Zum Tod von Anton Kreitmair

Zum Tod von Anton Kre­it­mair, Land­tagsab­ge­ord­neter zwis­chen 2013 und 2018, Kreis­rat für den Land­kreis Dachau, Bezirk­spräsi­dent des Bay­erischen Bauern­ver­bands – Bezirksver­band Ober­bay­ern, Kreisob­mann des Bay­erischen Bauern­ver­bands Dachau, erk­lärt Bern­hard Seidenath:

Die Welt ste­ht heute still im Land­kreis Dachau: Toni Kre­it­mair hat den lan­gen Kampf gegen seine Krankheit ver­loren. Ich bin geschockt und trau­rig: Mit Toni ver­lieren wir einen wun­der­vollen Men­schen, der nie sich selb­st, son­dern stets die Sache in den Mit­telpunkt gestellt hat: die Anliegen der Land­wirte, für die er gelebt und gestrit­ten hat wie kein ander­er, aber auch der Schwächeren in unser­er Gesellschaft. Dies bele­gen die Sozial­woh­nun­gen, die er in Erd­weg errichtet hat, oder auch sein Engage­ment für die Ärm­sten der Armen in Burk­i­na Faso. Er war hil­fs­bere­it, hat­te stets ein offenes Ohr und hat sofort den Draht zu den Men­schen gefun­den. Und man kon­nte sich auf ihn ver­lassen, ohne Wenn und Aber. So wer­den wir ihn in Erin­nerung behal­ten. Ich bete für Toni und für seine Ange­höri­gen. Es schmerzt unheim­lich, dass er nicht mehr unter uns ist. Servus, Toni!“

Trauerrede für Toni Kreitmair

Liebe Fam­i­lie Kreitmair,
werte Trauergemeinde,

wir ste­hen am Grab von Toni Kre­it­mair – ich kann es noch immer nicht glauben. Es ist unwirk­lich – und die Welt ste­ht still. Tat­säch­lich ste­ht die poli­tis­che Welt in diesem Moment still. Denn Ilse Aign­er, Michaela Kaniber, Ute Eil­ing-Hütig und ich — wir wären eigentlich ger­ade auf unser­er Klausurta­gung im Land­tag – und ste­hen nun hier am Grab unseres ehe­ma­li­gen Abge­ord­netenkol­le­gen Anton Kre­it­mair. Unser Frak­tionsvor­sitzen­der Thomas Kreuzer und alle anderen Kol­legin­nen und Kol­le­gen sind mit ihren Gedanken bei uns.

Dass Toni nicht mehr unter uns ist, ist ein schw­er­er Schlag — für die CSU im Land­kreis Dachau und für die CSU in Erd­weg mit Bürg­er­meis­ter Chris­t­ian Blatt an der Spitze — für bei­de ste­he ich heute hier – ein schw­er­er Schlag aber auch für mich ganz persönlich.

Mit Anton Kre­it­mair ver­lieren wir einen beson­deren, einen wun­der­vollen Men­schen, der nie sich selb­st, son­dern stets die Sache in den Mit­telpunkt gestellt hat: die Anliegen der Land­wirte, für die er in unnachahm­lich­er Weise gelebt und gestrit­ten hat, aber auch der Schwächeren in unser­er Gesellschaft. Dies bele­gen die Sozial­woh­nun­gen, die er hier in Klein­berghofen errichtet hat, oder auch sein Engage­ment für die Ärm­sten der Armen in Burk­i­na Faso. Er war hil­fs­bere­it, hat­te stets ein offenes Ohr und hat – mit seinem Charme und sein­er Ger­adlin­igkeit — sofort den Draht zu den Men­schen gefun­den. Er hat die Herzen berührt. Und man kon­nte sich auf ihn ver­lassen, ohne Wenn und Aber. So wer­den wir ihn in Erin­nerung behalten.

Toni war ein großer Kämpfer, für die Sache, für seine Ideen, aber auch gegen seine Krankheit. Ich habe ihn immer opti­mistisch erlebt. Ich bin sehr froh, dass ich ihn Ende Juli noch ein­mal gese­hen habe. Ich war bei ihm und Ros­marie zuhause, dreimal so lang wie ursprünglich aus­gemacht. Und auch da hat er klar gesagt, dass er wieder gesund wird. Seine erste Frage war: was gibt´s Neues im Land­tag und in der Poli­tik? Da war er, der homo politi­cus, der poli­tis­che Men­sch. Der, der an der Gesellschaft inter­essiert ist, der immer gestal­tet hat und weit­er gestal­ten wollte.

Und noch eines kam in diesen einein­halb Stun­den zum Aus­druck: Toni war ein Fam­i­lien­men­sch, ihm war der Zusam­men­halt wichtig. Er war so dankbar, dass er zu allen aus sein­er Fam­i­lie ein gutes Ver­hält­nis hat­te. Dass alle während sein­er Krankheit nach ihm gese­hen haben. Als er das gesagt hat, hat­te er Trä­nen in den Augen.

Mit Toni ist ein Großer gegan­gen, ein echter Men­sch, ein guter Fre­und. Viel zu früh.
Es schmerzt unheim­lich, dass er nicht mehr unter uns ist.

Lieber Toni, Dein Rat wird mir fehlen. Gemein­sam haben wir viel für unseren Land­kreis Dachau bewegt. Die Lücke, die Dein Tod reißt, kann nicht geschlossen werden.
Heute kann ich Dir nur zurufen:
Danke für alles! Wir sehen uns wieder!

