CSU-Bundesminister Dr. Gerd Müller zu Gast in Amperpettenbach
Entwicklungsminister diskutiert im FAIR Handelshaus
Als „idealen Rahmen für den Besuch des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit“ bezeichnete Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath das FAIR Handelshaus im Haimhauser Ortsteil Amperpettenbach. Auf Einladung von MdB Katrin Staffler und Seidenath besuchte Dr. Gerd Müller den Großhändler für fair gehandelte Waren, der von Amperpettenbach aus den gesamten südbayerischen Raum beliefert.
Etwa 120 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um mit dem für Entwicklungshilfe zuständigen Bundesminister zu diskutieren. „Visionär, glaubwürdig, sehr überzeugend“ war im Anschluss die einhellige Meinung. Von jedem Euro, der uns an Wohlstand zufließt, solle die Hälfte in den Herkunftsländern bleiben, so Müllers Vorschlag. Von einer Jeans, die bei uns für 100 Euro verkauft wird, bekomme die Näherin bisher nicht einmal einen Euro. Zudem sollte der Bundesfinanzminister auf seine Steuer auf fair gehandelten Kaffee verzichten. Von den acht Euro Verkaufspreis bekomme der Bauer nämlich nur rund 50 Cent, der Finanzminister dagegen 2,20 Euro.
In seiner Begrüßung wies Seidenath aus seinem Fachbereich Gesundheit und Pflege auf die Produktion von Antibiotika hin. „Wenn in Indien oder Pakistan dabei Sozial- und Umweltstandards nicht eingehalten werden, entwickeln sich resistente Keime, die auch uns hier in Deutschland zu schaffen machen. Das ist also der falsche Weg“, erklärte Seidenath.
Zweite Bürgermeisterin und CSU-Ortsvorsitzende Claudia Kops überreichte dem Minister als Dank einen Präsentkorb mit lokalen Produkten, ehe er sich unter den Augen von Bürgermeister Peter Felbermeier in das Goldene Buch der Gemeinde Haimhausen eintrug.