Aus dem Arbeit­skreis Gesund­heit, Pflege und Präven­tion 15.3.2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bun­destagswahlen sind vor­bei, die Koali­tionsver­hand­lun­gen begin­nen. Für die Bere­iche Gesund­heit und Pflege ver­han­deln unser Frak­tionsvor­sitzen­der Klaus Holetschek sowie die bei­den CSU-Gesund­heit­spoli­tik­er aus dem Bun­destag, Emmi Zeul­ner und Stephan Pilsinger, mit.

Eine hochw­er­tige medi­zinis­che und pflegerische Ver­sorgung ist die soziale Frage des 21. Jahrhun­derts. Ger­ade im Gesund­heits- und Pflege­bere­ich lässt der demografis­che Wan­del die Kerze von zwei Seit­en bren­nen: Fach­per­son­al, das in den wohlver­di­en­ten Ruh­e­s­tand geht, und die Baby­boomer, die in den kom­menden Jahren selb­st mehr medi­zinis­ch­er Ver­sorgung bedür­fen oder gar pflegebedürftig wer­den. Der Hand­lungs­druck in unserem Gesund­heitssys­tem ist immens. Mutige und weit­sichtige Refor­men sind das Ven­til – für ein deutsches Gesund­heitssys­tem, das weit­er­hin eines der Besten bleiben soll. Das ist im Sinne der Men­schen in unserem Land.

Auch der Arbeit­skreis der CSU-Frak­­tion im Bay­erischen Land­tag — vertreten durch Staatsmin­is­terin a.D. Car­oli­na Traut­ner, Mar­tin Mit­tag, Dr. Andrea Behr, Hel­mut Schnotz, Ste­fan Mey­er, Thorsten Freuden­berg­er, Sascha Schnür­er und mich — wird die Koali­tionsver­hand­lun­gen konzen­tri­ert und nach­drück­lich begleit­en und seinen Sachver­stand ein­brin­gen. Denn jet­zt wer­den die Weichen für die kom­menden vier Jahre gestellt! Klar ist: Es gibt kaum The­men, die die Men­schen so sehr berühren wie eine gute gesund­heitliche Ver­sorgung und Pflege! In diesem Sinne wün­sche ich eine span­nende Lek­türe und verbleibe mit fre­undlichen Grüßen,

90 Mil­lio­nen Euro für bay­ern­weite Impulse 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Mit Frak­tion­sini­tia­tiv­en in Höhe von 90 Mil­lio­nen Euro run­den die Land­tags­frak­tio­nen von CSU und Freien Wäh­lern den Nach­tragshaushalt 2025 ab. Auch für die Bere­iche Gesund­heit, Pflege und Präven­tion wur­den Akzente geset­zt. Neue Wege geht der Freis­taat Bay­ern bei der Anwer­bung von Landärzten: Die Frak­tio­nen starten ein Stipen­di­en­pro­gramm für Medi­zin­stu­den­ten, die im EU-Aus­­land studieren. Als Gegen­leis­tung verpflicht­en sich die jun­gen Men­schen, nach Abschluss des Studi­ums min­destens fünf Jahre als Lan­darzt in Bay­ern zu arbeit­en. Dafür ste­hen 2,4 Mil­lio­nen Euro bereit.

Weit­ere Pro­jek­te sind:
• Das The­ma „Junge Mäd­chen und Dro­genkon­sum“ gewin­nt zunehmend an Bedeu­tung. Das sog. Nürn­berg­er Dro­gen­hil­femod­ell hat mit Mit­teln des Freis­taats Bay­ern eine „Mäd­chen­ber­atung“ ges­tartet, die weit­er unter­stützt wer­den soll, um ver­schieden­ste Ver­anstal­tun­gen in diesem Bere­ich durchzuführen.

• Die Kinder­hos­pizarbeit ist für die betrof­fe­nen Fam­i­lien eine wertvolle Unter­stützung in ein­er schw­eren Zeit. Der Bunte Kreis plant ein teil­sta­tionäres Hos­piz mit acht Ver­sorgungsplätzen für Kinder, Jugendliche und junge Erwach­sene in Stadt­ber­gen. Zusam­men mit mehreren Part­nern will der Hos­pizvere­in im Pfaf­fen­winkel in Polling das beste­hende Hos­piz von zehn auf 14 Bet­ten erweit­ern. Das Forschung­spro­jekt Haus Anna will die Ver­sorgung der betrof­fe­nen Fam­i­lien wis­senschaftlich evaluiert verbessern.