Mit gutem Beispiel voran“ – Seidenath lässt sich gegen Grippe impfen

Bern­hard Sei­de­nath hat sich gegen Grippe impfen lassen – zum ersten Mal in seinem Leben. „Ger­ade während der aktuellen Coro­na-Pan­demie ist es wichtig, Erkrankun­gen vorzubeu­gen, die sich ver­mei­den lassen. Und dazu gehört die Influen­za, gegen die ein Impf­stoff zur Ver­fü­gung ste­ht. Ich möchte deshalb mit gutem Beispiel vor­ange­hen“, erk­lärte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete und Vor­sitzende des Gesund­heit­sauss­chuss­es des Bay­erischen Land­tags seine Motive.

Dr. Chris­t­ian Günzel – Ver­sorgungsarzt des Land­kreis­es Dachau, Che­farzt des BRK-Kreisver­bands Dachau und Arzt im MVZ Dachau – führte die Imp­fung durch. „Es war nur ein klein­er Pieks – mit großer Wirkung. Je mehr sich impfen lassen, desto weniger wird die Influen­za im bevorste­hen­den Win­ter­hal­b­jahr eine Rolle spie­len. Ich halte aber nichts von ein­er Zwangsimp­fung, wie sie manche gefordert haben, son­dern bin überzeugt, dass sich deut­lich mehr als bish­er frei­willig impfen lassen“, betonte Sei­de­nath. „Der diesjährige Impf­stoff wird im All­ge­meinen gut ver­tra­gen“, berichtete Dr. Günzel.

Bun­des­ge­sund­heitsmin­is­ter Jens Spahn hat­te bere­its vor Monat­en reagiert und für Deutsch­land ins­ge­samt 25 Mil­lio­nen Impf­dosen – zehn Mil­lio­nen mehr als im ver­gan­genen Jahr – für Deutsch­land reserviert. 60 Prozent von ihnen ste­hen nun schon zur Ver­fü­gung, weit­ere 40 Prozent fol­gen dann im Novem­ber. Emp­fohlen ist eine Grippe-Imp­fung für alle über 60 sowie für die , die viel Kon­takt mit anderen haben. Die Imp­fun­gen führt jed­er Hausarzt durch.

Gemeinsam gegen Corona – herzliche Bitte, die Grundregeln zu beachten – null Verständnis für Demonstranten in Berlin

Wir müssen auf unab­se­hbare Zeit weit­er mit dem Coro­na-Virus leben“, erk­lärte Bern­hard Sei­de­nath, Land­tagsab­ge­ord­neter für den Land­kreis Dachau und Vor­sitzen­der des Gesund­heit­sauss­chuss­es des Bay­erischen Land­tags. „Auch, weil alle zusam­menge­hal­ten und aufeinan­der Rück­sicht genom­men haben, sind wir in Bay­ern und in Deutsch­land bish­er einiger­maßen glimpflich durch die Pan­demie gekom­men. Dies müssen wir bitte weit­er­hin tun — hier dür­fen wir nun nicht leichtsin­nig wer­den. Das Coro­na-Virus ist weit­er unter uns und bleibt hochge­fährlich. Lei­der steigen die Infek­tion­szahlen aktuell wieder. Solange es wed­er ein wirk­sames Medika­ment noch einen Impf­stoff gibt, müssen wir weit­er mit dem Virus leben. Ger­ade das bevorste­hende Ende der Urlaub­szeit wird hier eine entschei­dende Bewährung­sprobe sein, um eine zweite Welle zu verhindern.

Ger­ade jet­zt kann – und muss! — nach Sei­de­naths Worten hierzu deshalb jed­er seinen Teil beitra­gen, indem er die Abstand-Hand­hy­giene-Alltagsmasken‑, kurz AHA-Regeln einhält.
Im Einzel­nen besagen diese:

Abstand hal­ten: bitte hal­ten Sie möglichst immer min­destens 1,5 Meter Abstand zur näch­sten Person.
Hand­hy­giene: verzicht­en Sie auf das Hän­de­schüt­teln. Bitte waschen Sie Ihre Hände, wo immer sich die Gele­gen­heit hierzu bietet, gründlich mit Seife. Desin­fizieren Sie von Zeit zu Zeit Ihre Hände.
All­t­ags­masken: sie sind im Öffentlichen Per­so­n­en-Nahverkehr und beim Einkaufen Pflicht. Sie soll­ten auch über­all dort getra­gen wer­den, wo die Gefahr beste­ht, dass der Min­destab­stand von 1,5 Metern nicht einge­hal­ten wer­den kann. Bitte tra­gen Sie die Maske dabei kor­rekt über Mund UND Nase.
Geschlossene Räume soll­ten immer wieder gelüftet wer­den. Das Ansteck­ungsrisiko ist in geschlosse­nen Räu­men 19mal höher als draußen an der frischen Luft.
Wer aus einem Risiko­ge­bi­et zurück­kommt – die Liste find­et sich unter www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html – muss sich 14 Tage lang in häus­liche Quar­an­täne begeben und sich zudem auf Coro­na testen lassen. Wegen der Inku­ba­tion­szeit sollte ein Test erst fünf Tage nach der Rück­kehr erfol­gen – bei Symp­tomen natür­lich sofort.
An Rechts­grund­la­gen gel­ten weit­er­hin die sech­ste Bay­erische Infek­tion­ss­chutz­maß­nah­men­verord­nung (6. Bay­If­S­MV) und die Ein­reise-Quar­an­tän­everord­nung. Bei­de wur­den zulet­zt durch die Verord­nung vom 14. August geän­dert und sind – wie alle anderen Rechts­grund­la­gen für Bay­ern auch – unter www.stmgp.bayern.de/coronavirus/rechtsgrundlagen/ im Inter­net abruf­bar. Hier kann sich jed­er­mann über den genauen Wort­laut der gülti­gen Bes­tim­mungen informieren. Gerne sende ich diese auch zu. Dazu bitte ich nur um eine kurze Mail an info@bernhard-seidenath.de oder um einen Anruf in meinem Büro unter 08131/735520.
„Vom Coro­na-Virus geht eine Gefahr aus, die wir noch gar nicht richtig ein­schätzen kön­nen. Wir wis­sen inzwis­chen nur, dass er nicht nur die Lunge, son­dern auch viele andere Organe befällt, etwa die Nieren oder den Herz­muskel. Auch wis­sen wir nichts über Langzeit­fol­gen und Spätschä­den ein­er Infek­tion. Demon­stra­tio­nen wie am Sam­stag in Berlin kann ich daher nicht nachvol­lziehen. Ziel der Poli­tik ist es, Leben und Gesund­heit der Men­schen in unserem Land so gut wie möglich zu schützen. Hier zu „Wider­stand“ aufzu­rufen, ist Ego­is­mus pur. Denn diese Demon­stran­ten stellen ihre Per­sön­lichkeit­srechte über die Grun­drechte Leben und Gesund­heit ihrer Mit­bürg­erin­nen und Mit­bürg­er. Dafür habe ich null Ver­ständ­nis“, erk­lärte Seidenath.

