Start der Ausschreibung für den Bürgerpreis 2022

Die Auss­chrei­bung für den Bürg­er­preis des Bay­erischen Land­tags 2022 hat begonnen. Auch in diesem Jahr würdigt die bay­erische Volksvertre­tung mit der Ausze­ich­nung wieder her­aus­ra­gen­des ehre­namtlich­es Engage­ment im Freis­taat. Das Leit­the­ma lautet dies­mal „Bühne frei für das Leben! Ehre­namtlich­es Engage­ment für gesellschaftlich­es Miteinan­der durch Kun­st und Kul­tur“. Dies teilte der Dachauer Abge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath mit.

Die Aus­lobung richtet sich an ehre­namtliche Ini­tia­tiv­en, die Men­schen in Bay­ern durch Musik, The­ater, Tanz oder bildende Kün­ste zusam­men­brin­gen und damit einen Beitrag zum Zusam­menwach­sen der Gesellschaft leis­ten. Die Bewer­bungs­frist läuft bis 1. Mai 2022.

Ehre­namtliche Kun­st- und Kul­turini­tia­tiv­en prä­gen das kul­turelle Leben in Bay­ern entschei­dend mit. Trotz der Ein­schränkun­gen in der Coro­na-Pan­demie haben viele kul­turlieben­den Bürg­erin­nen und Bürg­er Möglichkeit­en gefun­den, um ihre Ini­tia­tiv­en dig­i­tal, neu oder auch ein­fach wieder stat­tfind­en zu lassen“, erk­lärte Sei­de­nath. Der diesjährige Bürg­er­preis möchte dieses Engage­ment von ehre­namtlich getra­ge­nen Ini­tia­tiv­en und Pro­jek­ten belohnen, die Men­schen über The­ater, Musik, Tanz oder bildende Kun­st zusam­men­brin­gen und dadurch einen Beitrag zum Zusam­menwach­sen der Gesellschaft leis­ten. Im Fokus der Ausze­ich­nung soll dabei weniger die – schw­er ver­gle­ich­bare – kün­st­lerische Qual­ität von Pro­jek­ten ste­hen. Entschei­dend ist der Beitrag für das gesellschaftliche Miteinander.

Die Preisträger wer­den von einem Beirat unter dem Vor­sitz von Land­tagspräsi­dentin Ilse Aign­er aus­gewählt. Der Bürg­er­preis 2022 des Bay­erischen Land­tags ist mit ins­ge­samt 50.000 Euro dotiert. Eine Teilauss­chüt­tung des Preis­geldes bleibt vor­be­hal­ten. Zudem kann das jew­eilige Preis­geld auch in Teil­sum­men auf mehrere Preisträger aufgeteilt wer­den. Das Preis­geld ist zweck­ge­bun­den und für die Förderung des prämierten Pro­jek­ts oder dessen For­ten­twick­lung einzusetzen.

Alle Infor­ma­tio­nen rund um die Bewer­bung find­en Sie auf der Inter­net­seite www.buergerpreis-bayern.de oder Sie wen­den sich an Frau Petra Thie­len, Bay­erisch­er Land­tag | Land­tagsamt, Max­i­m­il­ia­neum, 81627 München, Tele­fon 089 4126–2685 oder buergerpreis-bayern2022@bayern.landtag.de.

 

 

Haimhausen kann aufatmen: Nur der Südkorridor ist raumverträglich

Gute Nachricht­en gab es gestern für die Gemeinde Haimhausen. Beim geplanten Neubau der Hochspan­nungsleitung zwis­chen Ober­bach­ern und Otten­hofen ist nur der Süd-Kor­ri­dor raumverträglich, der Nord-Kor­ri­dor ist das nicht. Dies wurde in einem Infor­ma­tion­s­ge­spräch deut­lich, mit dem das Unternehmen „Ten­neT“ gestern in ein­er Videoschalte die Abge­ord­neten der Region über den aktuellen Stand der Hochspan­nungsleitung informiert hat“, erk­lärte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute in Dachau und fügte hinzu: „Damit ist nur noch die Vari­ante im Ren­nen, die auch von der Gemeinde Haimhausen und den dor­ti­gen Bürg­erin­nen und Bürg­ern deut­lich favorisiert wird.“ Nur die Süd­vari­ante hat damit die erforder­liche lan­des­planer­ische Beurteilung erhal­ten. „Ich halte das für eine sehr erfreuliche Entwick­lung“, so der Abgeordnete.

Das Foto zeigt einen Screenshot während der Informationsveranstaltung seitens TenneT – mit dem Verlauf des Korridors der Trasse durch den Landkreis Dachau.

Das Foto zeigt einen Screen­shot während der Infor­ma­tionsver­anstal­tung seit­ens Ten­neT – mit dem Ver­lauf des Kor­ri­dors der Trasse durch den Land­kreis Dachau.

Seidenath: Zusätzliche Millionen für die Gesundheit — CSU-Fraktion fördert innovative Projekte

Wir haben den Weg für wichtige Inno­va­tio­nen im Gesund­heitswe­sen frei gemacht, die schw­erkranken Men­schen in unserem Land direkt zugute kom­men wer­den“, erk­lärte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath, der im Land­tag auch den Gesund­heits- und Pflegeauss­chuss leit­et, heute in Dachau.

Mit den Mit­teln der soge­nan­nten Frak­tion­sre­serve der Regierungs­frak­tio­nen von CSU und Freien Wäh­lern wer­den auch in diesem Haushalt­s­jahr weg­weisende Pro­jek­te in der Medi­zin und Gesund­heits­forschung gefördert. Sei­de­nath hat dabei mit der Förderung der Trans­plan­ta­tion­s­medi­zin, der Erforschung des Chro­nis­chen Fatigue-Syn­droms (CFS), neuar­tiger Kreb­s­ther­a­pi­en und Verbesserun­gen bei der Hebam­men-Aus­bil­dung bedeu­tende Akzente set­zen können.

So erhält das Forscherteam um den Münch­n­er Herzchirur­gen Prof. Dr. Bruno Reichart 400.000 Euro, um einen medi­zinis­chen Durch­bruch zu ermöglichen: Die Trans­plan­ta­tion von Schweine­herzen in Men­schen, die 2024 am Klinikum Großhadern erst­mals umge­set­zt wer­den soll. „Mit der soge­nan­nten Xeno­trans­plan­ta­tion kön­nen wir den Organ­man­gel bekämpfen und vie­len schw­erkranken Men­schen und ihren Fam­i­lien Hoff­nung geben“, erk­lärte Seidenath.

