Matinee im Augustiner-Chorherren-Museum
Zur bewegenden Lebensgeschichte von Gisèle Niango
Der Heimatverein Indersdorf hat am Sonntag zu einer Matinee ins Augustiner Chorherren Museum eingeladen.
Die Französin Gisèle Niango (Zweite von links) kam zum Zeitzeugengespräch; ihre Söhne Matthieu (Zweiter von rechts) und Gregoire (rechts) haben sie begleitet.
Gisèle Niango hieß Gisela Magula, als sie 1943 in einer Einrichtung des “Lebensborn” in Belgien geboren wurde und in der Nachkriegszeit über Steinhöring ins Kloster Indersdorf kam. Im UN-Kinderheim Kloster Indersdorf wurde sie mit dem Vermerk “Eltern unbekannt” registriert. Ihr Vater war ein deutscher Wehrmachtsangehöriger; doch da ihre Mutter vermutlich “Nichtdeutsche” war, konnte sie in dieser Indersdorfer UN-Einrichtung für ausländische Kinder ein vorübergehendes Zuhause finden. 1946 wurde Gisela von einer französischen Familie adoptiert: eine unter die Haut gehende Lebensgeschichte…
Das Gespräch wurde moderiert von Anna Andlauer (links).