Justizminister Eisenreich in Dachau

Beein­druckt vom wun­der­baren Blick auf München vom Dachauer Schloss­berg aus zeigte sich Georg Eisen­re­ich, Bay­erns Jus­tizmin­is­ter und Land­tagsab­ge­ord­nete aus München, kür­zlich bei einem Besuch in Dachau. Sein Dachauer Abge­ord­netenkol­lege Bern­hard Sei­de­nath hat­te ihn ein­ge­laden. Die Bun­destagsab­ge­ord­nete Katrin Staffler und Sei­de­nath nah­men den Min­is­ter auf den Schlosster­rassen in Emp­fang und kon­nten gemein­sam mit ihm die schöne Aus­sicht auf München und auf das Voralpen­land genießen. Bei her­rlichem Son­nen­schein und dem in Coro­na-Zeit­en gehöri­gen Abstand spazierten alle drei an Sankt Jakob vor­bei bis zum CSU-Bürg­er­büro. „Im Rosen­garten des CSU-Bürg­er­büros haben wir inter­es­sante Gespräche zu juris­tis­chen The­men geführt, zum Beispiel zur Bewäl­ti­gung der Coro­na-Krise durch die bay­erische Jus­tiz“, resümierten Staffler, Eisen­re­ich und Sei­de­nath. Außer­dem kon­nte Eisen­re­ich vom Kick-Off der elek­tro­n­is­chen Akte am Amts­gericht Dachau bericht­en, das er zuvor besucht hat­te. Damit hat Dachau nach Straub­ing das zweite Amts­gericht in Bay­ern, an dem die E‑Akte pilotiert wird (neben den Landgericht­en Coburg, Land­shut und Regen­burg). Eisen­re­ich hierzu: “Die Dig­i­tal­isierung in der Jus­tiz ist nach wie vor eine große Her­aus­forderung: Wir müssen 127 Stan­dorte mit etwa 15.000 Arbeit­splätzen ausstat­ten. Bei unseren bish­eri­gen Pilot­gericht­en hat sich gezeigt, dass sich die elek­tro­n­is­che Akte im Praxi­sein­satz bewährt. Wir wer­den bei der Dig­i­tal­isierung deshalb auch die näch­sten Schritte entschlossen anpacken.”

Endlich konkret in Sicht: das neue Fahrgastinfosystem am Bahnhof Petershausen

Eine erfreuliche Nachricht erre­ichte den Dachauer Land­tagsab­ge­ord­neten Bern­hard Sei­de­nath kür­zlich von Seit­en der Deutschen Bahn AG: Bis Ende dieses Jahres wird die Nachrüs­tung des Fahrgastin­for­ma­tion­ssys­tems am Bahn­hof Peter­shausen abgeschlossen sein. „Dies hat mir Bay­erns Bah­nchef Klaus-Dieter Josel nun in einem Brief mit­geteilt. Ich kann nur sagen: Endlich! Ich freue mich sehr, dass diese mut­maßlich unendliche Geschichte nun auf die Ziel­ger­ade geht. Drei neue Fahrgastin­for­ma­tion­ssys­teme wer­den den Ser­vice für die Reisenden am Bahn­hof Peter­shausen deut­lich verbessern. Egal, von welch­er Seite sie an den Bahn­hof kom­men, wer­den sie kün­ftig sofort sehen, von welchem Gleis und exakt wann – ggf. mit wieviel Ver­spä­tung – ihr Zug abfahren wird“, erk­lärte Seidenath.

Bere­its vor achtein­halb Jahren, im Feb­ru­ar 2012, hat­te sich Sei­de­nath zusam­men mit dem dama­li­gen Ersten Bürg­er­meis­ter Gün­ter Fuchs an Bay­erns Bah­nchef Klaus-Dieter Josel gewandt. Fuchs war aus ein­er Bürg­erver­samm­lung her­aus hier­auf ange­sprochen wor­den. Etwa am südlichen Bahn­hof­szu­gang im Osten – von der Seite des Bahn­hof­s­ge­bäudes her – und am nördlichen im West­en – vom Park-and-Ride-Park­platz gibt es bis­lang keine Infor­ma­tio­nen, auf welchem Gleis zum Beispiel die näch­ste S‑Bahn abfahren wird. „Dieser Ser­vice muss unbe­d­ingt verbessert wer­den. Peter­shausen ist schließlich ein­er der wichtig­sten und am stärk­sten fre­quen­tierten Pendler-Bahn­höfe im Land­kreis! Min­destens zwei hochkarätig beset­zte Vorort-Ter­mine gab es. Und vor knapp vier Jahren hat sog­ar der dama­lige Bun­desverkehrsmin­is­ter Alexan­der Dobrindt per­sön­lich grünes Licht für die neuen Anzeigen gegeben“, blick­te Sei­de­nath zurück.