• Der Land­tag hat mit einem Beschluss kür­zlich das Ziel bekräftigt, Hepati­tis in Bay­ern bis 2030 zu eli­m­inieren. Hepati­tis B kann dabei durch Imp­fun­gen effek­tiv bekämpft wer­den, Hepati­tis C durch eine medikam­ten­töse Ther­a­pie. Wichtig ist, die Infor­ma­tion­sak­tiv­itäten ins­beson­dere im Bere­ich der Imp­fun­gen gegen Hepati­tis B sowie der Test­möglichkeit­en weit­er zu steigern. Hierzu sollte ein Pro­jekt in Unter­franken aufge­set­zt werden.

• Zum Abbau von bürokratis­chen Anforderun­gen in der sta­tionären Pflege sollen Möglichkeit­en ein­er engeren Verzah­nung der Prüfin­sti­tu­tio­nen im Rah­men von Mod­ell­pro­jek­ten bes­timmt und dieser Prozess begleit­et wer­den. Ger­ade ambu­lante Pflegeein­rich­tun­gen sind in der Prax­is mit enor­men bürokratis­chen Anforderun­gen belastet.

• Die virtuelle Kinderklinik ist ein Leucht­turm­pro­jekt für die kin­der­medi­zinis­che Ver­sorgung. Sie ist ein sehr gutes Beispiel dafür, welche Chan­cen die Dig­i­tal­isierung im Gesund­heits­bere­ich eröff­nen kann. Ziel des Pro­jek­tes ist es, die Kinderkranken­häuser miteinan­der zu ver­net­zen, damit die Behand­lungska­paz­itäten bess­er abges­timmt wer­den können.

• Unter fron­totem­po­raler Demenz ver­ste­ht man eine sel­tene Demenz-Form. Die Betrof­fe­nen sind meist jünger als Patien­ten mit Alzheimer. Mit dem Geld soll die Auf­bauar­beit des Vere­ins „Deutsche Gesellschaft für Fron­totem­po­rale Degen­er­a­tion e.V.“, aber auch das Vere­in­sziel, Men­schen mit fron­totem­po­raler Demenz (FTD) und ihren Ange­höri­gen mehr Sicht­barkeit und umfassendere Unter­stützung zu bieten, unter­stützt werden.

• Eine „Mag­ne­tres­o­nanzges­teuerte Fokussierte Ultra­schallther­a­pie“ gibt Park­in­­son-Patien­ten Hoff­nung: der Ein­griff kann das Zit­tern, das die Leben­squal­ität so sehr beein­trächtigt, deut­lich lin­dern oder gar ganz auss­chal­ten. Der­ar­tige Ein­griffe sind deutsch­landweit aktuell nur in Kiel und Bonn möglich, in Kürze auch in Kas­sel. Ziel ist, dass diese Ther­a­pie kün­ftig auch in Bay­ern durchge­führt wer­den kann – als möglich­er Stan­dort kommt Dachau in Betracht.

• Im Land­kreis Dillin­gen soll eine Tage­spflege-Ein­rich­­tung mit 15 Plätzen kom­biniert mit ein­er Begeg­nungsstätte und Geschäftsstelle durch die Öku­menis­che Sozial­sta­tion e.V. errichtet wer­den: eine Tage­spflege mit Schw­er­punkt für an Demenz erkrank­te Gäste und ein­er Begeg­nungsstätte im Erdgeschoss sowie Räu­men für die Geschäftsstelle im Obergeschoss.

• Mit der Akademie Bar­bara Stamm entste­ht in der ehe­ma­li­gen Kloster­an­lage Maria Bild­hausen in Unter­franken ein neues Zen­trum als Kraftort und Wis­sens­drehscheibe für hochbe­lastete Beschäftigte, pfle­gende Ange­hörige und ehre­namtlich Tätige in der Pflege und Sozial­berufen. Die Pla­nun­gen hier­für sollen auch finanziell unter­stützt werden.

• Der gemein­nützige Vere­in „Hil­fre­iche Medi­zin für alle“ mit Sitz in Bad Grö­nen­bach (Vor­sitzen­der Josef Epp) hat das Ziel, in der ganzen Region — vom Unter­all­gäu bis ins nahe Baden-Würt­tem­berg — chro­nisch erkrank­ten Men­schen (u.a. Asth­ma, Allergien, Long-Covid) den Zugang zu Ther­a­pi­en der Tra­di­tionellen Chi­ne­sis­chen Medi­zin (TCM) zu ver­mit­teln und zu ermöglichen — beispiel­sweise in Koop­er­a­tion mit der iTCM-Klinik Iller­tal in Iller­tis­sen. Unter­stützung sollen ins­beson­dere Betrof­fene erhal­ten, die sich eine Behand­lung nicht leis­ten könnten.