Mit ins­ge­samt 1,6 Mil­lio­nen Euro wird die Erforschung von CFS gefördert, ein­er Krankheit, die die Leben­squal­ität der Betrof­fe­nen so sehr ein­schränkt wie keine andere. „Lei­der steckt die Forschung zu dieser Krankheit noch in den Kinder­schuhen. Da sie nach viralen Erkrankun­gen auftritt, etwa nach dem Pfeif­fer­schen Drüsen­fieber oder auch nach Coro­na, sind eine zunehmende Zahl von Pati­entin­nen und Patien­ten betrof­fen: in Bay­ern rund 35.000. Es gibt nun ein Medika­ment, das Hoff­nung macht, das wir in ein­er Studie erproben wollen. Und wir wollen die Forsch­er in ganz Bay­ern bess­er ver­net­zen und ausstat­ten“, erläuterte der Dachauer Abgeordnete.

Ein wichtiges Anliegen ist Sei­de­nath auch die Errich­tung eines Sim­u­la­tion­skreißsaals, der mit 550.000 Euro gefördert wird und in dem in Erlan­gen ange­hende Hebam­men kün­ftig in ein­er hochmod­er­nen Umge­bung den richti­gen Umgang in kri­tis­chen Momenten der Geburt üben kön­nen – ganz ohne Risiko und echt­en Notfall.

Auch die Kreb­s­forschung – ger­ade für das soge­nan­nte dif­fuse intrin­sis­che Pon­s­gliom DIPG, die schwierig­ste Kreb­serkrankung im Kinde­salter – wird durch die Frak­tion­s­gelder gefördert.

Eben­falls mit einem sechsstel­li­gen Betrag wird eine Nationale Allianz für Pan­demiether­a­peu­ti­ka gefördert, deren Ziel die schnellere Bere­it­stel­lung von Medika­menten bei kün­fti­gen Pan­demien oder Epi­demien ist. Auch ein Konzept, bei dem Pati­entin­nen und Patien­ten stärk­er in die Entschei­dung über Behand­lungsmeth­o­d­en einge­bun­den wer­den und über das sich die Patien­ten­sicher­heit und die Ver­sorgungsqual­ität steigern lassen, wird gefördert.

Durch die ins­ge­samt 16 Pro­jek­te kön­nen wir die Gesund­heit der Bürg­erin­nen und Bürg­er Bay­erns gezielt und mit inno­v­a­tiv­en Ansätzen fördern“, freute sich Seidenath.

Genesenenstatus: CSU-Fraktion fordert Verlängerung und Flexibilisierung

6 Monate statt aktuell nur noch 3 Monate: so lange soll nach dem Willen der CSU-Frak­tion der Gene­se­nen­sta­tus kün­ftig wieder gel­ten. Per Dringlichkeit­santrag wird die Staat­sregierung aufge­fordert, sich auf Bun­de­sebene dafür einzuset­zen, dass die aktuelle Verkürzung des Gene­se­nen­sta­tus wieder zurückgenom­men wird.

Nach Ansicht der Frak­tion ist diese Verkürzung hand­stre­ichar­tig und willkür­lich erfol­gt. Ziel der Frak­tion ist deshalb, dass Deutsch­land die EU-Empfehlung, derzu­folge der Gene­se­nen­sta­tus 6 Monate gel­ten soll, entsprechend umset­zt und den derzeit­i­gen Son­der­weg verlässt.

Dazu der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er der CSU-Frak­tion Bern­hard Seidenath:

Wir müssen die Men­schen bei den Coro­na-Regeln mit­nehmen. Die plöt­zliche Verkürzung des Gene­se­nen-Sta­tus verun­sichert abso­lut unnötig. Mich ärg­ert die Laut­losigkeit der Bun­desregierung hier­bei — das ist ein klares Führungsver­sagen des Bundeskanzlers.”

Mar­tin Mit­tag, Red­ner der CSU in der Ple­narde­bat­te, ergänzt:

Das ständi­ge und vor allem über­raschende Hin und Her kostet Ver­trauen: eine Verkürzung des Gene­se­nen­sta­tus ist wis­senschaftlich alles andere als zwin­gend. Wenn man über die Gren­ze nach Öster­re­ich und in die Schweiz schaut — gilt man hier sog­ar deut­lich länger als gene­sen. Für uns heißt das: in der Bun­desregierung wird zu wenig bay­erisch gedacht.“

Zudem fordert die Frak­tion erneut von den Bun­des­be­hör­den und der Wis­senschaft Klarheit in der Frage – bei welchen Para­me­tern ein Immun­sta­tus als gesichert gel­ten kann. So sollen indi­vidu­ellere Impfentschei­dun­gen ermöglicht und langfristig eine präzise Def­i­n­i­tion für einen Immu­nitäts-und Gene­se­nen­nach­weis ermöglicht werden.

Der Dringlichkeit­santrag wird mor­gen im Plenum verabschiedet

Ursu­la Hoffmann
Press­esprecherin und Lei­t­erin Pressestelle/ Social Media
der CSU-Frak­tion im Bay­erischen Landtag

Genossenschaft „Habt ein Herz für soziale Berufe!“ immer erfolgreicher — Vermieter tun Gutes und profitieren selbst

Die bay­ern­weit ein­ma­lige Genossen­schaft „Habt ein Herz für soziale Berufe!“, die im Land­kreis Dachau Woh­nun­gen anmi­etet und an Ange­hörige sozialer Berufe weit­er­ver­mi­etet, wird immer erfol­gre­ich­er. Vier Woh­nun­gen sind inzwis­chen im Bestand der Genossen­schaft, wie Vorständin Sabine Appel und Ini­tia­tor Bern­hard Sei­de­nath kür­zlich bekan­nt gaben. Weltweit ist die Genossen­schaft nun über ihre neue Home­page unter www.habteinherz.de erre­ich­bar. Gesucht wer­den weit­ere Ver­mi­eter, die Gutes tun wollen — und dabei selb­st profitieren.

Soziale Berufe hal­ten unsere Gesellschaft zusam­men – ohne Pflegekräfte oder Erzieherin­nen geht es nicht. Um den Man­gel an Fachkräften abzu­mildern, braucht es in der Metropol­re­gion München und ger­ade im Land­kreis Dachau bezahlbaren Wohn­raum. Dies ist das Ziel der Genossen­schaft „Habt ein Herz für soziale Berufe!“, die sich im Som­mer 2019 auf Ini­tia­tive des Dachauer Land­tagsab­ge­ord­neten Bern­hard Sei­de­nath gegrün­det hat.

