Offener Brief von Bernhard Seidenath an die Beamtinnen und Beamten der PI und Bepo Dachau

Sehr geehrter Herr Polizei­di­rek­tor, lieber Herr Rauscher,
Sehr geehrter Herr Lei­t­en­der Polizei­di­rek­tor, lieber Herr Schmid,

bestürzt und beschämt habe ich in der Tage­spresse die Entschei­dung des Kul­tur­auss­chuss­es des Dachauer Stad­trats zur Ken­nt­nis genom­men, ein­er Band einen Zuschuss zu gewähren, die in einem ihrer Lieder Polizistin­nen und Polizis­ten belei­digt und sich zu Hass auf die Polizei beken­nt. Diesen mir unver­ständlichen Beschluss nehme ich zum Anlass, Ihnen und allen Kol­legin­nen und Kol­le­gen der Polizei­in­spek­tion Dachau sowie den 1000 Beamtin­nen und Beamten der Bere­itschaft­spolizei Dachau sehr her­zlich für ihre so wichtige, gute und umsichtige Arbeit zu danken. Aus vie­len Gesprächen mit Bürg­erin­nen und Bürg­ern im Land­kreis Dachau weiß ich, dass die Arbeit der Polizei von ein­er über­ra­gen­den Mehrheit der Men­schen geschätzt wird. Die Men­schen in unser­er Region sind froh, dass die Polizei für Sicher­heit und Ord­nung sorgt – und wir alle uns darauf ver­lassen dür­fen. Wir ste­hen hin­ter Ihnen! Auf die zunehmenden Über­griffe gegen Polizeibeamte, ins­beson­dere auf die Vor­fälle in Stuttgart oder Frank­furt wird – zu Recht! — mit Kopf­schüt­teln, Unver­ständ­nis, ja Rat­losigkeit reagiert. Dass der Dachauer Stad­trat ger­ade in ein­er solchen Sit­u­a­tion mit seinem Zuschuss ein gegen­teiliges Sig­nal set­zt, halte ich nicht nur für unsen­si­bel, son­dern für falsch und bedauer­lich, ja für beschämend.

Mit allen guten Wün­schen grüße ich Sie – und bitte auch alle Kol­legin­nen und Kol­le­gen und die 1000 Beamtin­nen und Beamten der Bere­itschaft­spolizei Dachau– sehr herzlich

Ihr
Bern­hard Seidenath