Herzlichen Glückwunsch an Thea Zimmer zu ihrem runden Geburtstag! Die Grande Dame der Sozialpolitik im Landkreis Dachau wird heute 90. Im wahren Sinn unermüdlich ist sie, die frühere langjährige Vorsitzende der AWO Dachau, weiterhin für die Menschen im Landkreis Dachau da, etwa als Ombudsfrau für die Patientinnen und Patienten im Amper-Klinikum Dachau. Ohne Thea Zimmer wäre unser Landkreis ärmer, kälter und weniger sozial. Deshalb: auf viele weitere Jahre mit so viel Leidenschaft und Herzblut und bei bester Gesundheit, liebe Thea! Glück und Segen zu Deinem Geburtstag!
„Für ihren so wichtigen Dienst für die Gemeinschaft“ haben Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath, Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler und Landrat Stefan Löwl am Heiligabend all denen gedankt, die sich Tag und Nacht, werktags wie sonn- oder feiertags für das soziale Miteinander, die Sicherheit und die Mobilität in unserem Landkreis einsetzen. Zum insgesamt sechzehnten Mal seit 2008 überbrachte Seidenath am 24. Dezember im Namen aller knapp 160.000 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Dachau denjenigen, die auch am Heiligabend nicht bei ihren Familien feiern, sondern stattdessen für alle da sind, weihnachtliche Aufmerksamkeiten – in diesem Jahr den Pflegerinnen und Pflegern im Klinikum Indersdorf und im Seniorenwohnen Altoland in Altomünster, dem Personal der Rettungswachen in Indersdorf und Gröbenried, den Polizistinnen und Polizisten in der Polizeiinspektion (PI) Dachau sowie den Busfahrerinnen und Busfahrern in der Stadt Dachau. Neben Staffler und Löwl hatten sich Seidenath in diesem Jahr bei den Besuchen in Markt Indersdorf auch wieder Bürgermeister Franz Obesser und der stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende und Indersdorfer Marktgemeinderat Jörg Westermair angeschlossen, in Altomünster Marktgemeinderätin Marianne Kerle und Christian Schweiger sowie bei den Terminen in Dachau die Stadträte Florian Schiller und Tobias Stephan. Bei den Busfahrern war auch Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann dabei. Im Klinikum wurden die Mandatsträger von Chefarzt Dr. Björn Johnson, dem Ärztlichen Direktor Prof. Hjalmar Hagedorn und Klinik-Geschäftsführer Gunnar Schramm begleitet.
Wie schon im Vorjahr schenkte zudem Georg Roth aus der Gärtnerei „Blumen Roth“ in Hebertshausen allen Beschäftigten an den beiden Anlaufstellen in Indersdorf je einen Weihnachtsstern.
„Wir alle können froh sein, dass es Menschen gibt, die rund um die Uhr für alle anderen da sind. An Heiligabend wird dies besonders sichtbar. Deshalb ist dies auch ein sehr guter Tag, um ‚Vergelt´s Gott‘ zu sagen“, betonte Seidenath im Namen aller Mitbesuchenden.
Die Fotos sind entstanden:
1 — an der BRK-Rettungswache Markt Indersdorf — unter anderem mit Wachleiterin Denise Stalph,
2 – im Erdgeschoss des Klinikums Indersdorf – u.a. mit Pflegebereichsleiter Dragutin Tufonic,
3 – im Seniorenwohnen Altoland in Altomünster – unter anderem mit Einrichtungsleiterin Christiane
Igl und Ugur Cetinkaya, dem Leiter des Geschäftsfelds Stationäre Pflege der Sozialservice-
Gesellschaft des Roten Kreuzes,
4 – in der BRK-Rettungswache in Gröbenried – unter anderem mit BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis
Behrendt und Martin Noß als Leiter des Rettungsdienstes des BRK sowie dessen Kindern Paulina und
Constantin,
5 – auf dem Hof der Polizeiinspektion Dachau – vor dem neuen Audi Q 5‑Einsatzfahrzeug und unter
anderem mit dem stellvertretenden Inspektionsleiter Emanuel Sixt — und
6 – am Dachauer Busbahnhof – unter anderem mit Stadtwerke-Werkleiter Robert Haimerl.
Weitere Namen der Abgebildeten werden bei Bedarf gerne mitgeteilt.