Als Grün­dungsgenossen haben sich die Helios Amperkliniken, der Pflege­di­enst Micu­ra und der Pflege­he­im­be­treiber Kur­sana zusam­mengeschlossen. Die Genossen­schaft „Habt ein Herz für soziale Berufe!“ mietet Woh­nun­gen an, die dann wiederum von den Arbeit­nehmern der Genossen belegt werden.

Dies bedeutet einen vier­fachen Nutzen:

  1. Für den Ver­mi­eter: Er hat mit der Genossen­schaft einen zuver­läs­si­gen und sol­ven­ten Mieter, der auch bei eventuellen Prob­le­men sofort bere­it­ste­ht. Es kann sein, dass der Bewohn­er der Woh­nung wech­selt. Aber das Mietver­hält­nis zwis­chen Genossen­schaft und Eigen­tümer bleibt unberührt. Der Ver­mi­eter erhält ein langfristiges Rundum-Sorglos-Paket.
  2. Für die Arbeit­ge­ber: Sie kön­nen poten­tiellen Arbeit­nehmern eine Woh­nung in Aus­sicht stellen und haben so ein gewichtiges Argu­ment in der Hand, um Fachkräfte einzustellen bzw. bei sich zu halten.
  3. Für die Arbeit­nehmer: Sie sparen sich die oft aufwändi­ge Suche nach ein­er Wohnung.
  4. Für die Gesellschaft ins­ge­samt: Sie prof­i­tiert direkt von mehr Fachkräften in der Pflege oder in der Kinderbetreuung.

Auf Sei­de­naths Ini­tia­tive, der im Land­tag auch den Gesund­heits- und Pflegeauss­chuss leit­et, fördert der Freis­taat Bay­ern die Genossen­schaft mit 60.000 Euro. Sie kön­nte sich näm­lich als Mod­ell auch für andere Regio­nen eignen. „Schätzun­gen zufolge ste­hen allein im Land­kreis Dachau rund 1.800 Woh­nun­gen leer. Ziel der Genossen­schaft ist es, den Eigen­tümerin­nen und Eigen­tümern Rah­menbe­din­gun­gen zu bieten, dass diese Woh­nun­gen wieder der All­ge­mein­heit zur Ver­fü­gung ste­hen. So wird nie­man­dem etwas weggenom­men – son­dern alle prof­i­tieren“, erläuterten Appel und Seidenath.

Ger­ade wer aus anderen Län­dern als Fachkraft zu uns kommt, um zu pfle­gen, ist dankbar für ein Woh­nungsange­bot. Das sind alles Leute, die schon recht gut Deutsch sprechen – gute Sprachken­nt­nisse brauchen sie ja auch für ihren Beruf“, berichteten Vertreter der Gründungsgenossen.

Vorständin Sabine Appel berichtete, dass die Genossen­schaft im Moment vor allem kleinere Woh­nun­gen mit bis zu zwei Zim­mern möglichst in S‑Bahn-Nähe suche. „Hier ist der Bedarf am höch­sten. Aber wir sehen uns selb­stre­dend auch alle anderen Ange­bote an. Rufen Sie uns ein­fach an!“ Durch die gute Ver­net­zung inner­halb der Genossen­schaft könne schnell über­prüft wer­den, ob die jew­eilige Woh­nung einen Abnehmer findet.

Bern­hard Sei­de­naths Ziel ist es, den Kreis der sozialen Arbeit­ge­ber noch zu erweit­ern. „Da sind schon noch ein paar in Lauer­stel­lung. Eine Woh­nung ist über die Genossen­schaft inzwis­chen etwa auch an das Franziskuswerk Schön­brunn ver­mit­telt wor­den. Ich bin deshalb überzeugt, dass die Genossen­schaft weit­er wach­sen wird – und damit auch der Bedarf der Genossen­schaft an Woh­nun­gen für soziale Berufe“, betonte der Abge­ord­nete. Ganz aktuell suche ein Pflege­di­enst, der sich eben­falls mit dem Gedanken trägt, der Genossen­schaft beizutreten, eine 1,5‑Zimmer-Wohnung in Haimhausen oder Umge­bung. „Jed­er Hin­weis und jedes Ange­bot kön­nen also wichtig sein!“, erk­lärte Appel.

Woh­nung­seigen­tümer, die sich eine Ver­mi­etung an „Habt ein Herz für soziale Berufe!“ vorstellen kön­nen, kön­nen sich an Sabine Appel wen­den: tele­fonisch unter 08131/275 80 25 oder per Mail unter wohnungsgenossenschaft@hvi-flack.de. Nähere Infor­ma­tio­nen find­en sich unter www.habteinherz.de.

Die Fotos zeigen Genossen­schafts-Vorständin Sabine Appel sowie eine kür­zlich von der Genossen­schaft angemietete und weit­er­ver­mi­etete Woh­nung in Dachau.

Seidenath beim Krisendienst Psychiatrie: Rund um die Uhr-Hilfe in psychischen Notlagen

Das Foto zeigt (von links) Dr. Petra Brandmaier, Bernhard Seidenath, Dr. Michael Welschehold und Stefan Sponner in der Leitstelle des Krisendienstes Psychiatrie in München.

Das Foto zeigt (von links) Dr. Petra Brand­maier, Bern­hard Sei­de­nath, Dr. Michael Welschehold und Ste­fan Spon­ner in der Leit­stelle des Krisen­di­en­stes Psy­chi­a­trie in München.

