GPA-Botschaft der Woche
Digitale Anwendungen in der Medizin müssen einfach handhabbar sein und sektorenübergreifend funktionieren!
Ohne Digitalisierung ist eine gute und fortschrittliche Medizin nicht mehr vorstellbar. Der sektorenübergreifende Informationsaustausch beschleunigt die Abläufe in der Behandlung und hilft bei der Vermeidung von Fehlern. Die Nutzung digital erfasster, anonymisierter Daten verbessert die Versorgungsforschung und ermöglicht eine Optimierung der Therapieverfahren. Digitale Tools werden allerdings nur dann angewendet, wenn ihr Zusatznutzen evident ist. Daher müssen diese Systeme einfach zu bedienen sein, die Arbeitsabläufe beschleunigen und die sensiblen Gesundheitsdaten sicher vor unberechtigtem Zugriff schützen. Die zugelassenen Hard- und Softwarekomponenten müssen sektorenübergreifend — also für die Nutzung in der Klinik, der Praxis oder der Gesundheitseinrichtung — einheitliche, von der Gematik vorgegebene und durch die Gematik überprüfte Grundvoraussetzungen aufweisen. Die Systeme müssen mit dem Rollout sofort funktionsfähig sein — die Verantwortung hierfür kann nicht dem Endanwender aufgebürdet werden. Nur unter diesen Voraussetzungen sind Sanktionen bei Verweigerung der Digitalisierung zu rechtfertigen.