Dass es immer wieder zu Verzögerun­gen bei der Umset­zung der Maß­nahme gekom­men ist, liegt laut Deutsch­er Bahn an der Ein­führung eines neuen, zukun­ftssicheren und mod­er­nen Reisenden­in­for­ma­tion­ssys­tems. Die aus­gewählten Anzeiger aus dieser neuen Hard­ware-Gen­er­a­tion standen noch nicht vol­lum­fänglich zur Ver­fü­gung. Nun sollen die Bau­maß­nah­men für alle drei Anzeiger zeit­gle­ich erfol­gen. Eine weit­ere, nicht uner­he­bliche Verzögerung ent­stand bei der Pla­nung, so die Bahn, lei­der auch durch die Coro­na-bed­ingten Ein­schränkun­gen. Bis Ende 2020 wird das Werk nun jedoch vol­len­det sein.

Der sein­erzeit­ige Impuls­ge­ber, der frühere Bürg­er­meis­ter Gün­ter Fuchs, betonte: „Was lange währt wird endlich gut. Ein her­zlich­es Dankeschön an unseren Stimmkreis­ab­ge­ord­neten Bern­hard Sei­de­nath, der immer wieder für unser Fahrgastin­fos­ys­tem einge­treten ist. Nun bekom­men wir endlich diese wichti­gen Infor­ma­tio­nen für die Bah­n­fahrer aus Peter­shausen, aber auch weit darüber hinaus.“

Radweg zwischen Petershausen und Glonnbercha rückt näher

Der lang ersehnte staatsstraßen­be­glei­t­ende Rad­weg zwis­chen Peter­shausen und Glonnber­cha rückt näher. Bei einem Gespräch zwis­chen dem Staatlichen Bauamt, der Gemeinde Peter­shausen und inter­essierten Anwohn­ern, das Land­tagsab­ge­ord­neter Bern­hard Sei­de­nath einge­fädelt hat­te, ergab sich erst­mals ein klares Bild für die Real­isierung: „Die Staatsstraße soll kün­ftig einige Meter in den Nor­den rück­en, dafür soll der Rad­weg im Süden – auf der bish­eri­gen Trasse der Staatsstraße – entste­hen. Die Staatsstraße soll dabei auf 6,50 Meter ver­bre­it­ert wer­den – der Rad­weg wird 2,50 Meter bre­it wer­den“, erläuterte Seidenath.

Das Staatliche Bauamt Freis­ing, vertreten durch Hans Jörg Oelschlegel und Sylvia Pfis­ter hat­ten die entsprechen­den Pläne aus­gear­beit­et. Nun müssen die Gemeinde und der Freis­taat in die Ver­hand­lun­gen mit den Grund­stück­seigen­tümern ein­treten, zudem muss der Bere­ich im Nor­den der Staatsstraße naturschutz­fach­lich unter­sucht werden.

Rad­fahren ist eine eben­so gesund­heits- wie umwelt­be­wusste Mobil­ität, die wir nach Kräften fördern wollen. Zur Sicher­heit gehören aber auch und ger­ade eigene Rad­weg-Trassen. Eine solche fehlt zwis­chen Glonnber­cha und Peter­shausen bish­er lei­der noch. Nun gibt es eine gute Per­spek­tive. Die ver­meintlich unendliche Geschichte biegt damit in die Ziel­ger­ade ein!“, freute sich Sei­de­nath, dank­te allen Beteiligten und fügte hinzu: „Ich werde mich weit­er für eine schnelle Real­isierung dieses wichti­gen Infra­struk­tur-Pro­jek­ts einsetzen.“

Hilde Weßn­er, 3. Bürg­er­meis­terin der Gemeinde Peter­shausen, erk­lärte: „Heute hat­ten wir sehr gute Gespräche und dieses Pro­jekt ist ein weit­er­er Zugewinn für das Rad­we­genetz in Petershausen.

Die bei­den Bürg­ervertreter von Glonnber­cha, Dieter Lange und Emil Andor­fer: „Wir sind uns darin einig, daß sich nach vie­len Rückschlä­gen unsere Bemühun­gen in den let­zten 10 Jahren nun doch gelohnt haben. Wir wer­den uns auch weit­er­hin für den drin­gend notwendi­gen Aus­bau der Rad­wegverbindun­gen im Gemein­dege­bi­et Peter­shausen – und zwar nach allen Rich­tun­gen – einsetzen.

Das Foto zeigt (von rechts) Sylvia Pfis­ter, Hans Jörg Oelschlegel, Hilde Weßn­er, Bern­hard Sei­de­nath, Dieter Lange und Emil Andor­fer beim Betra­cht­en der Pläne.

Drei neue Kinderarztsitze im Landkreis Dachau

Durch die seit 01.01.2020 geän­derten Bedarf­s­pla­nungsrichtlin­ien gibt es drei zusät­zliche Nieder­las­sungsmöglichkeit­en für Kinder- und Jugendärzte im Land­kreis Dachau. Die Entschei­dung inner­halb der Kassenärztlichen Vere­ini­gung Bay­erns (KVB), die dafür zuständig ist, ist nun gefall­en. Diese Kinder­arzt­sitze wer­den in Odelzhausen, in Karls­feld und in Markt Inder­s­dorf ange­siedelt sein. Nach Karls­feld kommt Frau Dr. Andrea Nestler, in Markt Inder­s­dorf wird der von ihr angestellte Arzt Dr. Rüdi­ger Wiss, der dort kein Unbekan­nter ist, prak­tizieren. In Odelzhausen wird Frau Dr. Cor­du­la Ambros-Plab­st den Sitz erhal­ten. Die Ärzte erk­lärten, möglichst bere­its im Sep­tem­ber mit ihren neuen Prax­en starten zu wollen. Voraus­set­zung ist immer, dass ihr jew­eiliger Zulas­sungs­bescheid nicht mit Rechtsmit­teln belegt wird.
„Dies ist eine sehr erfreuliche gute Nachricht für die jun­gen Fam­i­lien im Land­kreis Dachau. Ger­ade zu den neuen Kinderärzten in Inder­s­dorf und Odelzhausen wird dies die Fahrzeit enorm verkürzen und somit die Ver­sorgung verbessern“, erk­lärte Seidenath.
Bürg­er­meis­ter Franz Obess­er meinte: „Wir freuen uns, dass mit einem Kinder­arzt­sitz ein weit­er­er Facharzt für die Mark­t­ge­meinde und auch für den nördlichen Land­kreis Dachau gewon­nen wer­den kann. Eine wirk­lich sehr gute Nachricht für unsere Familien.“