In den Landkreis Dachau fließen im nächsten Jahr vom Freistaat Bayern Schlüsselzuweisungen in Höhe von 51.629.692 Euro. „Der Landkreis selbst wird mit 26.426.824 Euro unterstützt, die Gemeinden erhalten insgesamt 25.202.868 Euro. Die finanzielle Situation vieler Kommunen ist äußerst angespannt. Die Schlüsselzuweisungen sind deshalb aus den kommunalen Haushalten der allermeisten Kommunen nicht wegzudenken“, erklärte der Dachauer Stimmkreisabgeordnete Bernhard Seidenath heute in Dachau.
Im Einzelnen gestalten sich die Schlüsselzuweisungen an die Gemeinden des Landkreises Dachau wie folgt: Die Große Kreisstadt Dachau erhält im Jahr 2025 einen Betrag von 8.041.796 Euro, 2.863.688 Euro weniger als 2024. Altomünster kann mit 2.594.388 Euro aus den Töpfen des Freistaats planen, 1.685.072 Euro mehr als letztes Jahr. Nach Erdweg fließen 1.708.732 Euro, ein Plus von 84.236 Euro. Haimhausen erhält mit 947.996 Euro 449.576 Euro mehr als vergangenes Jahr. Mit einem Plus von 405.936 Euro darf die Gemeinde Hebertshausen rechnen und erhält 1.207.132 Euro. Karlsfeld kann 3.748.408 Euro erwarten, 688.164 Euro weniger als 2024. Nach Markt Indersdorf fließen 983.584 Euro, was einem Plus von 368.488 Euro entspricht. Petershausen erhält mit 607.816 Euro 430.796 Euro mehr Schlüsselzuweisungen als im letzten Jahr. Röhrmoos kann mit 2.453.704 Euro planen, was ein Plus von 448.512 Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. 986.048 Euro gehen nach Schwabhausen, 86.496 Euro mehr als 2024. Hilgertshausen-Tandern bekommt mit 743.524 Euro 326.208 Euro mehr als im Vorjahr. Mit einem Plus von 165.280 Euro darf die Gemeinde Weichs rechnen und erhält 1.179.740 Euro. Die Gemeinden Bergkirchen, Odelzhausen, Pfaffenhofen an der Glonn, Sulzemoos und Vierkirchen gehen, wie schon in den letzten Jahren, leer aus.
Landesweit stehen im Jahr 2025 für die Schlüsselzuweisungen 4,85 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind 408,8 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr (+ 9,2 Prozent). Die Mittel sind der größte Einzelposten von insgesamt 11,98 Milliarden Euro im kommunalen Finanzausgleich. Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hat die aktuellen Schlüsselzuweisungen an die bayerischen Kommunen heute bekanntgegeben.
Die Schlüsselzuweisungen können frei verwendet werden. Deswegen sind sie für viele Kommunen – neben den eigenen Steuereinnahmen — eine wichtige Einnahmequelle. „Die kommunale Selbstverwaltung wird auf diese Weise gestärkt“, erklärte Seidenath und fügte hinzu: „Ich werde mich auch weiterhin mit Nachdruck für eine Verbesserung der aktuell extrem angespannten finanziellen Situation der Kommunen in Bayern und insbesondere im Landkreis Dachau einsetzen.“
In Deutschland haben Frauen, die bis zur 24. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, grundsätzlich keinen Anspruch auf Mutterschutz. Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag unterstützt aktuelle Überlegungen des Bundes zur Ausweitung der Schutzfrist.
Die stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Gesundheit, Pflege und Prävention der CSU-Fraktion Carolina Trautner erklärt:
„Eine Fehlgeburt ist ein dramatisches, einschneidendes Erlebnis – sowohl psychisch als auch körperlich. Wir unterstützen daher die Überlegungen zur Einführung eines gestaffelten Mutterschutzes bei Fehlgeburten vor der 24. Schwangerschaftswoche ohne Wenn und Aber.“
Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion Bernhard Seidenath ergänzt:
„Bei diesem sensiblen Thema sollte ein parteiübergreifender Konsens herrschen, um betroffene Frauen in dieser belastenden Lage bestmöglich zu unterstützen. Bedauerlich ist nur, dass ein solcher Vorschlag aus der Bundesregierung erst kurz vor Torschluss kommt.“
„In seiner heutigen Sitzung hat der Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung insgesamt 29.000 Euro für zwei Projekte im Landkreis Dachau bewilligt: in der Stadt Dachau und in Odelzhausen“, gab der Dachauer Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath heute in Dachau bekannt.