Post Vac- oder Post Covid-Patien­ten lei­den häu­fig unter Fatigue, Entzün­dun­gen und gas­troin­testi­nalen Beschw­er­den, die durch gezielte Ernährungsin­ter­ven­tio­nen pos­i­tiv bee­in­flusst wer­den kön­nen. Das Pro­jekt ver­fol­gt das Ziel, Ernährung als zen­tralen Bestandteil in der Ver­sorgung von Pati­entin­nen und Patien­ten mit post-infek­tiösen Syn­dromen und einem Fokus auf Post­­VAC- und Post­­COVID-Syn­­dromen zu etablieren wie per­son­al­isierte Ernährungs­ber­atung, Work­shops oder Schu­lung­spro­gramme, die wis­senschaftlich fundierte Ansätze mit den spez­i­fis­chen Bedürfnis­sen der Betrof­fe­nen verbinden. Ziel ist es, die Leben­squal­ität der Pati­entin­nen und Patien­ten zu verbessern und nach­haltige Präven­­tions- und Ther­a­piean­sätze zu schaffen.

• Gemein­sam mit der Gesund­heit­sre­gion­Plus Neu-Ulm und der TUM School of Med­i­cine and Health soll ein regionales Inter­ven­tion­skonzept zur Stärkung der Gesund­heit­skom­pe­tenz im Set­ting Kita erar­beit­et und getestet wer­den. Dieses regionale Inter­ven­tion­skonzept kann dann Blau­pause für die Arbeit in anderen Gesund­heit­sre­gio­nen werden.

• Die Ver­sorgungsplat­tform Kro­nach bietet eine Kom­bi­na­tion aus ein­er land­kreisweit­en Koor­di­na­tion­slö­sung (zen­traler Ansatz) über eine „Ver­­sorgungs-Leit­stelle“, die verknüpft ist mit dezen­tralen „Pflegelot­sen“ zur direk­ten Steuerung von Kapaz­ität­san­fra­gen sowie Selb­stor­gan­i­sa­tion und dig­i­tale Hil­fesys­teme. Die dezen­tralen Pflegelot­sen sind beispiel­sweise zuständig für die lokale Steuerung des Pflegebe­darfs bzw. von Kapaz­ität­san­fra­gen, zudem sind sie per­sön­liche, lokale Ansprech­part­ner für Bürg­er und die direk­te Verknüp­fung mit der zen­tralen Versorgungs-Leitstelle.

Details und Stim­men zu den Fraktionsinitiativen

Pflege pfle­gen 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Zukun­ft­skom­mis­sion gefordert
„Pflegt die Pflege! Ein Weck­ruf für mehr Aufmerk­samkeit – auch und ger­ade auf Bun­de­sebene“ lautete der Titel des Dringlichkeit­santrags, der auf Vorschlag der CSU-Frak­­tion am 19. Feb­ru­ar im Land­tag disku­tiert wurde. Darin fordert die Frak­tion unter anderem eine bun­desweite Zukun­ft­skom­mis­sion zur Pflege.

Car­oli­na Traut­ner, stel­lvertre­tende Vor­sitzende des Arbeit­skreis­es Gesund­heit, Pflege und Präven­tion machte deut­lich: „Das The­ma Pflege bren­nt den Men­schen auf der Seele und ver­di­ent mehr Aufmerk­samkeit. Wir brauchen attrak­tive Rah­menbe­din­gun­gen und attrak­tive Pflege­berufe. Das heißt, wir brauchen neben aus­re­ichend Kurzzeit‑, Tages- und Nachtpflege­plätzen auch Not­di­en­ste für pfle­gende Ange­hörige. Wir brauchen eine Care-Zeit, ähn­lich aufge­set­zt wie eine Elternzeit. Wie kann das alles gelin­gen? Am besten, wenn alle Akteure, alle Experten – auch die Prak­tik­er – ihr Wis­sen, ihre Kom­pe­tenz und ihre Erfahrung gemein­sam ein­brin­gen. Wir fordern daher im Bund die Ein­rich­tung ein­er Zukun­ft­skom­mis­sion für die Pflege, in der diese vor­ge­nan­nten The­men drin­gend bear­beit­et wer­den, die sich diese The­men vorn­immt und löst.”