Wir freuen uns sehr, dass mit der Ansiedelung der Kinderärztin eine deut­liche Verbesserung der ärztlichen Ver­sorgung erre­icht wer­den kann. Dies ist eine her­vor­ra­gende Neuigkeit für die Fam­i­lien in unser­er Gemeinde und im ganzen west­lichen Land­kreis“, so Bürg­er­meis­ter Markus Trinkl.

Die Möglichkeit, drei weit­ere Kinder­arzt­sitze in den Land­kreis Dachau zu bekom­men, ist ein entschei­den­der Schritt für eine bessere pädi­a­trische Ver­sorgung des Land­kreis­es. Dass zwei Sitze sich im nördlichen Teil des Land­kreis­es ansiedeln, ist gut, aber die Gesund­heit­sre­gion plus wün­scht sich hier mehr Verteilung, damit alle Bürg­er und Bürg­erin­nen eine opti­male wohnort­na­he Ver­sorgung erhal­ten”, sagte Annette Eich­horn-Wie­gand, die Geschäfts­führerin der Gesund­heit­sre­gion plus Dachau und Vorständin der Genossen­schaft zur Stärkung der gesund­heitlichen Ver­sorgung im Land­kreis Dachau.

Auch Bürg­er­meis­ter Ste­fan Kolbe ist zufrieden: „Die Gemeinde Karls­feld begrüßt die Entschei­dung, einen weit­eren Kinder­arzt­sitz in Karls­feld zu bekom­men. Dies ist ger­ade in Karls­feld notwendig, da auf­grund der steigen­den Kinderzahlen in der Gemeinde ein drin­gen­der Bedarf beste­ht. Eine tolle Nachricht für alle Familien!“

Wie die Kassenärztliche Vere­ini­gung auf ein­er Ver­anstal­tung der Gesund­heit­sre­gion plus am 7. Jan­u­ar 2020 mit­geteilt hat­te, gibt es aktuell im Land­kreis Dachau acht Kinder- und Jugendärzte auf 7,5 Arzt­stellen. Davon sechs in Dachau und zwei in Karls­feld. Zwei der acht Ärzte sind zwis­chen 45 und 49 Jahre alt, ein­er zwis­chen 50 und 54, drei zwis­chen 55 und 59 Jahre und zwei über 60 Jahre. Ins­ge­samt gab es am 01.01.2020 im Land­kreis Dachau 27.152 Ein­wohn­er unter 18 Jahren. „Allein an diesen Zahlen sieht man, wie wichtig und segen­sre­ich die drei neuen Arzt­sitze wirken wer­den“, erk­lärte Seidenath.

Nach der aktuellen Pla­nung wird Frau Dr. Ambros-Plab­st im Ärztehaus am Odelzhauser Mark­t­platz prak­tizieren, Frau Dr. Nestler im Vital-Cen­ter in der Münch­en­er Straße 159 in Karls­feld und Herr Dr. Wiss im Gewer­bege­bi­et Inder­s­dorf bei der Apotheke (Gewerbe­straße 5).

Das Foto zeigt von links nach rechts: Bern­hard Sei­de­nath, Ste­fan Kolbe, Dr. Cor­du­la Ambros-Plab­st, Franz Obess­er, Dr. Andrea Nestler, Markus Trin­kl, Annette Eichhorn-Wiegand.

Seidenath: Landkreisgemeinden erhalten 230.000 Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm 2020

Aus dem Bay­erischen Städte­bauförderung­spro­gramm 2020 fließen ins­ge­samt 230.000 Euro in den Land­kreis Dachau.“ Diese gute Nachricht gab heute der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath bekannt.

Aus der Förderini­tia­tive „Innen statt Außen“ erhält die Gemeinde Altomün­ster für ihren Ortskern 80.000 Euro. Für städte­bauliche Sanierungs­maß­nah­men und Einzelvorhaben erhal­ten drei weit­ere Gemein­den ins­ge­samt 150.000 Euro:

  • die Stadt Dachau 60.000 Euro für ihr Stadt­ge­bi­et Südost,
  • die Gemeinde Erd­weg 30.000 Euro für ihren Ortskern und
  • die Gemeinde Hebertshausen 60.000 Euro für ihre Ortsmitte.

Die Mit­tel des Bay­erischen Städte­bauförderung­spro­gramms sollen Kom­munen dabei helfen, auf Innenen­twick­lung zu set­zen und Leer­stände zu nutzen, um ihre Ortsmit­ten attrak­tiv und lebenswert zu erhal­ten. Ziel ist es, die Kom­munen als Mit­telpunk­te der Daseinsver­sorgung zu sich­ern und weit­er zu entwick­eln“, erk­lärte Seidenath.

Bay­ern­weit ste­hen in diesem Jahr aus dem Bay­erischen Städte­bauförderung­spro­gramm rund 191 Mil­lio­nen Euro für 406 Städte und Gemein­den zur Ver­fü­gung. Der Bay­erische Land­tag hat die Lan­desmit­tel für die Städte­bauförderung auf hohem Niveau ver­stetigt. Neben der Erhal­tung von Ortsker­nen wird ins­beson­dere auf das Flächens­paren geset­zt. So wird der Förder­satz für Gemein­den, die Flächen sparen, auf 80 Prozent erhöht.