Auch im Land­kreis Dachau ist der Notruf des Krisen­di­en­stes Psy­chi­a­trie unter 0800/655 3000 rund um die Uhr erre­ich­bar. So, wie bei kör­per­lichen Beschw­er­den der Ret­tungs­di­enst kommt, wenn man die 112 wählt, so kom­men hier in psy­chis­chen Not­fällen geschulte Fachkräfte“, erläuterte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute in Dachau.
„In ganz Bay­ern gibt es seit dem 1. Juli dieses Jahres ein solch­es Ange­bot. So ste­ht es im Psy­chisch-Kranken-Hil­fe-Gesetz, das im Som­mer 2018 in Kraft getreten ist und eines der wichtig­sten Lan­des-Geset­ze der let­zten Leg­is­laturpe­ri­ode war“, informierte Sei­de­nath, der als gesund­heit­spoli­tis­ch­er Sprech­er der CSU-Land­tags­frak­tion selb­st maßge­blich am neuen Gesetz beteiligt war, und fügte hinzu: „Zur Wahrheit gehört auch: ohne unseren Dachauer Bezirk­srat und dama­li­gen Bezir­ke­tagspräsi­den­ten Josef Med­er­er gäbe es dieses Gesetz wohl nicht.“ Er habe den gordis­chen Knoten durch­schla­gen, da die Bezirke für die Kosten der mobilen Ein­satzteams aufkom­men, während der Freis­taat für Ausstat­tung und Betrieb der Leit­stellen sorgt – und hier­für immer­hin sieben Mil­lio­nen Euro pro Jahr aufwendet.
Kür­zlich hat Sei­de­nath der Leit­stelle des Krisen­di­en­stes Psy­chi­a­trie in München einen Besuch abges­tat­tet, sich vor Ort über die Arbeit der Kol­legin­nen und Kol­le­gen informiert und ein Dankeschön für dieses wichtige Ange­bot über­bracht. Durch die Räume der Leit­stelle wurde er von Dr. Michael Welschehold geführt, einem der Pio­niere dieses Ange­bots auf ärztlich­er Seite, und sein­er Nach­fol­gerin in der Ärztlichen Leitung der Leit­stelle des Krisen­di­en­stes Psy­chi­a­trie Ober­bay­ern, Dr. Petra Brand­maier. Gesprächspart­ner war zudem Ste­fan Spon­ner, Team­leit­er in der Leit­stelle in Ober­bay­ern. Auch die neue Geschäftsstelle des Krisen­di­en­stes in München kon­nte Sei­de­nath besichti­gen, die Dr. Welschehold aktuell auf­baut. „Im Ret­tungs­di­enst für den soma­tis­chen Bere­ich – also im bekan­nten Notarzt­sys­tem – ist alles einge­spielt. Hier, im psy­chi­a­trischen Bere­ich, ist vieles noch frisch und neu. Aber schon jet­zt unheim­lich wichtig, um psy­chis­che Erkrankun­gen nicht nur gut zu behan­deln, son­dern ihnen auch vorzubeu­gen und sie vor allem aus der Tabu-Ecke her­auszu­holen und sie von ihrem Stig­ma zu befreien, das ihnen ganz lange ange­haftet hat und zum Teil noch immer anhaftet“, betonte Sei­de­nath. In let­zter Zeit seien viele Anrufer zum Beispiel durch Äng­ste, etwa durch Coro­na, geplagt, Trauer und Über­forderung seien weit­ere Beispiele für Kon­tak­te zur Num­mer des Krisen­di­en­stes. Während ein Bein­bruch als ganz nor­mal emp­fun­den werde, wür­den psy­chis­che Lei­den manch­mal immer noch schief beäugt. „Dabei sind sie auch nur gewöhn­liche Erkrankun­gen, die gut behan­delt wer­den kön­nen. Und je früher wir sie behan­deln, desto bess­er ist es für den einzel­nen Betrof­fe­nen, aber auch für die Gesellschaft: denn häu­fig sind es psy­chis­che Erkrankun­gen, die zu lan­gen Arbeit­sun­fähigkeit­szeit­en führen“, erk­lärte der Abgeordnete.

 

Taiwanesischer Generaldirektor begeistert von bayerischer Gastlichkeit

Das Foto zeigt von rechts: Generaldirektor der Republik China (Taiwan), Tsong-Ming Hsu, Bernhard Seidenath, MdL und Herrn Sing-Yue Wu.

Das Foto zeigt von rechts: Gen­eraldirek­tor der Repub­lik Chi­na (Tai­wan), Tsong-Ming Hsu, Bern­hard Sei­de­nath, MdL und Her­rn Sing-Yue Wu.

Besuch im Land­kreis Dachau auf Ein­ladung von Bern­hard Seidenath

Nach sieben Jahren wird im Feb­ru­ar der für Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg zuständi­ge Gen­eraldirek­tor der Repub­lik Chi­na (Tai­wan), Tsong-Ming Hsu, in sein Heimat­land ins Außen­min­is­teri­um nach Taipeh zurück­kehren. Auf­grund der engen Zusam­me­nar­beit – ger­ade in Gesund­heits­fra­gen – in den let­zten Jahren hat Bern­hard Sei­de­nath den Gen­eraldirek­tor kür­zlich zu einem Abschied­sessen in den Land­kreis Dachau ein­ge­laden. Im Gasthaus Groß in Bergkirchen tauschte sich Sei­de­nath mit Hsu, der bei anderen Staat­en als Gen­er­alkon­sul beze­ich­net würde, und sein­er recht­en Hand im Münch­n­er Büro der Taipeh Vertre­tung in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land, Her­rn Sing-Yue Wu, über die aktuelle Coro­na-Sit­u­a­tion aus. Zudem kam es zu einem Tre­f­fen mit Michael Groß, dem Dachauer Kreisvor­sitzen­den des Bay­erischen Hotel- und Gast­stät­ten­ver­bands DEHOGA.

Die Coro­na-Bes­tim­mungen sind in Tai­wan extrem streng, dadurch sind die Inzi­den­zen zwar rel­a­tiv niedrig, ein großes Prob­lem stellt jedoch die Tat­sache dar, dass zu wenig Impf­stoff vorhan­den ist. Ein­reisende aus welchem Land auch immer, egal ob geimpft oder gene­sen, müssen zunächst für 14 Tage in ein Quar­an­täne­ho­tel. Dies wird auch Gen­eraldirek­tor Hsu und Her­rn Wu im Feb­ru­ar tre­f­fen. Der Touris­mus nach Tai­wan ist so zum Erliegen gekom­men. Bere­its 2003 war Tai­wan schw­er von der ersten Sars-Epi­demie betrof­fen gewe­sen. Sei­ther gibt es in diesem Land strenge Hygiene- und Vor­sichts­maßah­men. Das Tra­gen ein­er Gesichts­maske ger­ade bei größeren Men­schenansamm­lun­gen oder im Öffentlichen Per­so­n­en-Nahverkehr oder die Händ­edesin­fek­tion am Ein­gang von Kaufhäusern hat sich aus dieser Zeit erhal­ten. Sei­de­nath und Hsu waren sich einig, dass sich dies — auf frei­williger Basis — nach dem Ende der Coro­na-Pan­demie in gle­ich­er Weise auch in Deutsch­land hal­ten – und etwa bei Erkäl­tungswellen im Straßen­bild sicht­bar bleiben wird.