Zum Rede­beitrag von Car­oli­na Trautner

Gespräch mit Pflegean­bi­eter 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Auf Ini­tia­tive des Arbeit­skreis­es Gesund­heit, Pflege und Präven­tion hat die CSU-Frak­­tion vor kurzem einen Weck­ruf für mehr Aufmerk­samkeit — auch und ger­ade auf Bun­de­sebene gefordert. Passend dazu waren CCO Moni­ka Steilen (4.v.r.) und stv. CEO Chris­t­ian Gharieb von Kori­an (3.v.l.), einem führen­den pri­vat­en Anbi­eter von Pflege- und Betreu­ungs­di­en­stleis­tun­gen für Senioren und Hil­febedürftige, in dieser Woche zu Gast, um ihren „dis­rup­tiv­en Gedanke­nansatz“ vorzustellen. Ziel müsse sein, die Zeit­en ein­er immer kom­plex­er wer­den­den Pflege zu durch­brechen. Konkret wurde eine koor­dinierende Pflege durch akademisch aus­ge­bildete Pflegekräfte gefordert, ein ein­facheres Finanzierungssys­tem ger­ade im Bere­ich der Häus­lichen Pflege oder mehr Dig­i­tal­isierung, Automa­tisierung und dig­i­tale Telemedizin.

Die Sich­er­stel­lung ein­er men­schen­würdi­gen Pflege bleibt eine immense Her­aus­forderung. Umso wichtiger ist eine Pflegere­form, umso wichtiger ist auch eine Zukun­ft­skom­mis­sion Pflege, in die neben Bund und Län­dern auch Vertreter der Kranken- und Pflegekassen, Pflegean­bi­eter, Pflege­berufe sowie pfle­gende Ange­hörige einge­bun­den wer­den sollen. Dies muss nun unmit­tel­bar ange­gan­gen wer­den. Wir brauchen eine gesamt­ge­sellschaftliche Kraftanstren­gung mit dem Ziel, eine ver­lässliche und bezahlbare Ver­sorgung sicherzustellen. Denn: Pflege ist DIE die große hu

Klaus Holetschek unter­stre­icht Bedeu­tung der Gesund­heits- und Pflege­poli­tik 15.3.2025

Gegen Zen­tral­isierung, für Lösungen
Mit Blick auf die Gespräche zwis­chen Union und SPD beto­nen der Vor­sitzende der CSU-Frak­­tion im Bay­erischen Land­tag und frühere bay­erische Gesund­heitsmin­is­ter, Klaus Holetschek, und der Vor­sitzende der CDU-Frak­­tion im Land­tag von Meck­­len­burg-Vor­pom­mern, Daniel Peters, die her­aus­ge­hobene Bedeu­tung der Gesund­heits- und Pflege­poli­tik. AK-Vor­sitzen­der Bern­hard Sei­de­nath freut sich sehr,dass Klaus Holetschek nun zu dem kleinen Kreis gehört, der den Koali­tionsver­trag zwis­chen Union und SPD im Bere­ich von Gesund­heit und Pflege aushandelt.
Pressemit­teilung

Früh­warn­sys­tem gegen Krebs 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Wie wird die Kreb­svor­sorge der Zukun­ft ausse­hen? Die Laser­physik kön­nte dabei eine wichtige Rolle spie­len. Ende Feb­ru­ar haben wir uns in der Frak­tion­ssitzung mit Physik-Nobel­preisträger Prof. Dr. Fer­enc Krausz über inno­v­a­tive Ansätze der Krebs-Früherken­­nung aus­ge­tauscht. Wis­senschaftler des Max-Planck-Insti­­tuts, der LMU München und des Budapester Cen­ter for Mol­e­c­u­lar Fin­ger­print­ing arbeit­en an ein­er weg­weisenden Laser-Tech­nolo­gie, die Krebs durch moleku­lare Verän­derun­gen im Blut frühzeit­ig erken­nen kann. Dieser weg­weisende Forschungsansatz soll nun zu ein­er weltweit­en Studie pro­HEALTH aus­ge­baut werden.
Weit­ere Details und Stim­men zum Besuch

Geset­zliche Kranken­ver­sicherung: Struk­tur­reform nötig 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Die geset­zliche Kranken­ver­sicherung ste­ht an einem Schei­deweg“, sagte Dr. Ralf Lange­jür­gen, Vor­standsvor­sitzen­der des BKK Lan­desver­ban­des Bay­ern. Er war zu Gast beim Arbeit­skreis (AK) Gesund­heit, Pflege und Präven­tion. Sein Appell: eine umfassende GKV-Strukturreform.