Seidenath: Geldsegen für die Sportvereine — Freistaat Bayern verdoppelt Vereinspauschale für die Sportförderung

Für die Sport- und Schützen­vere­ine im Land­kreis Dachau wird sich die Vere­inspauschale in diesem Jahr mehr als ver­dop­peln. Der Förder­be­trag steigt von 210.764,17 Euro im Jahr 2019 auf 435.222,72 Euro in diesem Jahr. Dies gab der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute bekan­nt. „Die wertvolle ehre­namtliche Arbeit, die in den Vere­inen vor Ort geleis­tet wird, ist unschätzbar wichtig für unsere Gesellschaft. Daher ist es sehr erfreulich, dass der Freis­taat Bay­ern dieses Engage­ment heuer angesichts der Coro­na-Krise beson­ders großzügig und ohne zusät­zlichen Ver­wal­tungsaufwand schnell und unbürokratisch unter­stützt“, erk­lärte Seidenath.

Bay­ern­weit steigt der Förder­be­trag in diesem Jahr um rund 20 Mil­lio­nen Euro auf rund 40 Mil­lio­nen Euro an, allein in Ober­bay­ern erhöht sich die Förderung von 6,9 auf 14,2 Mil­lio­nen Euro. Die Zuwen­dun­gen an die Sport- und Schützen­vere­ine wer­den entsprechend der Sport­förder­richtlin­ien des Freis­taates Bay­ern gewährt. Berech­nungs­grund­lage dafür ist die Anzahl der erwach­se­nen Vere­ins­mit­glieder sowie die Anzahl der Kinder, Jugendlichen und jun­gen Erwach­se­nen, für die es eine höhere Gewich­tung gibt. Eine weit­ere Bemes­sungs­grund­lage ist die Anzahl von Übungsleiterlizenzen.

Geldsegen aus München: Freistaat fördert Ausbau der Ortsdurchfahrt Lauterbach mit 944.000 Euro

Eine hohe staatliche Förderung wird in den Land­kreis Dachau fließen: mit 944.000 Euro beteiligt sich der Freis­taat Bay­ern in Bergkirchen am Aus­bau der Orts­durch­fahrt Lauter­bach (Kreis­straße DAH 5).” Dies gab der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute bekan­nt. Bay­erns Bau­min­is­terin Ker­stin Schrey­er hat­te zuvor Lan­drat Ste­fan Löwl und Sei­de­nath hierüber informiert.

Der staatliche Zuschuss fließt als Zuwen­dung nach dem Bay­erischen Gemein­de­v­erkehrs­fi­nanzierungs­ge­setz zur Verbesserung der Verkehrsver­hält­nisse der Gemein­den. Von den ver­an­schlagten Gesamtkosten in Höhe von 3.435.000 Euro wer­den voraus­sichtlich ca. 2.360.000 Euro zuwen­dungs­fähig sein. Bei einem Baube­ginn bis spätestens Ende 2023 wird die Fes­t­be­trags­förderung in Höhe von 944.000 Euro in Aus­sicht gestellt.

Dies ist eine sehr gute Nachricht aus München. Der Staat unter­stützt damit unseren Land­kreis und trägt dazu bei, die Verkehrsin­fra­struk­tur vor Ort weit­er auszubauen. Dies belegt, dass der Freis­taat Bay­ern sowohl an der Seite der Bürg­erin­nen und Bürg­er ste­ht als auch an der Seite der Kom­munen“, erk­lärte Seidenath.

RUNDER TISCH PFLEGEWIR TUN ES FÜR DIE MENSCHEN!“

Eine dauer­hafte Verbesserung der Arbeits­be­din-gun­gen für Pflegekräfte, eine nach­haltige Siche-rung der Finanzierung des Pflegesys­tems und die gesamthafte Aufw­er­tung des Beruf­s­stands der Pfle­gen­den – das sind die gemein­samen Zielset­zun­gen des Run­den Tis­ches Pflege, der heute in der CSU-Lan­desleitung als Videokonfe-renz stat­tfand. Unser Parteivor­sitzen­der, Min­is-ter­präsi­dent Dr. Markus Söder hat­te dazu Ver-treter der Sozial- und Wohlfahrtsver­bände, Mit-glieder der Bay­erischen Staat­sregierung und Fach­poli­tik­er der CSU eingeladen.

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Klausurtagung der „Kommunalen Altenhilfe Bayern“ – Gestärkt aus der Corona-Pandemie hervorgehen

Foto: Steel Photography

Foto: Steel Photography

BAYERN. Lösun­gen und Ideen, die gerne auch unkon­ven­tionell sein dür­fen, waren bei der Klausurta­gung der Kom­mu­nalen Altenhil­fe Bay­ern gefragt. Die Tagung stand in diesem Jahr unter dem Mot­to „Coro­na! Wie bewälti­gen wir die Krise und was ler­nen wir daraus?“, dem sich die rund 45 Teil­nehmer aus den Ein­rich­tun­gen bei der zweitägi­gen Tagung auf dem mit­tel­fränkischen Hes­sel­berg widmeten.

Der Ein­ladung waren auch Mit­glieder des Auss­chuss­es für Gesund­heit und Pflege im Bay­erischen Land­tag gefol­gt, die ihre jew­eili­gen Posi­tio­nen und Ideen präsen­tierten. Stel­lung­nah­men seit­ens des Bay­erischen Staatsmin­is­teri­ums für Gesund­heit und Pflege sowie des Bay­erischen Land­kreistages run­den diese The­matik ab.

