Newsletter aus dem Bayerischen Landtag von Bernhard Seidenath, MdL, 30.10.20
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir stehen erneut an einem entscheidenden Punkt: Unser Handeln jetzt entscheidet darüber, wie Deutschland und der Freistaat Bayern die zweite Infektionswelle überstehen werden. Um Leben und Gesundheit unserer Menschen zu schützen und zugleich auch die schweren Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft so klein wie möglich zu halten, ist es jetzt wichtig, dass wir alle geschlossen beim bayerischen Kurs der Vorsicht und Umsicht bleiben und alles tun, um das Virus einzudämmen.
Das bedeutet für den Monat November: Kontakte reduzieren und so das Infektionsgeschehen abbremsen.
Es geht nicht um Loyalität zu unserem Staat, sondern um Solidarität in unserer Gesellschaft.
Lassen Sie uns jetzt zusammenstehen und gemeinsam entschlossen handeln.
Lesen Sie mehr dazu in meinem Newsletter!
- Aus dem Plenum
- Corona-Maßnahmen: CSU-Fraktion geschlossen für entschiedenes Handeln
- Für mehr Sicherheit: CSU-Fraktion für Abschiebung von Straftätern auch nach Syrien
- Expertenanhörung zum Green Deal – Auswirkungen auf die Bayerische Wirtschaft
- Motorisierter Individualverkehr: Verhalten ändern statt Fronten schaffen
- Austausch mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft
- Austausch mit dem Landesfeuerwehrverband
Nun wünsche ich Ihnen wieder eine gedeihliche Lektüre und ein erholsames Wochenende.
In der Hoffnung, dass die ergriffenen Corona-Maßnahmen im November ihre Wirkung entfalten werden, grüße ich Sie sehr herzlich
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Bernhard Seidenath





Nicht, wie ursprünglich geplant, in Nürnberg, sondern per Videokonferenz konnte ich mich am vergangenen Montag auf Einladung von Präsident Michael Bammessel mit der Referentenrunde des Diakonischen Werks Bayern austauschen.
Beim Europäischen Gesundheitskongress, der in diesem Jahr coronabedingt auch nur virtuell stattfand, konnte ich am 26. Oktober bei der Session „Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland und Europa — wichtige Lehren aus der Coronakrise“ referieren. Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft hat das Zeug zur Leitökonomie des 21. Jahrhunderts. Bayern stärkt mit der Hightech-Agenda und der Hightech-Agenda Plus die Forschung in staatlichen und staatlich geförderten Einrichtungen massiv. Uns ist aber auch die private/industrielle Forschung durch die forschenden Arzneimittelhersteller sehr wichtig. Mit dem Pharma-Dialog hat Bayern hier bundesweit eine Benchmark für das Zusammenspiel von Staat und Industrie gesetzt. Wie bedeutend deren Leistungen sind, zeigt sich aktuell bei der Suche nach einem Impfstoff oder nach einem potenten Medikament gegen Corona sehr deutlich. Die Produktion von Generika müssen wir – aus Gründen der Arzneimittelsicherheit — zu wesentlichen Teilen wieder aus Asien ins (europäische) Inland zurückholen.
In meinem letzten Newsletter hatte ich von meiner Rücktrittsforderung an den Präsidenten der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, berichtet. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ vom 21. Oktober hatte er die Menschen in Deutschland verunsichert, was die Sinnhaftigkeit des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung anbelangte. Insgesamt war sein Auftritt des obersten Vertreters der Ärzte in Deutschland nicht würdig. Unser bayerischer Ärztekammerpräsident Dr. Gerald Quitterer hätte hier mit ganz anderem Format agiert – er wäre deshalb die bessere Wahl an der Spitze der Bundesärztekammer. Denn im Kampf gegen das Corona-Virus müssen wir alle zusammenhalten, sonst hat Corona leichtes Spiel. Es geht um Leben und Gesundheit der Menschen in Deutschland! Dies hat zwischenzeitlich auch Dr. Reinhardt eingesehen und sich von seinen kritischen Äußerungen über den Nutzen von Schutzmasken distanziert. „In der Sendung ‚Markus Lanz‘ hatte ich den wissenschaftlichen Evidenznachweis der Schutzwirkung von Mund-Nasen-Masken in Zweifel gezogen. Dies hat zu erheblichen Irritationen geführt, die ich sehr bedauere. Die aktuelle Evidenz aus vielfältigen Studien spricht für einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes“, erklärte Dr. Reinhardt vor einigen Tagen. Diese Klarstellung und Entschuldigung gebe ich gerne an die Leser meines Newsletters weiter.