Für den AK-Vor­sitzen­­den Bern­hard Sei­de­nath ist klar: „Wir müssen die GKV-Finanzen zwin­gend sta­bil­isieren und zukun­fts­fest auf­stellen. Dabei muss Präven­tion eine größere Rolle spie­len. Die Sozialver­sicherungs­beiträge dür­fen die 40-Prozent-Marke nicht über­steigen, gle­ichzeit­ig müssen wir den Men­schen weit­er­hin ermöglichen, am medi­zinis­chen Fortschritt teilzuhaben. Das wird eine Herkule­sauf­gabe für die neue Bundesregierung!“
Weit­ere Infos

Gemein­sam im Kampf gegen Krebs 15.3.2025
Fotos: CSU-Fraktion

Fotos: CSU-Frak­­tion

In Deutsch­land sind Kreb­serkrankun­gen die zwei­thäu­fig­ste Todesur­sache. Jährlich erkranken etwa 500.000 Men­schen neu an Krebs, mehr als 230.000 ster­ben daran. Umso wichtiger sind Präven­tion, Forschung und eine best­mögliche Ver­sorgung. Die Deutsche Kreb­shil­fe set­zt sich seit 50 Jahren für Kreb­spa­ti­entin­nen und ‑patien­ten ein und set­zt sich mit der Ini­tia­tive #Sei­Das­Plus für mehr Aufmerk­samkeit und Unter­stützung ein. Auch unsere Abge­ord­neten haben bei der Aktion mit­gemacht, denn: Jede und jed­er kann ein Plus an Hil­fe, Aufk­lärung und Sol­i­dar­ität leisten!
Weit­ere Bilder der Woche

Phar­maini­tia­tive Bay­ern zu Gast 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Forschung stärken
Die Gesund­heitswirtschaft ist eine Schlüs­selin­dus­trie in Bay­ern. Bei einem Aus­tausch der Arbeit­skreise Gesund­heit und Wirtschaft mit der Phar­maini­tia­tive Bay­ern haben die Gesprächspart­ner aktuelle Her­aus­forderun­gen the­ma­tisiert. Beson­ders im Fokus: die misslichen geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen, Lief­er­eng­pässe, Fachkräfte­man­gel, Energiekosten, Genehmi­­gungs- und Zulas­sungsver­fahren von neuen Medika­menten und nicht zulet­zt die Bürokratie sowie der Wun­sch nach mehr Planungssicherheit.
Stim­men zum Par­la­men­tarischen Frühstück

Sel­tene Erkrankun­gen sind sel­ten, aber die Zahl der Betrof­fe­nen ist groß. Mil­lio­nen Men­schen und ihre Fam­i­lien ste­hen vor Her­aus­forderun­gen – von lang­wieri­gen Diag­nosen bis hin zu fehlen­den Behand­lungsmöglichkeit­en. Das Zebra ist das Sym­bol für sel­tene Erkrankun­gen. In der Medi­zin heißt es oft: „Wenn du Hufge­trap­pel hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras.“ Doch genau diese „Zebras“ wer­den oft überse­hen. Um ein Zeichen zu set­zen und die Sicht­barkeit zu stärken, haben auch die Mit­glieder des Arbeit­skreis­es Gesund­heit, Pflege und Präven­tion mit den Kol­legin­nen und Kol­le­gen der CSU-Land­­tags­frak­­tion sym­bol­isch ein Zebra aus­ge­malt — auf dem Bild von links: Bern­hard Sei­de­nath, Ste­fan Mey­er, Thorsten Freuden­berg­er, Klaus Holetschek, Car­oli­na Traut­ner, Hel­mut Schnotz und Dr. Andrea Behr.

Unser Ziel: Mehr Forschung, bessere Diag­nose- und Ther­a­piemöglichkeit­en sowie eine stärkere Unter­stützung für Betrof­fene von sel­te­nen Erkrankungen.

Psy­chi­a­trische Ver­sorgung im Fokus 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

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Aus­tausch mit Prof. Dr. Peter Falkai
Nach dem Messeran­griff von Aschaf­fen­burg hat sich der Arbeit­skreis Gesund­heit, Pflege und Präven­tion mit Prof. Dr. Peter Falkai, Klinikdi­rek­tor der Psy­chi­a­trie und Psy­chother­a­pie, LMU-Klinik, München, aus­ge­tauscht. „Wer aus der sta­tionären Ver­sorgung ent­lassen ist, braucht ein zuver­läs­siges ambu­lantes Ange­bot. Auch deshalb ist es richtig, dass Bay­ern mit sein­er Medi­zinerof­fen­sive voran­schre­it­et und weit­er mehr Stu­di­en­möglichkeit­en in der Human­medi­zin schafft”, so der Vor­sitzende des Arbeit­skreis­es, Bern­hard Seidenath.
Weit­ere Infos zum Gespräch