Infor­ma­tio­nen aus erster Hand zur aktuellen Lage in Bay­ern erhiel­ten die Teil­nehmer von Dr. Bern­hard Opolony (Bay­erisches Staatsmin­is­teri­um für Gesund­heit und Pflege). „Die Pan­demie hat wie ein Bren­n­glas die Her­aus­forderun­gen in der Langzeitpflege aufgezeigt. Es gilt, nun umge­hend wieder in die Diskus­sion der Per­son­al­gewin­nung und –bemes­sung, des Abbaus der Sek­toren­gren­zen sowie der Finanzierung einzusteigen, hier­bei aber die Erfahrun­gen der let­zten Monate zu berück­sichti­gen“, so die Ein­schätzung des Ministerialdirigenten.

Dr. Klaus Schu­len­burg (Bay­erisch­er Land­kreistag) wies darauf hin, wie die Coro­na-Pan­demie die längst bekan­nten Schwächen und Defizite im Sys­tem der Langzeitpflege drastisch vor Augen führt. „Ins­beson­dere die schwieri­gen Arbeits­be­din­gun­gen und der Fachkräfte­man­gel kön­nten nur behoben wer­den, wenn die Pflege ins­ge­samt neu gedacht wird und grundle­gende Refor­men ange­gan­gen wer­den. Par­al­lel müsse mit den Gesund­heit­sämtern eine Fehler­analyse durchge­führt wer­den, um die Ein­rich­tun­gen mit ihren Bewohn­ern und Mitar­beit­ern bess­er vor Pan­demien zu schützen“, so sein Plädoyer.

Bern­hard Sei­de­nath (CSU-Frak­tion und Vor­sitzen­der des Auss­chuss­es für Gesund­heit und Pflege) unter­strich die gesteigerte Wertschätzung gegenüber den Pflege­berufen, der nun aber Tat­en fol­gen müssen: „Der Schutz von medi­zinis­chem und pflegerischem Per­son­al sowie von Polizei, Feuer­wehr und Ret­tungskräften, hat höch­ste Priorität“.

Sei­de­nath und Ker­stin Celi­na (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) nah­men die Möglichkeit zum direk­ten Aus­tausch gerne wahr und sicherten zu, die Sor­gen der Ein­rich­tungsleitun­gen ernst zu nehmen und sich mit den vorgestell­ten Ideen kon­struk­tiv auseinan­der zu setzen.

Trotz des umfan­gre­ichen Pro­gramms, kon­nte die Zeit auch für einen inten­siv­en Erfahrungsaus­tausch genutzt wer­den. „Die Gespräche im Kol­le­genkreis sind enorm hil­fre­ich und gewinnbrin­gend. Es ist super, wenn man auf die fach­liche Kom­pe­tenz der Kol­le­gen zurück­greifen und sich gegen­seit­ig unter­stützen kann“, so Michael Pfab, Ver­wal­tungsleit­er der Seniorenein­rich­tun­gen des Land­kreis­es Würzburg.

Das Foto zeigt v.l.n.r.: Michael Pflügn­er (Vor­stand), Ker­stin Celi­na (Bünd­nis 90/ Die Grü­nen), Dr. Bern­hard Opolony (Bay­erisches Staatsmin­is­teri­um für Gesund­heit und Pflege), Bern­hard Sei­de­nath (CSU-Frak­tion und Vor­sitzen­der des Auss­chuss­es für Gesund­heit und Pflege), Ulrich Gräf (Vor­stand), Dr. Klaus Schu­len­burg (Bay­erisch­er Land­kreistag), Prof. Dr. Alexan­der Schraml (Vor­stand).

Bayerische Landesstiftung bewilligt 5.500 Euro Zuschuss für ein Projekt in der Filialkirche St. Gabinus in Unterweikertshofen, Gemeinde Erdweg

In sein­er heuti­gen Sitzung hat der Stiftungsrat der Bay­erischen Lan­dess­tiftung 5.500 Euro für ein Pro­jekt im Land­kreis Dachau bewil­ligt“, freute sich der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Seidenath.

Das Bay­erische Staatsmin­is­teri­um für Wis­senschaft und Kun­st hat sich der Stel­lung­nahme des Lan­desamts für Denkmalpflege angeschlossen und misst dem orts­bild­prä­gen­den Bau­denkmal eine regionale Bedeu­tung bei.

Der Stiftungsrat der Lan­dess­tiftung hat deshalb für die Reini­gung und Kon­servierung der Altäre sowie der Restau­rierung des Taber­nakels in der Fil­ialkirche St. Gabi­nus in Unter­weik­ertshofen, Gemeinde Erd­weg, einen Zuschuss in Höhe von 5.5000 Euro gewährt. Dies entspricht 8,5 Prozent der zuwen­dungs­fähi­gen Kosten in Höhe von 64.376 Euro. Weit­ere Zuschüsse kamen von der Gemeinde und dem Land­kreis mit jew­eils 3.085 Euro, vom Bezirk Ober­bay­ern in Höhe von 13.350 Euro sowie vom Lan­desamt für Denkmalpflege mit 13.500 Euro. Der Rest wird aus Eigen­mit­teln finanziert.

Für den Finanzierungs­beitrag seit­ens der Bay­erischen Lan­dess­tiftung bin ich außeror­dentlich dankbar. Die Zuschüsse der Lan­dess­tiftung leis­ten einen wichti­gen Beitrag dazu, unser baulich­es Erbe für die nach­fol­gen­den Gen­er­a­tio­nen zu erhal­ten. Sie sind auch Moti­va­tion für die Eigen­tümer, ihre Denkmäler zu pfle­gen“, erk­lärte Seidenath.