In die Außenrenovierung der Katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Dachau fließen 21.000 Euro aus der Bayerischen Landesstiftung, dies sind 7 Prozent des denkmalpflegerischen Mehraufwandes von 300.000 Euro. Die Große Kreisstadt Dachau unterstützt mit 5.000 Euro, der Bezirk Oberbayern mit 30.000 Euro und der Rest wird aus Eigenmitteln bzw. von der Erzdiözese München und Freising finanziert. Dem Baudenkmal wird überregionale Bedeutung beigemessen.
Der Stiftungsrat der Landesstiftung hat für die Dachinstandsetzung eines Anwesens am Schlossberg in Odelzhausen einen Zuschuss in Höhe von 8.000 Euro gewährt. Dies entspricht 8,4 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 95.400 Euro. Weitere Gelder kommen vom Landesamt für Denkmalpflege (15.000 Euro), dem Bezirk Oberbayern (19.000 Euro) und dem Landkreis Dachau (4.750 Euro). Der Rest wird aus Eigenmitteln aufgebracht. Dem Baudenkmal wird eine regionale Bedeutung beigemessen.
„Für den Finanzierungsbeitrag seitens der Bayerischen Landesstiftung bin ich außerordentlich dankbar. Die Zuschüsse der Landesstiftung leisten einen wichtigen Beitrag dazu, unser bauliches Erbe für die nachfolgenden Generationen zu erhalten“, erklärte Seidenath.
Dachauer Verein hat Schule und Brunnen in Westafrika gebaut
Gab es in der Großgemeinde Kokologho in Burkina Faso mit 51.670 Einwohnern bisher nur eine einzige weiterführende Schule, die nur eine begrenzte Aufnahme von Schülern ermöglichte, so stehen den Kindern nun eine zweite weiterführende Schule – Collège d’Enseignement Général – zur Verfügung. Konkret bedeutet dies, dass alle Kinder nach dem Bestehen der Grundschulprüfung die Möglichkeit haben, vor Ort eine weiterführende Schule zu besuchen. Der Schulbau wurde von „Perspektiven für Burkina Faso e.V.“ zusammen mit der Partnerorganisation „Association El-Shama Educare“ innerhalb eines halben Jahres organisiert und Anfang Oktober weitgehend abgeschlossen. Die für den Schulbau notwendige Summe von 110.000 Euro wurde von dem in Dachau ansässigen Verein in Form von Spendengeldern gesammelt und bereitgestellt.
Als nächstes Spendenprojekt plant „Perspektiven für Burkina Faso e.V.“ eine Erweiterung des Schulgebäudes um ein Verwaltungsgebäude mit Lehrerzimmern und Büros. Hierfür werden weitere 15.000 Euro benötigt.
Investitionen in Bildungseinrichtungen sorgen auch dafür, dass Tausende von Kindern eine Chance bekommen, nicht auf Baumwollplantagen oder in Goldminen arbeiten zu müssen, wo sie Pestiziden, Staub und giftigen Dämpfen ausgesetzt sind. Mit einer Alphabetisierungsrate von knapp über 41 Prozent rangiert Burkina Faso auf einem der niedrigsten Plätze weltweit. Bernhard Seidenath, MdL, Vorsitzender des Vereins, betont vor diesem Hintergrund, dass „Bildung eine der wichtigsten Rohstoffe für Burkina Faso“ ist.