Gespräche zur Kranken­haus­pla­nung 15.3.2025
Foto: CSU-Fraktion

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Mehr Flex­i­bil­ität und weniger Bürokratie
Ein Tag im Zeichen der Kranken­haus­re­form: am Vor­mit­tag mit Beat­rix Zurek (im Bild Mitte), der Gesund­heit­sref­er­entin der Lan­deshaupt­stadt München, im Arbeit­skreis Gesund­heit, Pflege und Präven­tion, und am Nach­mit­tag mit Roland Enge­hausen, dem Geschäfts­führer der Bay­erischen Kranken­haus­ge­sellschaft, im Gesund­heits- und Pflegeauss­chuss des Bay­erischen Land­tags. Thorsten Freuden­berg­er, der auch Mit­glied im Innenauss­chuss ist, betonte, dass die neue Bun­desregierung die Kranken­haus­re­form nachbessern müsse: „Vor allem muss die Not­fal­lver­sorgung, die Reha­bil­i­ta­tion und auch die Pflege mitgedacht wer­den. Kranken­haus­pla­nung ist Län­der­sache – deshalb bedarf es Kor­rek­tur­möglichkeit­en auf Landesebene.”
Mehr dazu hier

Darmkreb­smonat März 15.3.2025

Darmkreb­smonat März – Eine wichtige Erin­nerung zur Vor­sorge! Ab April 2025 kön­nen auch Frauen ab 50 Jahren die Darm­spiegelung in Anspruch nehmen. Damit haben sowohl Frauen als auch Män­ner ab 50 Jahren die Möglichkeit, regelmäßig zur Darmkrebs-Früherken­­nung zu gehen. Pos­i­tives Update: Die Zahl der Darm­spiegelun­gen ist gestiegen – 2024 wur­den 24% mehr Unter­suchun­gen durchge­führt als noch 2019. Trotz dieser pos­i­tiv­en Entwick­lung nutzen jedoch nur etwa 50% der Men­schen im Alter von 65 bis 75 Jahren die Möglichkeit zur Vor­sorge. Nutzen wir die Chance, um frühzeit­ig zu han­deln – Darmkrebs kann so früh erkan­nt und behan­delt wer­den. Also: Vere­in­baren Sie einen Termin!

#Früherken­nung #Vor­sorge #Gesund­heit #Darmkrebs

Neues aus dem Arbeit­skreis Gesund­heit, Pflege und Präven­tion 19.12.2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, 2025 ste­ht vor der Tür und wird viele Verän­derun­gen brin­gen. Was aber bleibt, sind die Her­aus­forderun­gen im Gesund­heits- und Pflege­bere­ich: die Kranken­haus­re­form, der Fachkräfte­man­gel auf allen Ebe­nen im Gesund­heitswe­sen, die finanziellen Rah­menbe­din­gun­gen in der Kranken- und Pflegev­er­sicherung, die eine echte Reform erfordern. Wir wollen Lösun­gen für die Men­schen, wir arbeit­en dran — gemein­sam im Arbeit­skreis, gemein­sam mit unserem Frak­tionsvor­sitzen­den Klaus Holetschek, der weit­er­hin für die The­men Gesund­heit und Pflege ein offenes Ohr hat, gemein­sam mit unser­er Gesund­heitsmin­is­tern Judith Ger­lach, die ein beson­deres Augen­merk auf dem The­ma Präven­tion hat. All diesen The­men wid­met sich der Arbeit­skreis der CSU-Frak­­tion im Bay­erischen Land­tag — vertreten durch Staatsmin­is­terin a.D. Car­oli­na Traut­ner, Mar­tin Mit­tag, Dr. Andrea Behr, Hel­mut Schnotz, Ste­fan Mey­er, Thorsten Freuden­berg­er, Sascha Schnür­er und mich. Die Her­aus­forderun­gen sind gewaltig! Es gibt kaum The­men, die die Men­schen so sehr berühren wie eine gute gesund­heitliche Ver­sorgung und Pflege!

In diesem Sinne ver­spreche ich, dass wir gemein­sam auch im kom­menden Jahr alles in unser­er Macht Ste­hende tun wer­den, um die Ver­sorgung der Men­schen weit­er zu verbessern. Wir hof­fen dabei ins­beson­dere, nach der Bun­destagswahl auch in Berlin wieder mehr Gehör für unsere The­men zu finden.

