GPA-Botschaft der Woche
Cannabis ist und bleibt eine hochgefährliche psychoaktive Droge. Je jünger die Konsumenten sind, desto größer sind die Schäden, insbesondere für die Gehirnentwicklung, die auch mit 21 Jahren noch nicht abgeschlossen ist. Die Botschaft an Kinder und Jugendliche muss klar sein: Lasst die Finger von diesem Zeug! Das klarste Statement gegenüber der Gefährlichkeit einer Substanz bleibt ihr Verbot. Schon die Diskussion über eine Legalisierung ist dazu geeignet, die Risiken von Cannabis zu verharmlosen. Cannabis ist nun einmal kein harmloses Kraut, sondern eine hochpsychoaktive Droge mit möglichen gravierenden Folgewirkungen für die Gesundheit. Der jüngst bekannt gewordene Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums für ein Gesetz zur Cannabis-Legalisierung ist deshalb aus gesundheitspolitischer Sicht verheerend. Komplett unverständlich ist, wie ein Gesundheitsminister – noch dazu, wenn er als Arzt ausgebildet ist – ein solches Gesetz vorlegen kann. Klar ist: Wir brauchen keine weitere drogenpolitische Baustelle neben den bereits legalen Drogen. Eine Legalisierung von Cannabis zu Rausch- und Genusszwecken ist daher ein fataler Fehler. Die Bundesregierung sollte an ihren Legalisierungs-Plänen deshalb nicht herumdoktern, sondern sie einstampfen!