GPA-Botschaft der Woche

Grafik: Annika Trautner

Grafik: Anni­ka Trautner

Apotheken brauchen Apothek­erin­nen und Apothek­er vor Ort!
Zum Erhalt eines flächen­deck­enden Apotheken­net­zes sieht das vom Bund geplante Apotheken-Refor­mge­setz (ApoRG) u.a. vor, dass Fil­ialapotheken ohne vor Ort anwe­sende Apothek­er geführt wer­den kön­nen. Diese sollen nur im Bedarfs­fall online per Tele­phar­mazie zugeschal­tet wer­den. Apotheken spie­len eine zen­trale Rolle in der Gesund­heitsver­sorgung: niedrigschwellig und ohne Ter­min­vere­in­barung. Ins­beson­dere appro­bierte Apothek­er bieten fundierte Beratung zur richti­gen Anwen­dung und Dosierung von Arzneimit­teln und zu möglichen Wech­sel­wirkun­gen. Die im ApoRG geplanten „Video-Apotheken“ wer­den die Qual­ität dieser Beratung, die Patien­ten- und Arzneimit­telther­a­pie-Sicher­heit, die Ther­a­pi­etreue der Patien­ten und somit ins­ge­samt die Arzneimit­telver­sorgung ver­schlechtern. Es dro­ht ein Ver­drän­gungswet­tbe­werb kostengün­stiger­er Video-Arzneimit­te­lab­gabestellen mit vol­lver­sor­gen­den Apotheken. Das ApoRG weist den Weg zu Apotheken­ket­ten, die wir alle nicht wollen. Auch mit dieser Reform ist die Bun­desregierung auf einem Irrweg!