GPA-Botschaft der Woche
Regierungskoalition treibt Krankenhäuser in den Ruin – Lauterbachs Untätigkeit führt zu Insolvenzen!
Im Krankenhausbereich brauchen wir dringend eine wirksame und grundlegende Reform der Betriebskostenfinanzierung, um die drohende Insolvenzwelle in der Krankenhauslandschaft zu verhindern. Hierfür – und nur hierfür! – ist der Bund zuständig. Wegen des unterfinanzierten DRG-Systems sind die Kosten von Krankenhäusern seit Jahren nicht mehr gedeckt. Nun geht die Schere der Betriebskosten und der möglichen Erlöse immer weiter auseinander: Insolvenzen werden die Folge sein.
Das Vergütungssystem der Pauschalen (DRG) ist gescheitert. Es muss künftig durch ein System der Erstattung von Vorhaltekosten und Vergütung von erbrachten Leistungen ersetzt werden.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit führt unter anderem dazu, dass Versorgungen wegen fehlender Materialien, z.B. im Operationssaal, nicht mehr durchgeführt werden können.
Eine Finanzierungsreform der Krankenhausleistungen ist dringlich notwendig, aber von Bundesgesundheitsminister Lauterbach weiter verschoben. Deswegen hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Vorschaltgesetz gefordert, um jetzt Defizite aufzufangen und eine sog. kalte Strukturreform zu verhindern, die auch dringend notwendige Kliniken treffen würde. Eine solche Zwischenfinanzierung für die Rettung von Krankenhäusern, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Pandemie noch viele Leben gerettet haben, ist am 29. November von der Regierungskoalition abgelehnt worden. Damit besiegeln SPD, Grüne und FDP eine nicht wieder auszugleichende Ausdünnung unserer Gesundheitsversorgung, was zu einer Warteschlangenmedizin und Unterversorgung führen wird. Der Bund muss endlich handeln!