Ich freue mich auf die weit­er­hin gute Zusam­me­nar­beit im Arbeit­skreis zum Wohle der Men­schen und wün­sche Ihnen eine inter­es­sante Lek­türe — ver­bun­den mit der Hoff­nung, dass Sie nun eine geseg­nete restliche Adventszeit und ein fro­hes Wei­h­nachts­fest im Kreise Ihrer Lieben ver­brin­gen kön­nen. Für das kom­mende Jahr 2025 wün­sche ich Ihnen alles Gute, Glück und Frieden — sowie natür­lich vor allem Gesundheit!

Mit her­zlichen wei­h­nachtlichen Grüßen,

Organspende: Aufk­lärak­tion im Bay­erischen Land­tag 19.12.2024
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Tausende Men­schen ste­hen in Deutsch­land auf der Warteliste für eine leben­sret­tende Organtrans­plan­ta­tion. Das seit März diesen Jahres einge­führte dig­i­tale Organspendereg­is­ter ken­nen laut ein­er INSA-Umfrage nur 38 Prozent der Deutschen. Die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) war deshalb zu ein­er Reg­istrierungs- und Aufk­lärak­tion im Bay­erischen Land­tag zu Gast. Die CSU-Frak­­tion unter­stützt diese Aktion aus voller Kraft, denn: Organspende schenkt Leben!
Infos zur Aktion von Klaus Holetschek und Bern­hard Sei­de­nath find­en Sie hier

Zweit­er Reha-Gipfel‘ mit wichti­gen Impulsen 19.12.2024
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Zum ‚Zweit­en Reha-Gipfel‘ der CSU-Land­­tags­frak­­tion hat­ten der Frak­tionsvor­sitzende Klaus Holetschek und der gesund­heit­spoli­tis­che Sprech­er Bern­hard Sei­de­nath namhafte Vertreterin­nen und Vertreter der Reha-Land­schaft in Bay­ern ein­ge­laden. Die Her­aus­forderun­gen sind seit dem ersten Gipfel im Herb­st 2019 gewaltig gewach­sen: Nur Beispiele sind der Fachkräfte­man­gel, die Preis­steigerun­gen in Folge des rus­sis­chen Über­falls auf die Ukraine, oder die Bürokratie.
Klaus Holetschek und Bern­hard Sei­de­nath beton­ten die Bedeu­tung der Reha im Gesund­heitswe­sen als vierte Säule: „Der Grund­satz Reha vor Pflege ste­ht. Wir müssen daher alles daran set­zen, die Zukun­ft der Reha in Bay­ern zu sichern.“
Wichtig­ste Forderun­gen des Reha-Gipfels lesen Sie hier

Wie fit ist der Gesund­heit­s­touris­mus in Bay­ern? 19.12.2024
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Aus­tausch mit Vertretern des Bay­erischen Heilbäderverbandes
The­men des Aus­tausches mit dem Arbeit­skreis Gesund­heit, Pflege und Präven­tion waren Anreize für gesund­heits­be­wusstes Ver­hal­ten und Präven­tion sowie die Her­aus­forderun­gen in den Bere­ichen Fachkräfte­man­gel und Dig­i­tal­isierung. Dabei ist der Gesund­heit­s­touris­mus ein stark­er Wirtschafts­fak­tor ger­ade im ländlichen Raum. Dass die ambu­lante Vor­sorge­maß­nahme wieder Kassen­leis­tung sei, sei pos­i­tiv – allerd­ings sei die wirtschaftlich schwierige Lage der Kranken­ver­sicherung ein The­ma. „Die neue Bun­desregierung muss ger­ade im Gesund­heits- und Pflege­bere­ich drin­gend Refor­men anstoßen, die ins­beson­dere die Präven­tion stärken“, betonte Ste­fan Meyer, Mit­glied im Gesundheits-AK.
Hier erfahren Sie noch mehr zum Thema

Regierungserk­lärung 19.12.2024
Staatsministerin Judith Gerlach bei Ihrer Regierungserklärung. Foto: CSU-Fraktion

Staatsmin­is­terin Judith Ger­lach bei Ihrer Regierungserk­lärung. Foto: CSU-Fraktion

Kranken­häuser in Bay­ern — den Wan­del gemein­sam gestalten”
In ihrer Regierungserk­lärung hat Gesund­heitsmin­is­terin Judith Ger­lach vollen Ein­satz für eine flächen­deck­ende Kranken­hausver­sorgung in allen Regio­nen des Freis­taats ver­sprochen. Sie warnte zugle­ich vor den Fol­gen der Kranken­haus­re­form des Bun­des. „Wir sind uns alle einig, dass wir eine Reform brauchen. Wir haben Gestal­tungsmöglichkeit­en vor Ort und die gilt es zu nutzen! Mit unser­er Reform warten wir nicht auf eine Reform aus Berlin, son­dern haben die erforder­lichen Schritte längst ein­geleit­et.” Ger­lach stellte im Plenum deshalb einen 7‑Punk­te-Plan für Bay­ern vor: Ein Ziel sei, den Kranken­haus­trägern vor Ort eine fundierte Entschei­dungs­grund­lage zu geben. „Die Men­schen ste­hen immer im Mit­telpunkt”, stellte die Min­is­terin heraus.