Auch Wirtschaft­s­the­men streiften Sei­de­nath und seine Gäste aus Tai­wan. Die Auto­mo­bil­branche lei­det aktuell unter dem Man­gel an Com­put­er-Chips. Tai­wan ist ein­er der weltweit größten Pro­duzen­ten solch­er Hal­bleit­er­mod­ule für die Autoin­dus­trie. Vier führende Chipher­steller haben ihren Sitz im Land und kon­nten die Nach­frage, die auch bei der Unter­hal­tungse­lek­tron­ik und Medi­z­in­tech­nik stark stieg, nicht so schnell bedi­enen. „Wir tun, was wir kön­nen. Die Pro­duk­tion ist am Anschlag“, betonte Hsu. Tai­wane­sis­che Fir­men wollen so bald wie möglich in Joint Ven­tures auch Pro­duk­tion­sstät­ten in Japan und auch in Deutsch­land eröff­nen. Wegen der kom­plex­en Pro­duk­tion­stech­nik werde dies aber noch Jahre dauern.

Die Span­nun­gen zwis­chen der Volk­sre­pub­lik Chi­na und Tai­wan haben in den let­zten Jahren merk­lich zugenom­men. Sei­de­nath, Hsu und Wu sehen dies mit großer Sorge. Seit Okto­ber 2020 gibt es im Bay­erischen Land­tag einen parteiüber­greifend­en Fre­un­deskreis Bay­ern-Tai­wan, dem Sei­de­nath ange­hört. „Aus Überzeu­gung“, wie Sei­de­nath betonte und erläuterte: „Seit ich mich 2009 in Tai­wan über Fra­gen des Öffentlichen Dien­stes informieren kon­nte, ver­folge ich die poli­tis­chen Entwick­lun­gen in der Region sehr genau. Dies ist aktuell sicher­lich ein außen­poli­tis­ch­er Bren­npunkt – und wird dies noch auf abse­hbare Zeit bleiben.“

Auch Michael Groß war vor 25 Jahren bere­its ein­mal in Tai­wan. Die Prob­leme und immensen Belas­tun­gen, die Coro­na für das Gast­gewerbe mit sich bringt, kon­nte er den Gästen plas­tisch schildern. Unisono war deshalb die Hoff­nung, dass die Welt möglichst bald wieder zu ein­er von früher gekan­nten Nor­mal­ität zurück­kehren kann.

Die Gäste aus Tai­wan zeigten sich am Ende begeis­tert von der bay­erischen Gastlichkeit. „Wir wer­den dieses Flair in Tai­wan sehr ver­mis­sen – und freuen uns schon jet­zt darauf, bald wieder nach Bay­ern zurück zu kom­men“, so Hsu und Wu.

 

Weihnachtsbesuche 2021

Sei­de­nath, Löwl, Obess­er und West­er­mair danken den Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern im Testzen­trum Inder­s­dorf, im Klinikum Inder­s­dorf und im Dachauer Gesund­heit­samt, dem Per­son­al der Inder­s­dor­fer Ret­tungswache, den Bus­fahrern in Dachau sowie der Polizei für ihren Dienst für die Gemeinschaft

Für ihren so wichti­gen Dienst für die Gemein­schaft“ haben Land­tagsab­ge­ord­neter Bern­hard Sei­de­nath und Lan­drat Ste­fan Löwl am heuti­gen Heili­ga­bend all denen gedankt, die sich Tag und Nacht, werk­tags wie sonn- oder feiertags für das soziale Miteinan­der und die Sicher­heit in unserem Land­kreis ein­set­zen. Nach ein­er coro­n­abe­d­ingten Pause im ver­gan­genen Jahr über­brachte Sei­de­nath zum ins­ge­samt dreizehn­ten Mal seit 2008 am 24. Dezem­ber im Namen aller 155.000 Bürg­erin­nen und Bürg­er des Land­kreis­es Dachau den­jeni­gen, die auch am Heili­ga­bend nicht bei ihren Fam­i­lien feiern, son­dern statt dessen für alle da sind, wei­h­nachtliche Präsente – in diesem Jahr den Pflegerin­nen und Pflegern im Klinikum Inder­s­dorf, dem Per­son­al des Testzen­trums und der Ret­tungswache in Inder­s­dorf, den Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern des Dachauer Gesund­heit­samts, den Bus­fahrern in Dachau sowie den Polizistin­nen und Polizis­ten in der Polizei­in­spek­tion (PI) Dachau. Neben Ste­fan Löwl hat­ten sich Sei­de­nath in diesem Jahr bei den Besuchen in Markt Inder­s­dorf auch wieder Bürg­er­meis­ter Franz Obess­er und der stel­lvertre­tende BRK-Kreisvor­sitzende und Inder­s­dor­fer Mark­t­ge­mein­der­at Jörg West­er­mair angeschlossen. Im Klinikum wur­den die Man­dat­sträger vom Ärztlichen Direk­tor Prof. Dr. Hjal­mar Hage­dorn und Che­farzt Dr. Björn John­son begleitet.

Wir alle kön­nen froh sein, dass es Men­schen gibt, die rund um die Uhr für alle anderen da sind. An Heili­ga­bend wird dies beson­ders sicht­bar. Deshalb ist dies auch ein sehr guter Tag, um ‚Vergelt´s Gott“ zu sagen“, betonte Sei­de­nath im Namen aller Mitbe­such­er. Betrof­fen macht­en ihn die Schilderun­gen der Bus­fahrer, dass die Zahl der ren­i­ten­ten oder gar aggres­siv­en Fahrgäste zugenom­men habe. In der Polizei­in­spek­tion (PI) freuten sich die Beamtin­nen und Beamten über zusät­zliche Kol­legin­nen und Kol­le­gen, mit denen der Freis­taat die Per­son­al­stärke der PI kon­tinuier­lich erhöht, und darüber, dass der Neubau der PI auf dem Gelände der Bere­itschaft­spolizei vorankommt. Bei den Con­tact-Trac­ing-Teams im Gesund­heit­samt halfen am Heili­gen Abend auch die stel­lvertre­tenden Lan­dräte Mar­i­anne Klaf­f­ki und Hel­mut Zech sowie Kreis­rat und Bürg­er­meis­ter Richard Reis­chl mit.

Foto 1 –Klinikum Inder­s­dorf — zeigt (von links) Bir­git­ta Huber, Dr. Björn John­son, Ste­fan Löwl, Pflege­bere­ich­sleit­er Dragutin Tufon­ic, Franz Obess­er, Krankenpflegerin Vanes­sa, Jörg West­er­mair, Bern­hard Sei­de­nath und Prof. Dr. Hjal­mar Hage­dorn vor dem Inder­s­dor­fer Klinikum.

