzten in ganz Bay­ern auch kün­ftig zu erhalten.“

Terminankündigungen

Blaulicht­meile der BRK-Bere­itschaft Odelzhausen
12. Okto­ber 2024 von 10:00 Uhr — 18:00 Uhr in Odelzhausen.
Bürg­er­dia­log: Pflege am Wendepunkt
21. Okto­ber 2024, 18:00 Uhr, im Adolf-Höl­zl-Haus in Dachau.

GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

SOS! Die Ampel-Koali­tion muss die GKV-Finanzen stabilisieren!
Die GKV hat zwar infla­tions­be­d­ingt mehr Ein­nah­men – im 1. Hal­b­jahr 2024 plus 5,5 Prozent im Ver­gle­ich zum Vor­jahreszeitraum. Gle­ichzeit­ig sind aber die Aus­gaben noch stärk­er gewach­sen: um 7,6 Prozent. Daher muss der durch­schnit­tliche Zusatzbeitrag zur GKV nach derzeit­iger Schätzung zum 1.1.2025 um 0,6 Beitragssatzpunk­te steigen. Ver­sicherte und Arbeit­ge­ber wer­den so erneut stärk­er belastet. Die Bun­de­spoli­tik hat hier­auf keine Antwort. Statt dessen plant sie weit­ere kos­ten­trächtige Geset­ze, etwa den Struk­tur­fonds im Kranken­haus­bere­ich, den die GKV mit 25 Mrd. Euro finanzieren soll, während aus dem Bun­de­shaushalt kein Cent zufließt. Die Ampel hat ihre Ver­sprechen aus dem Koali­tionsver­trag nicht erfüllt. Es gibt bish­er wed­er einen dynamis­chen Steuerzuschuss für die GKV noch höhere Beiträge für Bürg­ergeldempfänger. Zur Lin­derung geeignet wäre auch, den Mehrw­ert­s­teuer­satz für Medika­mente von 19 auf 7 Prozent zu senken. Die Bun­desregierung muss nun schnell han­deln! Oder den Weg für ihre Nach­fol­ger freimachen!

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