Huml will Chancen auf erfolgreiche Nierentransplantation erhöhen — Bayerns Gesundheitsministerin: Förderung innovativer Projekte ist gerade in Corona-Zeiten wichtig

Bay­erns Gesund­heitsmin­is­terin Melanie Huml will ger­ade in Coro­na-Zeit­en mit einem neuen Förder­pro­jekt mehr Men­schen eine erfol­gre­iche Nier­en­trans­plan­ta­tion ermöglichen. Huml erläuterte am Son­ntag: „Es ist wichtig zu ver­hin­dern, dass sich der Zus­tand von Patien­ten ver­schlechtert, die auf der Warteliste für eine Nier­en­trans­plan­ta­tion ste­hen. Deshalb fördern wir ein sta­tionäres Reha-Pro­gramm, bis der Ein­griff vol­l­zo­gen wer­den kann. Unser Ziel ist es, die Patien­ten in der Wartezeit fit zu halten.“

Die Min­is­terin ergänzte: „Men­schen, die auf ein Spenderor­gan warten, brauchen Hil­fe. Das hat ger­ade die ver­schärfte Sit­u­a­tion mit aufgeschobe­nen Oper­a­tio­nen wegen der Coro­na-Pan­demie gezeigt. Deshalb ist dieses Pro­jekt jet­zt wichtiger denn je.“

Huml erk­lärte: „Zu den Ther­a­piemod­ulen gehören neben der medi­zinis­chen Betreu­ung psy­chol­o­gis­che Leis­tun­gen, Schu­lun­gen — ins­beson­dere in der Prä-Trans­plant-Vor­bere­itung — sowie Maß­nah­men zur sozialen Reha­bil­i­ta­tion und physio- und sport­ther­a­peutis­che Maß­nah­men. Auch Gesprächs­grup­pen sind Teil des Konzepts. Dazu ist eine enge Zusam­me­nar­beit von Kranken­häusern, Reha-Ein­rich­tun­gen und niederge­lasse­nen Ärzten notwendig.“

Das jet­zt ange­laufene Pro­jekt „Fit für die Nier­en­trans­plan­ta­tion durch Reha­bil­i­ta­tion“ ist bis zum 31. Mai 2023 ange­set­zt. Fed­er­führend ist Prof. Dr. Mario Schif­fer vom Uni­ver­sität­sklinikum Erlan­gen, Klinik für Nephrolo­gie und Hyper­ten­si­olo­gie. Die Staat­sregierung unter­stützt das Ange­bot mit rund 450.000 Euro aus dem Förder­pro­gramm Inno­v­a­tive medi­zinis­che Ver­sorgungskonzepte. Hinzu kom­men auf Ini­tia­tive des Vor­sitzen­den des Land­tags-Gesund­heit­sauss­chuss­es, Bern­hard Sei­de­nath, weit­ere 500.000 Euro.

Deutsch­landweit gibt es zu wenig Spenderor­gane. Die Wartelis­ten hinge­gen sind lang. Es sind vor allem Men­schen ab 65, die eine neue Niere benöti­gen. In der Wartezeit ist die Dial­yse, also die Reini­gung des Blutes von Schad­stof­fen, in der Regel die einzige lebenser­hal­tende Maß­nahme, die ihnen bleibt.

Nach vie­len Jahren im Warte­s­tand kann jedoch die Chance auf ein Spenderor­gan sinken, weil sich der Gesund­heit­szu­s­tand des Patien­ten auf­grund von Mehrfacherkrankun­gen (Mul­ti­mor­bid­ität) und Gebrech­lichkeit ver­schlechtert. Dies kann zur Folge haben, dass der Patient seinen soge­nan­nten T‑Status ver­liert und damit nicht mehr als geeignet für eine Trans­plan­ta­tion gilt.

2018 gab es in Deutsch­land nach Angaben des Jahres­berichts Dial­yse des Insti­tuts für Qual­itätssicherung und Trans­parenz im Gesund­heitswe­sen rund 92.000 Dial­y­sep­a­tien­ten, davon rund 15.000 in Bay­ern. Davon sind knapp 22 Prozent zwis­chen 65 und 74 Jahre alt, gut 40 Prozent sind älter als 75 Jahre. Auf der Warteliste für ein Spenderor­gan ste­hen nach Angaben der Bun­deszen­trale für gesund­heitliche Aufk­lärung bun­desweit gut 7.000 Patien­ten. Die meis­ten von ihnen sind mehrfacherkrankt und gebrechlich.

Huml betonte, der Bedarf an Reha­bil­i­ta­tion­s­maß­nah­men für diese Patien­ten sei sehr hoch. „Aber das Prob­lem beschränkt sich nicht auf geri­atrische Patien­ten“, ergänzte sie. „Auch bei jun­gen Men­schen kann sich der All­ge­meinzu­s­tand durch die Erkrankung und durch die langjährige Dial­y­sether­a­pie so ver­schlechtern, dass eine Trans­plan­ta­tion zu risiko­r­e­ich wird. Mit ein­er struk­turi­erten Vor­bere­itung auf die Trans­plan­ta­tion sollen Oper­a­tionsrisiken und die Kranken­hausver­weil­dauer reduziert, die Resul­tate der Trans­plan­ta­tion opti­miert, das Trans­plan­tatüber­leben ver­längert und Begleit­erkrankun­gen min­imiert werden.“

Bern­hard Sei­de­nath: „Pro Tag ster­ben in Deutsch­land min­destens drei Men­schen, denen eine Organüber­tra­gung das Leben gerettet hätte. Spenderor­gane ret­ten Leben – und sind schon deshalb ein extrem kost­bares Gut. Sie sind – in Zeit­en eines Organ­man­gels – aber noch dazu knapp. Es sollte deshalb alles getan wer­den, um die Trans­plan­tate zu schützen, also dafür, dass eine Nier­en­trans­plan­ta­tion erfol­gre­ich ist. Daher ist das neue vom Staat geförderte Pro­jekt so wichtig.“

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