Foto 2 – Ret­tungswache Inder­s­dorf — zeigt (in der Mitte von links) Franz Obess­er, Bern­hard Sei­de­nath, Bere­itschaft­sleit­er Thomas Bauer, Ste­fan Löwl und Jörg West­er­mair mit den dien­sthaben­den Not­fall- und Rettungssanitätern.

Foto 3 ist im Coro­na-Testzen­trum Inder­s­dorf entstanden.

Foto 4 – Gesund­heit­samt Dachau – zeigt unter anderem (links) Mar­i­anne Klaf­f­ki und (rechts) die Lei­t­erin des Gesund­heit­samts, Dr. Moni­ka Baumgartner-Schneider.

Foto 4b – Gesund­heit­samt Dachau — Hebertshauser Bürg­er­meis­ter Richard Reis­chl, den ich heute zusam­men mit Lan­drat Ste­fan Löwl eben­falls beschenkt habe, da er das Con­tact-Trac­ing-Team ver­stärkt und eifrig mit­tele­foniert hat

Foto 5 – Polizei Dachau — zeigt rechts den Vertreter des PI-Leit­ers Björn Scheid mit den dien­sthaben­den Beamtin­nen und Beamten im Innen­hof der PI Dachau.

Seidenath Mitglied der Bundesversammlung 2022

Bei der Wahl des näch­sten Bun­de­spräsi­den­ten dabei

Der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath ist vom Bay­erischen Land­tag am ver­gan­genen Mittwoch in die Bun­desver­samm­lung gewählt wor­den. Damit wird Sei­de­nath, der im Land­tag den Auss­chuss für Gesund­heit und Pflege leit­et, an der näch­sten Wahl des deutschen Staat­sober­haupts — der Bundespräsidentin/des Bun­de­spräsi­den­ten – teil­nehmen. Am Son­ntag, 13. Feb­ru­ar 2022, tritt dieses sel­tene Ver­fas­sung­sor­gan in Berlin zusam­men. Nach Art. 54 des Grundge­set­zes beste­ht die Bun­desver­samm­lung aus den 736 Bun­destagsab­ge­ord­neten sowie der gle­ichen Anzahl von Wahlleuten, die von den Lan­despar­la­menten gewählt wer­den. Der Land­tag hat dies in sein­er 100. Ple­nar­sitzung am Mittwoch getan. Die CSU-Land­tags­frak­tion durfte hierzu 49 Per­sön­lichkeit­en vorschla­gen, darunter auch die Ehren­vor­sitzen­den der Partei Theo Waigel, Edmund Stoiber und Horst See­hofer. Sei­de­nath war bere­its 2017 Mit­glied der bish­er let­zten Bun­desver­samm­lung. „Ich freue mich, diesem beson­deren Gremi­um anzuge­hören, und empfinde es als große Ehre, den Land­kreis Dachau und seine Bürg­erin­nen und Bürg­er bei dieser bedeu­ten­den Wahl vertreten zu dür­fen“, erk­lärte Seidenath.

 

Auswirkungen des Klimawandels auf Medizin und Gesundheit

Einen span­nen­den virtuellen Work­shop hat der Gesund­heits- und Pflege­poli­tis­che Arbeit­skreis der CSU (GPA) heute Abend ver­anstal­tet: zu den „Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels auf Medi­zin und Gesund­heit“. Der GPA-Bezirksver­band Nieder­bay­ern mit seinem Vor­sitzen­den Dr. Albert Solled­er hat­te Priv doz. Dr. Chris­t­ian Schulz, Cand. med. Lydia Reis­mann und Prof. Dr. Clau­dia Traidl-Hoff­mann als Ref­er­enten gewon­nen. Auch Bay­erns Gesund­heitsmin­is­ter Klaus Holetschek schal­tete sich phasen­weise zu. Bern­hard Sei­de­nath, MdL, GPA-Lan­desvor­sitzen­der und Vor­sitzen­der des Gesund­heit­sauss­chuss­es des Bay­erischen Land­tags, führte in das The­ma ein, Dr. Ger­ald Quit­ter­er, Präsi­dent der Bay­erischen Lan­desärztekam­mer, über­sandte eine Video-Grußbotschaft.

In der Spitze waren 85 Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer dabei. Am Ende fasste Bern­hard Sei­de­nath die Erken­nt­nisse des Abends so zusammen:

Gesund­heit ist nicht alles, aber ohne Gesund­heit ist alles nichts. Deshalb müssen auch die Kli­mafol­gen ger­ade unter Gesund­heit­saspek­ten betra­chtet wer­den. Kli­maschutzpoli­tik ist damit Gesund­heit­spoli­tik. Nicht nur Eis­bären sind betrof­fen, son­dern ger­ade wir Menschen!

Der GPA begrüßt deshalb, was schon passiert ist: die beste­hen­den Hitzeak­tion­spläne, die Grün­dung der entsprechen­den Lan­desar­beits­ge­mein­schaft mit ver­schiede­nen Pro­jekt- und Arbeits­grup­pen sowie den Aus­bau der Pol­len­in­for­ma­tion­ssys­teme – Bay­ern ist hier Vor­re­it­er. Auch das Pro­gramm „Green Hos­pi­tal“ läuft bere­its sehr erfol­gre­ich, es muss weit­er aus­ge­baut werden.

Kli­maschutzpoli­tik ist deshalb keine grüne Poli­tik, son­dern eine im wahren Wortsinn kon­ser­v­a­tive Poli­tik. Nötig ist bei­des: Das Aufhal­ten des Kli­mawan­dels – und das Anpassen an dessen Fol­gen. Mit ersterem hat sich Min­is­ter­präsi­dent Markus Söder in sein­er Regierungserk­lärung vom 21. Juli 2021 befasst, in der er die Kli­ma­neu­tral­ität Bay­erns bis zum Jahr 2040 als Ziel aus­gerufen hat. Zweit­erem dienen die schon ein­geleit­eten Maß­nah­men. Darüber hin­aus brauchen wir mehr FSME-Imp­fun­gen. Denn FSME hat sich – genau wie die Bor­re­liose – in den let­zten fünf Jahren verdoppelt.
In den Gesund­heit­sre­gio­nen Plus soll­ten wir einen Kli­ma­man­ag­er bzw. einen Hitze-Küm­mer­er etablieren. Der GPA schlägt vor, hier mod­ell­haft in Straub­ing zu begin­nen, finanzielle Mit­tel soll­ten hier aus dem Staat­shaushalt beiges­teuert wer­den. Schließlich kündigte Sei­de­nath an, dass er eine gemein­same Sitzung der Vorstände des GPA und des Arbeit­skreis­es Umwelt (AKU) der CSU für sin­nvoll hält, um dieses wichtige The­ma gemein­sam weit­er zu ver­fol­gen. „Denn wir wollen näher am Men­schen sein – und die Welt verbessern. Der heutige Work­shop war nur ein Anfang – das The­ma müssen und wer­den wir weit­er ver­fol­gen!“, erk­lärte Seidenath.

