Seidenath: temporäres Tempolimit auf der A 8 erhöht die Verkehrssicherheit – flexible Verkehrsbeeinflussungsanlage muss möglichst rasch kommen
„Zwischen 6 und 20 Uhr darf auf der A 8 ab Sulzemoos in Fahrtrichtung München künftig nur noch 120 km/h gefahren werden. Dieses zeitlich begrenzte Tempolimit wird die Verkehrssicherheit erhöhen und die Unfallzahlen hoffentlich senken. Besser als starre Tempolimits sind aber flexible Verkehrsbeeinflussungsanlagen, die eine den jeweiligen Verhältnissen angepasste Geschwindigkeit anordnen. Eine solche Steuerung muss möglichst rasch kommen“, erklärte der Dachauer Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath heute in Dachau.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann komme mit der von ihm gestern angeordneten temporären Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 8 einem Wunsch auch vieler Politiker aus dem Landkreis Dachau nach, etwa der Bürgermeister der Anliegergemeinden, der CSU-Kreistagsfraktion und von Landrat Stefan Löwl. „Ein besonderer Dank aber gilt unserer Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler, die seit langem für mehr Verkehrssicherheit auf der A 8 kämpft“, betonte Seidenath und wies insbesondere auf die enorme Belastung der örtlichen Feuerwehren hin. Allein im Bereich Sulzemoos gab es in den drei Jahren 2016, 2017 und 2018 insgesamt 110 Unfälle mit verletzten Personen.
Der Bau der Verkehrsbeeinflussungsanlagen, mit denen jeweils situationsangepasste Tempolimits angeordnet werden, soll nach jetziger Planung ab dem Jahr 2022 beginnen. “Dies sollte unbedingt schneller gehen. 2022 ist sehr spät, zumal ja schon länger klar ist, dass wir diese Anlagen zur flexiblen Beeinflussung des Verkehrs brauchen“, erklärte der Abgeordnete.
Das neue zeitlich beschränkte starre Tempolimit wird wirksam, sobald die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt sind. Dies wird bis spätestens Ende Juni passiert sein.
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