Sprachtests für Mediziner aus dem Ausland
Einer der wenigen Termine, die in den aktuellen Corona-Zeiten physisch und nicht als Telefon- oder Videokonferenz stattfanden, hat mich vor kurzem in das Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München geführt. „Kommunikation ist gerade im Verhältnis zwischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Patientinnen und Patienten von entscheidender Bedeutung, auch im Verhältnis der behandelnden Ärzte untereinander sowie gegenüber den Angehörigen. Wenn Ärzte aus dem Ausland zu uns kommen, um bei uns tätig zu sein, müssen sie unsere Sprache beherrschen. Hier geht es um Patientensicherheit. In der Medizin ist die richtige Kommunikation der Schlüssel zu einer gelungenen Behandlung. Dass sich Arzt und Patient verstehen, ist von entscheidender Bedeutung für den Behandlungserfolg!“ Die Professoren Dr. Martin Fischer und Dr. Jörg Roche haben deshalb die “Sprachprüfung für ausländische Mediziner (SAM)” entwickelt. Diese beruht auf hochobjektiven und reliablen Einzeltests, die die Arbeitsumgebung und Herausforderungen der ärztlichen Arbeit besser abbilden als die bisherigen Prüfungen. Aus ihrer Koalitionsreserve hat die CSU-Landtagsfraktion deshalb die Gelder bereitgestellt, um die aktuell angewandten Verfahren der Sprachtestung für Mediziner aus dem Ausland zu evaluieren.
Das Foto zeigt (von links nach rechts): Bernhard Seidenath, Holger Lenz und Fabian Jacob in der LMU.