Seidenath: Kräftige Unterstützung für Bayerns Kommunen

Der Land­kreis Dachau erhält im kom­menden Jahr vom Freis­taat Bay­ern Schlüs­selzuweisun­gen in Höhe von 44.561.236 Euro. „Der Land­kreis wird mit 23.611.872 Euro unter­stützt, die Gemein­den erhal­ten ins­ge­samt 20.949.364 Euro. Damit bleibt der Freis­taat auch in diesen schwieri­gen Coro­na-Zeit­en der ver­lässliche Part­ner und die starke Stütze unser­er Kom­munen“, erk­lärte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute in Dachau.

Im Einzel­nen gestal­ten sich die Schlüs­selzuweisun­gen an die Gemein­den des Land­kreis­es Dachau wie fol­gt: Die Große Kreis­stadt Dachau erhält im Jahr 2022 einen Betrag von 6.815.516 Euro, 1.923.856 Euro mehr als 2021. Altomün­ster kann mit 1.004.104 Euro aus den Töpfen des Freis­taats pla­nen, 32.400 Euro weniger als heuer. Nach Erd­weg fließen 1.261.728 Euro, ein Plus von 218.328 Euro. Haimhausen erhält mit 356.904 Euro 184.236 Euro mehr als heuer. Mit einem Plus von 26.588 Euro kann die Gemeinde Hebertshausen rech­nen und sich über 924.960 Euro freuen. Karls­feld erhält 4.796.620 Euro, 746.428 Euro mehr als 2021. Nach Markt Inder­s­dorf fließen 1.232.492 Euro, was einem Plus von 458.448 Euro entspricht. Peter­shausen erhält mit 503.100 Euro 23.532 Euro mehr Schlüs­selzuweisun­gen als im laufend­en Jahr. Röhrmoos kann mit 1.583.248 Euro pla­nen, was ein Plus von 223.104 Euro gegenüber dem Vor­jahr bedeutet. 855.760 Euro gehen nach Schwab­hausen, 80.924 Euro mehr als 2021. Hilgertshausen-Tandern bekommt mit 703.416 Euro 112.228 Euro mehr als heuer. Eben­falls mit einem Plus von 270.148 Euro darf die Gemeinde Weichs rech­nen und erhält 911.516 Euro. Die Gemein­den Bergkirchen, Odelzhausen, Pfaf­fen­hofen an der Glonn, Sulze­moos und Vierkirchen gehen leer aus.

Lan­desweit ste­hen nach Sei­de­naths Angaben im Jahr 2022 für die Schlüs­selzuweisun­gen 4,0 Mil­liar­den Euro zur Ver­fü­gung. Die Mit­tel sind der größte Einzel­posten im kom­mu­nalen Finan­zaus­gle­ich. Sie haben als freie Haushaltsmit­tel und Ergänzung der eige­nen Steuere­in­nah­men eine hohe Bedeu­tung für eine starke kom­mu­nale Ver­wal­tung. Grund­lage für die Berech­nung sind unter anderem die kom­mu­nalen Steuere­in­nah­men aus dem Jahr 2020. Bay­erns Finanzmin­is­ter Albert Fürack­er hat die aktuellen Schlüs­selzuweisun­gen an Bay­erns Kom­munen heute bekanntgegeben.

Wir müssen die Investi­tions- und somit die Zukun­fts­fähigkeit unser­er Kom­munen erhal­ten. Es ist ein wichtiges Sig­nal, dass der kom­mu­nale Finan­zaus­gle­ich 2022 um 244,6 Mil­lio­nen Euro oder 2,4 Prozent auf eine Reko­rd­höhe von 10,56 Mil­liar­den Euro steigt“, betonte Sei­de­nath. „Zudem mildern wir bei den bay­erischen Kom­munen die teil­weise weit­er­hin hohen Ver­luste bei der Gewerbesteuer durch die Coro­na-Krise. Dies hil­ft im Land­kreis etwa auch der Gemeinde Odelzhausen. Der Freis­taat stellt hierzu 330 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Für eine schnelle Hil­fe wird noch im Jahr 2021 eine Abschlagszahlung von 200 Mil­lio­nen Euro ausgezahlt.“

 

Bayerische Landesstiftung bewilligt Zuschüsse von insgesamt 56.700 Euro für zwei Projekte im Landkreis Dachau

In sein­er let­zten Sitzung hat der Stiftungsrat der Bay­erischen Lan­dess­tiftung ins­ge­samt 56.700 Euro für zwei Pro­jek­te in Altomün­ster bewil­ligt“, freute sich der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath. Das Bay­erische Staatsmin­is­teri­um für Wis­senschaft und Kun­st sowie das Lan­desamt für Denkmalpflege messen den bei­den Pro­jek­ten jew­eils eine regionale Bedeu­tung bei.

Der Stiftungsrat der Lan­dess­tiftung hat deshalb für die Sanierungs- und Instand­set­zungsar­beit­en im Anwe­sen Schul­treppe 4 in Altomün­ster einen weit­eren Zuschuss in Höhe von 35.000 Euro gewährt. Nach­dem die Lan­dess­tiftung für dieses Objekt im Mai 2019 bere­its einen Zuschuss in Höhe von 116.000 Euro bewil­ligt hat­te, beträgt der Gesamtzuschuss fol­glich 151.000 Euro. Dies entspricht 5,9 Prozent der zuwen­dungs­fähi­gen Kosten in Höhe von 2.542.200 Euro. Weit­ere Unter­stützung kommt von der Städte­bauförderung mit 1,2 Mil­lio­nen Euro, dem Lan­desamt für Denkmalpflege mit 25.000 Euro, dem Bezirk Ober­bay­ern mit 23.940 und der FAG-Förderung mit 551.000 Euro. Der Rest wird aus Eigen­mit­teln finanziert.

