Werkstattgespräch zu Bakteriophagen
Mit Einsatz von Bakteriophagen…
Die Weltgesundheitsorganisation warnt, dass 2050 weltweit mehr Menschen an multiresistenten Keimen sterben als an Krebs. Bakteriophagen sind Viren, die die Bakterien bekämpfen – und deshalb eine große Hoffnung für viele Betroffene. Mit dieser Hoffnung hat sich der Arbeitskreis Gesundheit, Pflege und Prävention (AK GPP) im Rahmen eines Werkstattgesprächs beschäftigt.
Phagenexpertin Dr. Silvia Würstle erläuterte die aktuellen regulatorischen Rahmenbedingungen für die personalisierte Phagentherapie. Dabei zeigte sie potenzielle Lösungsansätze auf, die in intensiver behördlicher Zusammenarbeit seit dem letzten Werkstattgespräch Bakteriophagen im vergangenen Jahr erarbeitet wurden.Ein Beispiel ist die laufende Erstellung der Leitlinie Personalisierte Phagentherapie mit der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie.
… gegen Antibiotikaresistenzen
„Gerade mit Blick auf die zunehmende Zahl von multiresistenten Keimen muss es gelingen, für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte Rechtsicherheit zu schaffen und den betroffenen Menschen schnellstmöglich eine Phagentherapie zu ermöglichen. Als CSU-Fraktion wollen wir dehalb ein „Kompetenznetzwerk Phagentherapie Bayern“ initiieren“, so das Fazit von Bernhard Seidenath.
An dem Werkstattgespräch hatten teilgenommen: die Abgeordneten Dr. Andrea Behr, Stefan Meyer, Carolina Trautner und Thorsten Freudenberger, Medizinrechtsexpertin Barbara Brenner, Prof. Dr. Dr. Volker Alt, Prof. Dr. Andre Gessner, Prof. Dr. Dietmar Zehn, Prof. Dr. Li Deng, Prof. Dr. Gerhard Schneider, Dr. Anna Schulz, Leonhard und Lydia Schellenberger, Dr. Silvia Würstle, Dr. Karl Breu, Prof. Dr. Jörg Vogel, Prof. Dr. Maria Vehreschild, Prof. Dr. Percy Knolle, Dr. Johannes Woehrstein, Apotheker Maximilian Lernbecher sowie Vertreter des Wissenschafts- und Gesundheitsministeriums sowie die Regierung von Oberbayern.