Brunnenbau erleichtert den Alltag der Menschen
Der Bau eines Brunnens nahe dem Schulgebäude wurde schon in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen und ist allen Menschen in der Region zugänglich. Das Brunnenwasser wird sowohl als Trinkwasser als auch zu Hygienezwecken und für die Bewässerung in der Landwirtschaft genutzt. Da in Burkina Faso die Wege zu Brunnen oft lange Fußmärsche erfordern, „ist dies auch im Hinblick auf Mädchen eine große Erleichterung, wenn sie sich diese Wege sparen und stattdessen den Schulunterricht besuchen können,“ erklärt die Geschäftsführerin von „Perspektiven für Burkina Faso e.V.“, Irmgard Hetzinger-Heinrici. Auch bei diesem Projekt arbeitete der Verein mit der örtlichen Organisation „Association El-Shama Educare“ zusammen. Der 55 Meter tiefe Brunnen wurde mit Beton ausgekleidet und mit einer einfachen, aber effizienten Handpumpe ausgestattet. Der Baupreis betrug 10.000 Euro und wurde ebenfalls mit Hilfe von Spenden realisiert. Bernhard Seidenath verweist darauf, dass der Verein der Schmitz-Stiftung sehr dankbar sei, „da sie einen großen Anteil daran hat, dass der Brunnen gebaut wurde. Ein weiteres Dankeschön gilt dem zwischenzeitlich verstorbenen oberbayerischen Bauern-Präsidenten Anton Kreitmair, der sich ebenfalls sehr für diesen Bau eingesetzt hat, nach dem er nun benannt ist und folglich ‚Toni-Brunnen‘ heißt.“ Seidenath, Hetzinger-Heinrici und alle Vorstandsmitglieder bedankten sich herzlich bei allen Spendern und warben um Unterstützung für die neuen Projekte, insbesondere den Erweiterungsprojekt für die Schule in Kokologho. Die Spenden-Konto-Nummern der „Perspektiven für Burkina Faso“ lauten bei der VOB Dachau IBAN DE65 7009 1500 0000 0557 00,bei der Sparkasse DE23 7005 1540 0280 8304 23…Nähere Informationen finden sich unter www.perspektiven-burkina.de.
Erst letzte Woche — am Deutschen Nationalfeiertag, dem 3. Oktober — hatten wir — der von mir geleitete Landtagsausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention — im Rahmen unserer Informationsreise nach Japan in Hiroshima mit dem 85-Jährigen Hiroshi Harada (Mitte) einen “Hibakusha”, einen Überlebenden der Atombombe von Hiroshima, getroffen. Heute ist bekannt geworden, dass Nihon Hidankyo als Organisation, die die Interessen der Hibakusha vertritt, in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält. Dazu gratuliere ich sehr herzlich! Und wünsche Nihon Hidankyo weiter viel Erfolg bei ihrer wichtigen Mission, dazu beizutragen, dass sich eine solche unmenschliche Tragödie nie und nirgendwo auf der Welt wiederholt! Ich freue mich sehr mit Nihon Hidankyo!
Die nächste Bürgersprechstunde des CSU-Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath findet am Montag, 9. September 2024 von 9:00 – 12:00 Uhr in den Räumen des CSU-Bürgerbüros in Dachau, Apothekergasse 1, statt.
Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung im CSU-Bürgerbüro unter der Telefonnummer 08131–735 520. Ein Gespräch ist telefonisch oder persönlich im CSU-Bürgerbüro möglich.
Der Dachauer Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath konnte im Juli wieder zu einer Fahrt in den Bayerischen Landtag einladen. „Weil mir der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, hat es mich sehr gefreut, dass ich diesmal gleich 100 Personen aus dem Landkreis meinen Arbeitsplatz zeigen und mich mit ihnen über ihre Eindrücke, Gedanken, Vorschläge und auch Sorgen unterhalten konnte“, betonte Seidenath.
Zur Einführung erfuhr die Gruppe durch einen Film sehr kurzweilig Näheres über das Landtags-Gebäude, die Zusammensetzung des Parlaments sowie die Aufgaben und die Arbeit der Abgeordneten. Viele der Gäste waren zum ersten Mal im Landtag und zeigten sich entsprechend begeistert von den imposanten Räumen des Maximilianeums, die bei einer Hausführung bewundert werden konnten. Im Plenarsaal durften die Landkreis-Bürgerinnen und ‑Bürger bei der anschließenden Diskussion auf den Sitzen der Abgeordneten Platz nehmen. Bernhard Seidenath stand gerne für deren vielfältige Fragen zur Verfügung. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen in der Landtagsgaststätte. „Dass der Landtag ein offenes Haus und ein Parlament zum Anfassen sein möchte, das konnte ich den Gästen zeigen. Demokratie lebt vom Mitmachen, von Neugierde und vom Gestalten-Wollen. Der Blick hinter die Kulissen kann und soll da einen Anreiz setzen“, erläuterte Seidenath. Wer gerne einmal dabei sein möchte, kann sich bereits für die nächste Fahrt vormerken lassen: 08131–735520 oder CSU-Dachau@t‑online.de
Aktuell warten in Deutschland rund 8.400 Menschen auf ein Spenderorgan, in Bayern sind es um die 1.200. Derzeit gilt in Deutschland die erweiterte Zustimmungslösung. Das bedeutet: Eine Organ- und Gewebespende ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn der mögliche Organ- oder Gewebespender zu Lebzeiten etwa durch einen Organspendeausweis oder auch in der Patientenverfügung selbst eingewilligt hat oder, falls sein Wille nicht feststellbar war, seine Angehörigen zugestimmt haben. Das seit März diesen Jahres eingeführte digitale Organspenderegister kennen laut einer INSA-Umfrage nur 38 Prozent der Deutschen und mehr als jeder Zweite hat kein Interesse, seine Bereitschaft an einer Organspende zu dokumentieren. Damit der ´Tod auf der Warteliste´ nicht mehr länger traurige Realität bleibt fordert die CSU-Fraktion eine Änderung des Transplantationsgesetzes, die endlich geeignet ist, die Transplantationszahlen zu steigern.