In die Sanierung und den Umbau eines Anwe­sens am St. Bir­git­ten­hof in Altomün­ster fließen 21.700 Euro aus der Bay­erischen Lan­dess­tiftung, dies sind 8,5 Prozent der zuwen­dungs­fähi­gen Kosten von 255.800 Euro. Das Lan­desamt für Denkmalpflege unter­stützt das Pro­jekt eines pri­vat­en Bauher­rn mit 10.000 Euro, der Bezirk Ober­bay­ern mit 50.000 Euro. Der Rest wird aus Eigen­mit­teln aufgebracht.

Für den Finanzierungs­beitrag seit­ens der Bay­erischen Lan­dess­tiftung bin ich außeror­dentlich dankbar. Die Zuschüsse der Lan­dess­tiftung leis­ten einen wichti­gen Beitrag dazu, unser baulich­es Erbe für die nach­fol­gen­den Gen­er­a­tio­nen zu erhal­ten“, erk­lärte Seidenath.

Dachau bekommt Berufsfachschule für Kinderpflege

Die Nachricht vom Zuschlag für eine neue Berufs­fach­schule für Kinderpflege für den Land­kreis Dachau ergänzt die sehr erfreuliche Nachricht des heuti­gen Tages zu den Tak­tverbesserun­gen im ÖPNV auf wun­der­bare Weise. Auch dieser Zuschlag für die Berufs­fach­schule geht auf ein inten­sives, langes und hart­näck­iges Wer­ben der ver­ant­wortlichen Poli­tik­er aus dem Land­kreis zurück. Der Dank gebührt hier ins­beson­dere unserm Lan­drat Ste­fan Löwl. Wer die Abläufe ken­nt, der weiß diesen Zuschlag beson­ders zu schätzen. Heute ist ein wirk­lich guter Tag für den Land­kreis Dachau und vor allem auch für die Fam­i­lien in unserem Land, denn durch die Berufs­fach­schule wer­den wir die anges­pan­nte Per­son­al­si­t­u­a­tion im Land­kreis ger­ade im Bere­ich der Kinderpflege etwas entzer­ren kön­nen. Wohnort­na­he Aus­bil­dung ist für junge Leute ein wichtiges Argu­ment, diese Aus­bil­dung zu ergreifen.

ÖPNV im Landkreis Dachau wird deutlich attraktiver – Freude über Taktverdichtungen auf den beiden S2-Ästen nach Altomünster und Petershausen

Der Halb­stun­den-Takt kommt! Die S 2 Dachau-Altomün­ster fährt ab Dezem­ber 2022 ganztägig im 30-Minuten-Takt. Das bedeutet 17 zusät­zliche Fahrten – und ist die gute Nachricht des heuti­gen Tages“, erk­lärte der Dachauer Land­tagsab­ge­ord­nete Bern­hard Sei­de­nath heute in Dachau, nach­dem ihn Bay­erns Verkehrsmin­is­terin Ker­stin Schrey­er entsprechend informiert hatte.

Auch nach Peter­shausen wird die S‑Bahn kün­ftig im 20-Minuten-Takt fahren, hier wird es ab dem Win­ter­fahrplan 2022 13 zusät­zliche Fahrten geben“, gab Sei­de­nath bekan­nt. Auch die Bahn­höfe Dachau und Karls­feld wür­den damit deut­lich bess­er als bish­er ange­bun­den: außer­halb des Berufsverkehrs fahren hier nun vier S‑Bahnen pro Stunde statt bish­er drei. In den Stoßzeit­en bleibt es, wie bish­er, bei sechs S‑Bahnen pro Stunde und Rich­tung. Möglich wird dies, wie Sei­de­nath schilderte, durch 15 zusät­zliche S‑Bahn-Gar­ni­turen vom Typ ET 424, den die Münch­n­er S‑Bahn von der S‑Bahn Han­nover übernehmen wird. „Diese wer­den zwar nicht durch die Münch­n­er Stamm­strecke fahren kön­nen, also nur zwis­chen Dachau und Altomün­ster einge­set­zt wer­den. Den­noch wer­den sie hier das Erschei­n­ungs­bild der S‑Bahn weit­er mod­ernisieren“, sagte Seidenath.

Dass die S‑Bahnen nach Altomün­ster und Peter­shausen nun häu­figer fahren, trägt zur Steigerung der Attrak­tiv­ität des Öffentlichen Per­so­n­en-Nahverkehrs (ÖPNV) bei und wird nach mein­er Überzeu­gung noch mehr Men­schen ver­an­lassen, vom Auto auf die S‑Bahn umzusteigen. Ein ganztägiger 30-Minuten-Takt nach Altomün­ster und ein ganztägiger 20-Minuten-Takt nach Peter­shausen macht das S‑Bahn-Ange­bot ab Ende 2022 ver­lässlich. Wer ein­mal eine S‑Bahn ver­passt, weiß, dass die näch­ste 20 bzw. 30 Minuten später wieder fährt. Dies ist ein großer und wichtiger Schritt nach vorne. Allerd­ings – und das sage ich auch offen – sind wir damit noch nicht am Ende. Ide­al wäre, wenn die S 2 nach Altomün­ster eben­falls im 20-Minuten-Takt fahren würde. Dies aber ist nicht ohne bauliche Änderun­gen möglich und deshalb erst mit­tel­fristig real­isier­bar. Für den wach­senden Land­kreis Dachau sind die bei­den S‑Bahn-Äste und der S‑Bahn-erset­zende Express-Bus X732 durch den west­lichen Land­kreis das ÖPNV-Rück­grat. Heute ist deshalb ein Tag der Freude für den gesamten Land­kreis Dachau!“

Deutschland braucht ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz!

Max­i­m­il­ian Th. L. Rück­ert / Bern­hard Seidenath
Bis 2025 will die EU-Kom­mis­sion mit Schaf­fung eines europäis­chen Gesund­heits­daten­raums für einen effizien­ten Aus­tausch und direk­ten Zugriff auf
unter­schiedliche Gesund­heits­dat­en sor­gen – für die Gesund­heitsver­sorgung selb­st (Primär­nutzung)
und die Gesund­heits­forschung (Sekundär­nutzung). Die Daten­schutz-Grund­verord­nung (DSGVO) und
das Patien­ten­daten­schutzge­setz brauchen dafür eine inno­va­tion­sof­fene Ergänzung: ein patienten-
zen­tri­ertes Gesund­heits­daten­nutzungs­ge­setz, das öffentlich­er und indus­trieller Forschung und
Entwick­lung Daten­nutzung ermöglicht.

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