Zum Rede­beitrag von Tan­ja Schorer-Dremel

Zum Rede­beitrag von Bern­hard Seidenath

Zum Rede­beitrag von Thorsten Freudenberger

Zum Rede­beitrag von Sascha Schnürer

BKG-Zusam­­men­­fas­­sung zur Krankenhausreform

Infoter­min: Min­i­ma­l­in­va­sive Implan­ta­tion von Herzk­lap­pen 19.12.2024
Foto: CSU-Fraktion

Foto: CSU-Frak­­tion

Vor Ort bei Edwards Life­science in Garching
Medi­z­in­tech­nik fasziniert: Bei Edwards Life­science in Garch­ing haben die Arbeit­skreise Gesund­heit (Car­oli­na Traut­ner, Mar­tin Mit­tag und Bern­hard Sei­de­nath) sowie Wirtschaft (Ker­stin Schrey­er und Max­i­m­il­ian Böltl) — gese­hen, wie Herzk­lap­pen min­i­ma­l­in­va­siv implantiert wer­den kön­nen. Wo es bish­er eines großen Brustschnitts mit Auf­sä­gen der Rip­pen und eines Ein­griffs mit Herz-Lun­­gen-Mas­­chine bedurfte, genügt nun ein klein­er Schnitt — und natür­lich viel Tech­nik, mit­tels der­er sich dann die Trikus­p­i­dalk­lappe groß im Herzen entfaltet.

Aus­tausch zur Dia­betolo­gie 19.12.2024
Foto: CSU-Fraktion

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Mit dem Vor­stand des Berufsver­bands niederge­lassen­er Dia­betologin­nen und Dia­betolo­gen in Bay­ern (bndb) – Dr. Daniela Petersen-Miecke, Dr. Christoph Neu­mann und Dr. Agnes Mit­ter­meier – sowie der Coburg­er Endokri­nolo­gin Dr. Sigrun Merg­er hat sich der Arbeit­skreis Gesund­heit, Pflege und Präven­tion im Bay­erischen Land­tag aus­ge­tauscht. „Obwohl Dia­betes eine Volk­skrankheit ist, ihr vorge­beugt wer­den kann und es auch gute Tools zur Ein­stel­lung der Blutzuck­er­w­erte gibt, fehlt der Dia­betolo­gie lei­der der Nach­wuchs. Zudem wäre die Dia­betolo­gie ein sehr gutes Beispiel für eine sek­toren­verbindende Ver­sorgungs­pla­nung, die das Zusam­men­spiel der ambu­lanten und sta­tionären Ange­bote im Blick hat“, so Mar­tin Mit­tag, Mit­glied des AK Gesundheit.

Aus­tausch über Selb­st­bes­tim­mung am Lebensende 19.12.2024
Foto: CSU-Fraktion

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Sen­si­bles The­ma im AK Gesund­heit, Pflege und Präven­tion: Aktive Ster­be­hil­fe. Im Feb­ru­ar 2020 verkün­dete das Bun­desver­fas­sungs­gericht ein klares Grund­satzurteil: Es gibt ein Recht auf selb­st­bes­timmtes Ster­ben. Eine geset­zliche Neuregelung auf Bun­de­sebene ste­ht aber noch aus. Der Arbeit­skreis unter der Leitung von Bern­hard Sei­de­nath hat sich in sein­er jüng­sten Sitzung deshalb mit den Erfahrun­gen aus Kana­da auseinan­derge­set­zt, wo aktive Ster­be­hil­fe und der assistierte Selb­st­mord seit eini­gen Jahren unter bes­timmten Voraus­set­zun­gen möglich sind. Gesprächspart­ner war Dr. Mar­cus J. Lang­hans, All­ge­mein­medi­zin­er aus Comox (Van­cou­ver Island, British Colum­bia, Kana­da). „Der Tod darf für Ärzte keine Ther­a­pieop­tion sein! Mit dem weit­eren Aus­bau der Hos­piz- und Pal­lia­tivver­sorgung sind wir in Bay­ern auf dem besseren Weg“, so Bern­hard Sei­de­nath in seinem Fazit.
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