Dazu der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek:
„Ich habe mich schon als Gesundheitsminister klar positioniert: Bei einer erweiterten Widerspruchslösung wäre Organspende dann der Normalfall und nicht mehr der Sonderfall bei ausdrücklicher Zustimmung. Unsere Bundesratsinitiative ebnet dazu den Weg. Wichtig ist, dass wir begleitend weiter mit Kampagnen die Menschen aufklären und informieren. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen am besten selbst eine Entscheidung treffen, das nimmt dann auch viel Last von den Schultern der nahen Angehörigen.“
Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion Bernhard Seidenath betont:
„Durch eine Transplantation können viele schwerkranke Menschen überleben und sogar wieder ein Leben in weitgehender Normalität führen. Leider gibt es aber zu wenig Spenderorgane. Der Tod auf der Warteliste ist deshalb traurige Realität. Selbst befasse ich mich nun seit mehr als 27 Jahren mit der Frage, wie die Zahl der Spenderorgane und die Bereitschaft zur Organspende gesteigert werden kann. Wir haben dabei in den letzten Jahrzehnten alles in den Blick genommen: wir haben Transplantationsbeauftragte in den Krankenhäusern eingeführt, organisatorische Änderungen in den Kliniken vorgeschlagen, um Hürden für Organentnahmen abzubauen, wir treiben die Forschung an der Xenotransplantation ebenso voran wie die an „non-heart-beating donors“. Bisher hat dies den Tod auf der Warteliste aber leider nicht eindämmen können. Fakt ist deshalb: In unserem Land sterben Menschen, die nicht sterben müssten. Deshalb müssen wir einfach den nächsten Schritt gehen: von der Erweiterten Zustimmungslösung zur Erweiterten Widerspruchslösung. Bei Lichte besehen ist dies nur ein ganz kleiner Schritt, da die Transplantations-Koordinatoren die Gespräche mit den Angehörigen genauso wie bisher führen. Der einzige Unterschied ist eher ein psychologischer: bisher dürfen Organe nicht entnommen werden, es sei denn, die Angehörigen stimmen zu. Im Falle einer Erweiterten Widerspruchslösung dürfen Organe entnommen werden, es sei denn, die Angehörigen widersprechen. Die Entscheidung, die getroffen werden muss, bleibt also exakt dieselbe. Nur die Herangehensweise ist für die Organspende viel positiver. Mit einer Erweiterten Widerspruchslösung würde der Gesetzgeber also dokumentieren, dass er Organspende für eine gute Sache hält, was in dieser emotionalen Ausnahmesituation ein psychologisch wichtiger Hinweis ist. Wir sind deshalb für eine solche Gesetzesänderung. Unabhängig davon bleibt es wichtig, sich schon zu Lebzeiten Gedanken über seine Organspendebereitschaft zu machen, eine Entscheidung zu treffen und diese auch zu dokumentieren – in einem Organspendeausweis oder auch im neuen digitalen Organspende-Register. So werden die Angehörigen in einer furchtbaren Situation, die sich niemand wünscht, entlastet. Unser Appell lautet deshalb: Machen Sie mit! Denn Organspende schenkt Leben – vielleicht einmal Ihr eigenes!“